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Amerika erzittert. Österreichische Linksaußen-Journalisten haben die Abgabe ihrer überaus weisen Kommentare auf Twitter vulgo X eingestellt und wollen diese künftig nur noch auf einer neuen Mini-Plattform unter die Menschen bringen. Donald Trump überlegt bereits, ob dieses schweren Schocks auf seine Präsidentschaft zu verzichten oder zumindest seinen engsten Mitarbeiter, den Twitter-Eigentümer Elon Musk, zu feuern.
Difficile est satiram non scribere. Solche Lächerlichaktionen von Agitatoren wie Florian Klenk, Armin Wolf, Ingrid Brodnig, Susanne Schnabl, Marcus Wadsak oder Corinna Milborn, also von Exponenten strammer Linksmedien wie "Falter", ORF, "Standard" oder Puls4, verführen fast automatisch zur Satire. Es kann ja wohl auch nur Satire sein, wenn der laut Gesetz zur Objektivität verpflichtete ORF jetzt mit weltrevolutionärem Unterton schreibt: ",Austro-Twitter´ kehrt X den Rücken" – obwohl es lediglich ein paar linke Schreiber sind, die in heldenhafter Treue zu Rotgrün stehen und die sogar einen Andreas Babler ernst nehmen. Sonst kehrt niemand irgendwem irgendetwas zu.
Jenseits des Lachens kommt man aber auch ins Sinnieren darüber, wie schlimm es würde, wenn solche Leute noch mehr Einfluss bekämen. Sind doch solche Aktionen die Verkörperung der viele amerikanische Universitäten lahmlegenden "Cancel Culture", also des militanten Kampfes dagegen, dass auch Andersdenkende zu Wort kommen dürfen, wie es dort etwa Wissenschaftlerinnen passiert ist, bloß weil sie zu sagen gewagt haben, dass es zwei Geschlechter gibt.
Die genannten Linksjournalisten haben für ihre Aktion in alter Klassenkampfmanier unter anderen Medien Mitstreiter gesucht. Sie haben aber zum Glück sehr viele Absagen erhalten. Lediglich bei der "Kleinen Zeitung" und der "Kronenzeitungs"-Schwester "Heute" haben sie noch einen Kollaboranten gefunden, ebenso wie bei den Wiener Korrespondentinnen von "Süddeutscher Zeitung" und "NZZ", die beide schon seit Jahren als eifrige Links-Mitmarschiererinnen im Interesse von Rotgrün berüchtigt sind.
Man hat versucht, die Aktion auch international zu koordinieren. Eine richtige Revolution sollte ja immer auch gleich Weltrevolution sein. Diese Koordinierung zeigt ebenso wie der Zeitpunkt, dass der Boykottversuch ganz eindeutig mit der politischen Tätigkeit des Twitter-Eigentümers Elon Musk zusammenhängt. Dieser arbeitet so eng mit dem altneuen Präsidenten Trump zusammen, dass in den USA sogar schon Spekulationen kursieren, Musk möchte zum Nachfolger Trumps werden (was aber nicht geht, weil er nicht in den USA geboren ist).
Ob man nun Trump sympathisch findet oder nicht, ob man seine Politik für gut oder schlecht hält: Die Tatsache steht fest, dass Musk der wahrscheinlich genialste Unternehmer und Erfinder ist, den es derzeit gibt. Fast alles, was er angegriffen hat, hat einem vor Anerkennung den Atem geraubt:
Das (für Linke) besonders Schlimme an ihm: Er hast das alles als privater Unternehmer getan. Er ist damit ebenso wie die anderen amerikanischen High-Tech-Gründer zum lebenden Beweis für die Überlegenheit des privaten Unternehmertums über jede wirtschaftliche Aktivität von Staaten geworden. Das muss logischerweise den abgrundtiefen Hass jedes wahren Linken hervorrufen. Das lässt dann auch einen Armin Wolf zum Drahtzieher einer ideologischen Kampfaktion werden und damit auch das – am Küniglberg ohnedies längst nur noch belächelte – ORF-Gesetz endgültig zur Makulatur machen.
Ach ja: Die Linksjournalisten auch einiger ausländischer Medien wie "Guardian und "Vanguardia" begründen ihre Aktion offiziell nicht mit dem aktuellen politischen Aufstieg von Musk. Diesen wollen sie offenbar als ganz, ganz zufällige Koinzidenz behandelt sehen.
Sie klagen vielmehr, dass es auf Twitter "oft verstörende Inhalte" gebe, "Verschwörungstheorien" und "Falschinformationen". Das hätte man freilich auch schon vor vielen Jahren inkriminieren können. Solche Dinge gibt es dort tatsächlich, wie auf allen Medien der freien Meinungsäußerungen. Allerdings meinen sie damit nur "rechte" Verschwörungstheorien, Falschinformationen und verstörende Inhalte. Wolf spricht gar davon, dass Twitter "von Irren geflutet" worden sei. Die eigenen Enuntiationen und die ihrer linken Freunde, deren Texte in absolut die gleichen Kategorien gehören, meinen die Twitter-Denunzianten aber offenbar nicht. Sie wollen diese sogar auf anderen Ebenen fortsetzen, wo sie dann in ihren linken Echokammern unter sich bleiben werden. Die rechten Echokammern wollen sie hingegen umbringen.
