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Deutlicher können es die Wähler nicht sagen, als sie es jetzt mit Rekordbeteiligung in Sachsen und Thüringen gesagt haben: "Wir wollen die AfD in der Regierung haben"; sie haben bei Umfragen dieser AfD inzwischen auch die größte sachliche Kompetenz unter sämtlichen Parteien Deutschlands zugesprochen. Desaströser als die drei auf Bundesebene – noch – regierenden Ampelparteien kann man nicht verlieren; sie sind in den zwei Landtagswahlen zum Teil sogar unter die Fünf-Prozent-Grenze gefallen. Ihnen hat auch das lächerliche Letzte-Minute-Manöver mit einem plötzlichen Abschiebeflug voller Krimineller Richtung Afghanistan nicht genutzt, sondern wohl eher geschadet. Wenn weiterhin der Ruf der Wähler krampfhaft überhört werden sollte – genau danach sieht es jedoch aus –, dann werden viele Deutsche den Glauben an die Demokratie verlieren.
Aber die AfD sei doch "gesichert rechtsextrem"! So halten einem da unverdrossen einige Realitätsverweigerer entgegen (ohne dass sie jemals auch nur versuchen würden zu definieren, was sie denn überhaupt unter "rechtsextrem" verstehen). Als einzigen "Beweis" legen sie die Behauptung einiger Schlapphüte aus dem Dunkel des deutschen Verfassungsschutzes vor, die das so gesagt haben. Dabei ist dieser Verfassungsschutz ein eindeutig parteipolitisch geprägter Verein. Das ist spätestens zu jenem Zeitpunkt klar geworden, als unter der Regierung Merkel-Scholz der Verfassungsschutz-Chef Maaßen gefeuert worden ist, nur weil er einer von der politmedialen Linksszene, aber auch der damaligen Bundeskanzlerin ausgestreuten Unwahrheit über angebliche Ausländerjagden in Chemnitz als erster die – inzwischen unbestreitbare – Wahrheit entgegengesetzt hat.
Es gibt jedenfalls bei nüchterner Beobachtung aller bekannten Fakten keinerlei Indizien, dass die AfD bei einer Ausübung politischer Macht zu einer Partei der Gewalttätigkeit oder des Verfassungsbruches oder des organisierten Antisemitismus oder der Kriegstreiberei oder einer Rückkehr zur Nazi-Vergangenheit würde. Gewaltakte sind – neben dem islamischen Terror – in Deutschland fast nur von Linken gesetzt worden, zuletzt meist gegen die AfD. Die Mainstreammedien (vor allem die von Zwangsgebühren lebenden) haben zwar versucht, diese linken Gewaltakte totzuschweigen, und haben statt dessen zusammen mit den Ampelparteien eine maßlose Erregung über ein paar angeheiterte Jugendliche inszeniert, weil sie im Mai auf Sylt ein politisch inkorrektes Lied angestimmt haben.
Die meisten Deutschen haben diese Sylt-Inszenierung aber ebenso durchschaut, wie sie auch die in letzter Wahlkampfnot von der Ampelregierung durchgeführte Abschiebung nach Afghanistan als blamable Scheinaktion erkennen mussten. Denn wirklich der dümmste Wähler hat in den letzten Tagen begriffen:
Die durch diesen Abschiebeflug den deutschen Wählern wie allen potentiellen Migranten vermittelte Botschaft ist so klar wie ungeheuerlich. Jedem Afghanen, Syrer, Pakistani, Somali, Nigerianer (usw.) wird gleichsam staatsoffiziell verkündet: Komme nach Deutschland, vergewaltige dort ein paar Minderjährige, lass dich erwischen und einsperren, stimme dann deiner Abschiebung zu, und du bist mit 1000 Euro in der Tasche ein für afghanische Verhältnisse reicher Mann.
Den Deutschen wird hingegen erklärt: Das sei der Rechtsstaat.
Das ist alles völlig irre. Dieser ganze Abschiebeflug war in Wahrheit das allerletzte Zucken der untergehenden Ampelpartie, die in ihrem Untergang noch Demokratie und Rechtsstaat mitzureißen droht.
Entscheidend ist jetzt aber, ob auch der Unionspartei einiges klar wird, klarer wird.
