Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Linke, Islamisierung, Migration: Warum nur, warum?

Warum nur sind die Linksparteien so fanatische Unterstützer der Islamisierung und der illegalen Massenmigration nach Europa? Warum werden die dadurch ausgelösten Missstände und die drohenden noch größeren Schwierigkeiten ignoriert? Das fragte vor ein paar Tagen verzweifelt ein Abonnent mit der Bitte ans Tagebuch um Analyse. Er hat den Zustand vor allem des Wiener Straßenbildes mit folgender Beobachtung zusammengefasst: "Überall kommen einem islamische, nonnenartig verschleierte schwangere Frauen mit Kinderwagen und weiteren Kindern an der Hand entgegen, die sittsam ihrem bärtigen Mann nachgehen."

Die Haltung der Linken ist in der Tat mehr als merkwürdig. Haben sie sich nicht einst als Bewegung der Frauenemanzipation verstanden, als Kämpfer gegen die Religion? Dennoch ist die Analyse eindeutig: Bis auf die linke Ostdeutsche Wagenknecht und einen Minderheitenflügel der Sozialdemokraten, der in Dänemark und im Burgenland relevant geworden ist, sind alle Linksparteien, ob rot, ob grün, ob linksliberal gelb-pink, ob linkspopulistisch, ob kommunistisch, Unterstützer der illegalen Migration nach Europa und damit unweigerlich auch der Islamisierung des alten Kontinents. Während mit Ausnahme des Merkel-Flügels der CDU alle konservativen, christdemokratischen, rechtspopulistischen, nationalkonservativen – kurz: rechten – Parteien dagegen sind.

Warum nur, warum – wo doch sämtliche Umfragen zeigen, dass die Bevölkerung in Europa mit großer Mehrheit klar gegen die Islamisierung und gegen die illegale Migration ist? Die Suche nach einer Antwort führt zu einer Vielzahl geistiger Stränge, die zu diesem Ergebnis führen. Dahinter stehen teilweise zu respektierende humanitäre Haltungen, die aber das Gegenteil des gut Gemeinten bewirken. Dahinter zeigen sich die katastrophalen Folgen alter linker Denkmuster. Dahinter stecken auch üble ideologische Reflexe.

In der Folge seien die 30 wichtigsten dieser Stränge mit den wichtigsten Stichwörtern untersucht.

  1. Fast an der Spitze ist da ein simpler Rechts-Links-Reflex zu nennen: Wenn die als rechts geltenden Parteien eine geistige Position besetzt haben, dann wird keine Sekunde mehr gedacht, und die gegenteilige Position besetzt.
  2. Statt nachzudenken, ob nicht gerade die (früheren) eigenen Wähler aus der Arbeiterschaft von den Wohnmöglichkeiten bis zu den Arbeitsplätzen unter den Massen der zuwandernden Moslems und Afrikaner leiden, hat ein Großteil der Linken – unter Einfluss der neomarxistischen 68er Bewegung aus den studierten Szenen, die total arbeiterfern ist, – das Gegenteil gemacht und begonnen, jeden Migrations- und Islamisierungskritiker als "Rechtsextremisten" zu diffamieren und ihn so in die Nähe der Nazis zu rücken. Sie wollten damit politisch punkten und haben nicht begriffen, dass es ihnen mancherorts dadurch "gelungen" ist, sogar den Nazismus wieder salonfähig zu machen.
  3. Dabei ist auch völlig untergegangen, dass die einstige Anti-Ausländer-Haltung der Rechten primär ein hinterwäldlerischer Reflex gegen andere Europäer gewesen ist. Objekte ihrer Ablehnung waren damals die Polen, Ungarn, Tschechen, die ab 1989 in großer Zahl nach Westen geströmt sind, die bis dahin hinter dem Eisernen Vorhang 40 Jahre lang für uns völlig unbekannte Wesen gewesen sind, die in einfachen westlichen Denkschablonen mit ihren kommunistischen Herrschern identifiziert worden sind, obwohl sie unter diesen selbst am meisten zu leiden hatten. Die Linken haben in dumpfer Fortsetzung des damaligen "Lichtermeer"-Einsatzes zugunsten dieser Europäer nicht begriffen, dass inzwischen die Antimigrations-Bewegungen etwas ganz anderes abzuwehren versuchen, was eigentlich auch bei Sozialisten Abwehrreflexe auslösen müsste: Das ist eine fundamentale Bedrohung der gesamten aufgeklärten europäischen Identität und Zivilisation durch Migranten aus islamischen und afrikanischen Kulturen.