Das hat man übrigens schon seit längerem gesehen, seit linksextremistische Agitatoren verschiedene Unternehmen mit Drohungen unter Druck zu setzen und vom Inserieren auf Twitter vulgo X abzubringen versucht haben. Manche Unternehmen, wie das woke Disney-Imperium, haben da auch tatsächlich mitgemacht.
Manche Leser werden sich fragen, warum aber lässt die Führung des ORF, warum lassen die Zeitungsverleger eine solche einseitige Hetze überhaupt zu, die ja auch ganz übel für das Image ihrer eigenen Medien ist.
Nun: Einerseits wäre die Verwendung des Ausdrucks "Führung" in Zusammenhang mit dem ORF eigentlich schon der nächste Anlass für eine Satire, haben doch dort die Politkommissare und Räte aus den Redaktionen längst die ganze Macht übernommen und sind die Direktoren dort nur noch zum Kassieren der Gehälter da. Andererseits glauben viele Verleger, dass das Hinbeißen auf die sozialen Medien im Interesse des eigenen Unternehmens wäre, welches sie durch die Internet-Herausforderungen existenziell bedroht sehen.
Das ist vielleicht nicht ganz unberechtigt. Es ist ja auch der Berufsstand der Kutscher durch das Aufkommen des Autos tatsächlich massiv existenziell bedroht worden. Das wird unvermeidlicherweise jetzt auch vielen klassischen Medien passieren. Dies geschieht halt nur umso schneller, wenn sie durch solche Einseitigkeiten jede Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie sich überdies durch Inserate aus öffentlichen Kassen bestechen lassen.
Aber es kann überhaupt keine Frage sein, dass die Welt des Internets einen wunderbaren Aufbruch Richtung Freiheit gebracht hat. Und Meinungsfreiheit, die Freiheit, Dinge auch aussprechen zu dürfen, bedeutet eben auch, dass die Bürger das Recht haben, über ihre Politiker zu schimpfen. Dass die Bürger selbst entscheiden können, wen sie für glaubwürdig halten, wem sie glauben. Dass sie nicht mehr von ein paar Dutzend ihre Macht einseitig missbrauchenden Journalisten abhängig sein wollen, die am Flaschenhals der veröffentlichten Meinung entscheiden, was die öffentliche Meinung erfahren darf, welche Meinung die Menschen haben dürfen.
Das Internet ist der endgültige Aufbruch in die Welt der Freiheit aus der Welt des Vormärz, als in jedem Gasthaus Spione gesessen sind, um zu kontrollieren, dass ja nicht negativ über die Obrigkeit geredet wird.
Vor allem die Linken (die ja auch sonst noch an die Weltsicht eines Karl Marx glauben) haben die Veränderung der letzten zweihundert Jahre geistig nicht bewältigt. Der Grundimpetus ihrer Weltsicht ist zweifellos immer noch, dass die Menschen das zu tun und sagen und denken haben, was ihnen ein paar politmediale Leitwölfe, Räte und Politkommissare vorgeben.
Wie schlimm das inzwischen schon wieder geworden ist, hat jetzt ein ungeheuerlicher Vorfall aus Deutschland bewiesen. Dort ist in das Haus eines Rentners frühmorgens auf staatsanwaltlichen Befehl eine Horde Polizisten eingedrungen, nur weil der Mann auf einem sozialen Medium einen Kommentar über den grünen Literaturwissenschaftler Habeck abgegeben hat, der die deutsche Wirtschaft wie kein anderer in den letzten Jahrzehnten ruiniert hat. Der Rentner hat Habeck einen "Schwachkopf" genannt. Was Habeck nicht auf sich sitzen lassen wollte. Und deutsche Staatsanwälte irrsinnigerweise als "Volksverhetzung" eingeordnet haben.
Das ist das gleiche Land, in dem jemand von einer linksradikalen "Kita"-Gruppe vor Gericht geschleppt wird, weil er bei einem Kindergarten einen Christbaum aufgestellt hat.
Das alles ähnelt in der Grundgesinnung ganz den österreichischen Journalisten. Das ist alles unfassbar. Und ausgerechnet solche Politiker und solche Journalisten wagen es, andere Parteien als "undemokratisch" zu bezeichnen. Dabei erinnern ihre Aktionen immer mehr an die der totalitären Nazis und Kommunisten.
PS: Besonders heiter an Twitter ist, dass dieses vor einem Vierteljahrhundert noch komplett in Händen linker Studenten und Bobos gewesen ist, die von dort einen Shitstorm nach dem anderen etwa gegen die Regierung Schüssel unternommen haben, was damals noch ernst genommen wurde. Inzwischen aber gibt die konservative Mehrheit der Bürger bei "X" den Ton an. Seither mögen die Linken diese Plattform nicht mehr.
PPS: Braucht es extra erwähnt zu werden, dass in einer ganz typischen Aktion der grüne Bundespräsident den Cancel-Aktionen seinen Segen gegeben hat – selber aber nicht mitmacht?
PPPS: Braucht es extra erwähnt zu werden, dass es vor allem von Zwangsgebühren profitierende ORF-Journalisten sind, die diese Aktion betreiben? Schließlich ist ja auch der ORF das einseitigste Medium des Landes, bei dem praktisch nur noch gleichgeschaltete "Experten" auftreten dürfen.