Sowohl CDU als auch die Ampel müssen langsam begreifen, dass ihre Politik der ständigen Gesprächsverweigerung in alle möglichen Richtungen nicht Verantwortung, sondern Unfähigkeit und Selbstvernichtung bedeutet:
Manche werden einwerfen: Aber ist die neue Wagenknecht-Partei nicht viel besser als die Linkspartei? Nun, das ist sie in zweierlei Hinsicht gewiss: nämlich, erstens, als Gegnerin der Massenmigration, die von der Linkspartei bejubelt worden ist; und, zweitens, als Gegnerin der woken Lifestyle-Linken.
Beides lehnt die AfD aber genauso ab. Beides kann daher für die CDU eigentlich kein Problem darstellen (es sei denn, dort gibt es noch Anhänger der Merkel-Verirrungen). Die AfD gleicht der BSW von Wagenknecht noch in einem weiteren Punkt: Sie sind beide de facto Unterstützer von Wladimir Putin und seinem Krieg. Sie fordern ein Ende der Ukraine-Hilfe und damit deren Auslieferung an den russischen Aggressor. Mit anderen Worten: Sowohl bei AfD als auch bei BSW als Koalitionspartner müsste die CDU in gleicher Weise klarstellen, dass ein Opfern der Ukraine für sie nicht in Frage kommt.
Bleibt ein einziger – wesentlicher – Unterschied, der aber eindeutig für die AfD spricht und gegen das BSW: Das sind die wirr-utopischen Vorstellungen der aus der Linkspartei ausgeschiedenen Frau Wagenknecht in Sachen Wirtschafts- und Sozialpolitik. In diesem Bereich steht die AfD der CDU viel näher (Nach dem Untergang der FDP steht die AfD der CDU bei der Wirtschaftspolitik sogar als einzige nahe). Die Wirtschaftskompetenz der CDU würde in einer Koalition mit BSW und(!) SPD katastrophalen Schaden nehmen. Wenn es ums Geld geht, kann auf Bundesland-Ebene viel angerichtet werden (in Deutschland mehr als in Österreich), während über Russlandpolitik, Migration und Wokeness primär auf gesamtnationaler Ebene entschieden wird.
Auf dieser gesamtnationalen Ebene stehen spätestens im kommenden Jahr Wahlen bevor; einmal angenommen, die Lahmen, Blinden und Dementen in der Ampelkoalition schaffen es, noch so lange gemeinsam dahinzustolpern. Mit ziemlicher Sicherheit wird aber das, was jetzt in Sachsen und Thüringen bei den Koalitionsverhandlungen passiert, dann auch nach den Wahlen auf Bundesebene passieren. Und wenn die CDU nicht spätestens jetzt wiederentdecken sollte, dass sie immer nur als Rechtspartei Erfolg haben kann, wird sie es auch nach den Bundestagswahlen nicht entdecken. Dann aber wird sie bei diesen Wahlen keinen sonderlichen Erfolg erzielen.
Wieder mit anderen Worten: Die Koalitionsüberlegungen und -entscheidungen für die Zeit nach der nächsten deutschen Bundestagswahl finden gleichsam schon vor dieser Wahl statt (wenn auch nur in Thüringen und Sachsen) und beeinflussen diese.
Noch etwas anderes steht eindeutig fest: Die deutschen Koalitionsüberlegungen und -entscheidungen sind mit Sicherheit auch von großer Vorbildwirkung für zwei wichtige Nachbarn Deutschlands, für Frankreich und Österreich. Traut sich die CDU, dann traut sich mit Sicherheit auch Emmanuel Macron eine Kooperation mit der Le-Pen-Partei; dann traut sich Karl Nehammer eine Koalition mit der FPÖ. Traut sich die CDU nicht, dann wird es auch für die bedrohte Mitte in Frankreich wie Österreich schwer. Freilich: In Österreich haben sich immerhin die Herren Schüssel und Kurz mit etlichem Erfolg getraut, obwohl die CDU nicht wollte, dass sie sich trauen.
Die CDU selbst scheint vorerst jedenfalls weiterhin dem politmedialen Druck der Linken nachzugeben und in der undemokratischen Brandmauer gegen die AfD eingemauert zu bleiben. Zum eigenen Schaden und zum Schaden Deutschlands, aber zum Nutzen der Linken, die so immer auf ewige Machtteilhabe einer Partei aus ihrem Kreis bauen können.