  4. Eine ganz entscheidende Rolle spielen dabei einige von einem linksliberalen Ungeist beherrschte Gerichtshöfe auf oberster nationaler wie europäischer Ebene. Diese haben durch zahlreiche Urteile der Migration Tür und Tor geöffnet. Ihr Verhalten ähnelt ganz eng dem von linken Räten (Sowjets), wo eine kleine, sich für progressiv haltende Machtelite die eigene Stellung und Bedeutung immer mehr auszubauen verstanden hat. Das die Migration ablehnende Volk wird in typischer Politkommissar-Mentalität als umerziehungsbedürftig hingestellt. Man gibt vor oder glaubt wirklich, egal, was das Volk meint, als Gericht höhere Werte zu vertreten (die man aber gleichzeitig nicht naturrechtlich oder transzendent begründen kann und will).
  5. Zum Teil aus guter Absicht, aber vor allem in völliger linker Naivität haben diese Gerichtshöfe manche Menschenrechte maßlos überinterpretiert, ohne auch nur eine Sekunde an die Folgen zu denken. So haben sie aus dem "Recht auf Familie" das Recht gemacht, das eine riesige – oft nur angebliche – Familie nach Europa kommen darf, nur weil ein einziger von ihnen unter irgendeinem Titel das Recht erhalten hat, hier bleiben zu dürfen. Die Missinterpretation dieses einst von den Schöpfern der Menschenrechtskonvention ganz anders gemeinten Rechts auf Familie ist derzeit die größte Quelle von Masseneinwanderung.
  6. Das nächste große sozialistisch-juristische Missverständnis ist zweifellos, dass man eine Invasion – die ja auch unbewaffnet stattfinden kann – als Menschenrechtsproblem behandelt.
  7. Das nächste naive Missverständnis ist das Nichtbegreifen der verheerenden Folgen, wenn individuelles Mitleid zu generellem Recht gemacht wird. Das ist haargenau der gleiche Denkirrtum, mit dem sozialistische Sozialpolitik durch extremen Ausbau von Wohlfahrtssystemen nach venezolanischem Muster ganze Nationen ruiniert hat, was sich bei uns von Babler bis Hacker hinter dem Slogan vom "Vorrang der Politik gegenüber der Wirtschaft" versteckt. Dabei ist völlig klar: Auch wenn man dem Einzelnen alles gönnt, führt eine Verwandlung der Hilfe für den Einzelnen zum allgemeinen Gesetz zum allgemeinen Staatsbankrott.
  8. Ein ebenfalls typisch linkes Missverständnis: Europa lässt seine noch dazu maßlos überinterpretierte Menschenrechtskonvention allen Erdbewohnern zugutekommen, obwohl nirgendwo sonst ein solcher Rechtekatalog (überhaupt oder gegenüber den Europäern) gilt.
  9. Aus gutem Grund hat es ursprünglich die Grundrechte in ihrer vollen Breite immer nur als Bürgerrechte nur für die Bürger des eigenen Landes gegeben. Erst nach dem zweiten Weltkrieg sind sie dann global erweitert worden.
  10. Die sozialistisch-kommunistische Linke hat sich immer als international zu verstehen und auch organisieren versucht, was etwa am gemeinsamen Singen der "Internationale" als ihr wichtigstes Kampflied ablesbar ist, während nationale Sozialisten immer als rechts galten, wie schon am Namen der NSDAP ableitbar, obwohl sie eigentlich mit den klassischen Rechtsparteien, ob konservativer, christlich-sozialer, bürgerlicher, wirtschaftsliberaler oder monarchistischer Prägung absolut nichts zu tun hatten und sich inhaltlich nur durch die Polarität national-international von den klassischen Linksparteien unterschieden.
  11. Die Linke hat sich seit mehr als zweihundert Jahren als nicht nur antiklerikal, sondern auch antichristlich verstanden. Das hat sich an den Antikirchen-Greueln der Französischen Revolution genauso wie an der Kirchenaustrittsbewegung der österreichischen Sozialdemokraten in der Zwischenkriegszeit oder an den kommunistischen Christenverfolgungen gezeigt. Daher hat man dann auch heute noch automatisch und reflexartig große Sympathien für eine als Religion getarnte Ideologie, die schon von Anfang an betont antichristlich gewesen ist und die sich sogar als Opfer der Christen hinzustellen versteht (weil die Kirche im Mittelalter mit einigen Kreuzzügen versucht hatte, das einst christliche Palästina nach dem Sieg der Moslems noch einmal zurückzuerlangen). Dabei ist der Islam eindeutig eine Eroberungsreligion.
  12. Zweifellos eine besonders starke Wurzel des linken Pro-Migrationsgeistes ist die axiomatisch-ideologische Vorstellung "Alle Menschen sind gleich", nicht nur von gleicher Würde, sondern absolut gleich. Und jede Ungleichheit wird als Ungerechtigkeit empfunden, obwohl in Wahrheit die Gleichbehandlung von Ungleichem eine große Ungerechtigkeit darstellt.
  13. Kulturelle Unterschiede und Zusammengehörigkeitsgefühle einzelner Gruppen sind dogmatischen Linken a priori zuwider. Damit ist ihnen jeder zuwider, der die eigene kulturelle und nationale Identität für wichtig und verteidigenswert ansieht.
  14. Diese linke Ablehnung kultureller Identitäten deckt sich eng mit dem ideologisch dominierenden Klassenkampfdenken. Jede gesellschaftliche Entwicklung wird in dieses Denkschema gepresst, in dem es immer und überall nur die guten Proletarier (aller Länder) auf der einen Seite und die bösen Expropriateure gibt, die kapitalistischen Ausbeuter. Jede andere Unterscheidung zwischen den Menschen wird als reaktionär oder gar rassistisch a priori abgelehnt.
  15. Die zuziehenden Massen aus der islamischen und afrikanischen Welt sind zweifellos relativ arm im Vergleich zur autochthonen europäischen Bevölkerung. Das würde an sich ins linke Klassenkampfschema passen. Sie sind jedoch im Rahmen ihrer Herkunftsbevölkerung Teil einer relativ wohlhabenden Mittelschicht. Das begreifen Linke aber nicht. Nur dieser Teil kann sich ja die Devisen für illegale Schlepper überhaupt leisten, mit denen ein Sohn als Ankerkind per Boot vorausgeschickt wird, um dann die ganze Sippe familienzusammenführend per Flugzeug ins Wohlfahrtsparadies Europa nachholen zu können.
  16. Was die Linken daher nicht begreifen: Wollten sie wirklich den Armen in der Dritten Welt helfen, ist aufwendige Hilfe für die Migranten in Europa der dümmste Weg. Statt dessen müsste man unbedingt vor Ort helfen. Dann müsste man insbesondere den verhassten kapitalistischen Welthandel fördern (der schon vielen armen Ländern zu Wohlstand verholfen hat). Dann müsste man gerade die Mittelschicht veranlassen, in ihrer Heimat zu bleiben und diese aufzubauen.
  17. Eine besonders starke Begründung des linken Pro-Migrationsgeistes kommt aus dem vor allem im woke-grünen Lager beliebten "Postkolonialismus". Dieser erklärt alles Übel der Welt aus der einstigen Kolonialisierung vieler Drittweltländer durch die europäischen Kolonialmächte. Aus dieser historischen Schuld – die wie die Erbsünde im christlichen Denken dargestellt wird – wird eine ewige Verpflichtung der Weißen abgeleitet, Buße gegenüber allen Nichtweißen zu tun und diese zu privilegieren und sich selbst zu bestrafen. Dabei wird völlig ignoriert, dass es mindestens genauso viele Kolonial- und Sklavenhalterreiche außerhalb Europas gegeben hat (nicht zuletzt in den islamischen Imperien). Dabei wird völlig ignoriert, dass der Kampf für die Beendigung der Sklavenhaltung fast zur Gänze christlich motiviert war und der europäisch-amerikanischen Denkwelt entsprang. Dabei wird übersehen, dass das Kolonialsystem nachweisbar auch viele positive Wirkungen für die kolonialisierten Völker hatte. Dabei wird übersehen, dass Länder wie Österreich nie Kolonien in Afrika oder Asien hatten, dennoch wird von ihnen Buße verlangt. Dabei wird übersehen, dass jene afrikanischen Länder, die nie Kolonien waren, entwicklungsmäßig besonders rückständig geblieben sind. Dabei wird übersehen, dass die gesamte Aufklärung, auf die sich auch die an etlichen Universitäten postkoloniale Lehren verzapfende Professoren berufen, ein rein europäisches Produkt gewesen ist.
  18. Die Pro-Migrations-Haltung vieler Linker ist zumindest unterschwellig auch eine Folge ihrer negativen Haltung gegenüber Kindern. Diese wurden einerseits besonders von Linken als überflüssige Belastung abgelehnt; von radikalen Grünen werden sie wiederum als Umweltbelastung abgelehnt. Andererseits stammte diese negative Haltung aus einem starken Antagonismus zu der vor allem von der katholischen Kirche ausgehenden Lehre, die Sexualität im Grunde nur im Rahmen einer ganz auf Kinder ausgerichteten Ehe voll akzeptiert hat. Aus dieser feindlichen Haltung zu eigenen Kindern folgt die simple Ersatz-Theorie, dass die überzähligen Kinder anderer Kontinente doch gleichsam deren Platz einnehmen können sollten, sodass die massive Kinderlosigkeit vieler westlicher Staaten sogar ein Vorteil wäre.
  19. Geradezu unweigerlich glauben – oder behaupten zumindest – manche grüngefärbte Menschen auch, dass es Millionen Klimaflüchtlinge gibt, die man die Pflicht habe aufzunehmen, weil die Klimaveränderung menschengemacht und insbesondere von den westlichen Nationen gemacht worden sei (wobei die Rolle Chinas völlig ausgeblendet wird).
  20. Die Pro-Migration-Gesinnung stammt auch aus einer linkskatholischen und linksevangelischen Ecke, die von den eigentlich antichristlichen Linken begierig eingemeindet worden ist. In dieser Ecke hat man vor allem zwei Bibelstellen einseitig uminterpretiert: die vergebliche Herbergssuche von Maria und Josef, sowie das Gleichnis vom Mann, der unter die Räuber fiel und von einem Samaritaner gerettet worden ist. Dabei wird aber übersehen, dass die Herbergssuche eindeutig nur eine vorübergehende gewesen ist. Dabei wird übersehen, dass der Samaritaner den geretteten Mann nicht etwa dauerhaft zu sich nach Hause aufgenommen, sondern in einer Herberge(!) vorübergehend(!) gegen Bezahlung(!) untergebracht hat, bis dieser wieder nach Hause zurückkehren konnte. Keine der beiden Evangelienstellen bedeutet also das Verlangen oder gar Recht auf dauernde Einwanderung an einen anderen Ort.
  21. Und das gesamte Alte Testament ist überhaupt eine einzige Geschichte der Identitätsverteidigung des israelitischen Volkes, also das Gegenteil eines Appells zur ethnisch-kulturellen Vermischung oder gar Selbstvernichtung. Es ist kein Wunder, dass die Evangelikalen, die diese Fehlinterpretation der Bibel strikt ablehnen, starken Zulauf haben, während die linkschristlichen Kirchenteile (insbesondere in Deutschland) in schweren Krisen stecken.
  22. Noch in einer weiteren Hinsicht sind Christen – in diesem Fall völlig schuldlos – zur Ursache geworden, dass es die Islamisierung so leicht hatte. Denn seit der Nazi-Zeit, als Gestapo-Agenten in jedem Gottesdienst gesessen und jede Predigt kontrolliert haben, ist es ein nur schwer zu überwindendes Tabu, die Predigten in Moscheen zu kontrollieren. Obwohl diese im Gegensatz zu christlichen Predigten oft zu Gewalt, Hass, Verachtung, Frauenentrechtung und manchmal auch Terrorismus anstacheln.
  23. Hinter dem Zögern, dort viel genauer hinzuschauen, steht wieder der naive Glaube, Religionen seien einander im Prinzip alle ähnlich – vor allem wenn man sie als atheistischer Linker pauschal wertneutral oder negativ einordnet. Diese Gleichsetzung ist aber ein großer Irrtum: Denn der Islam ist schon vom Koran her nicht nur eine Missionierungsreligion (was ja fast alle sind), sondern auch eine eindeutig politische Eroberungsreligion. Hingegen steht das Christentum vor allem durch das Neue Testament für Nächstenliebe und Toleranz (auch wenn das in der Praxis oft nicht gelebt worden ist), und die meisten anderen Religionen stehen eher für nationale Identität als für Welteroberungsideen.
  24. In Deutschland ist die Unterstützung für die illegale Migration und die daraus folgende Islamisierung besonders groß. Das ist psychologisch eine vor allem von den Linken tagtäglich verlangte kollektive Selbstbestrafung einer Nation für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Diese Strafe muss auch eine Generation erleiden, die gar nichts für jene Verbrechen kann. Die Bestrafung wird ebenso wie jene für die – wirklichen oder vermeintlichen – Verbrechen des Kolonialismus lange über die eigentlich beteiligten Generationen hinaus erstreckt. Dabei wird völlig übersehen, dass erstens die Nazis große Sympathien für den islamischen Raum hatten, dass es, zweitens, sogar eine ideologisch-antisemitische begründete militärische Kooperation Hitlers mit ihnen gab, und dass drittens die von den Nazis gehassten Juden auch besonders gehasste Opfer des Islam sind. Das hängt nicht nur mit Israel zusammen, sondern ist auch an der Vertreibung der Juden wie Christen aus dem ganzen islamischen Raum ablesbar.
  25. Viele Linke treten heute als vehemente (wenn auch nachträgliche) Antinazis auf. Sie haben dabei völlig vergessen, dass ihre politischen Vorväter in den 30er Jahren in Österreich den gegen die Nazis kämpfenden "Christlichen" mit viel größerem Hass gegenübergestanden sind als den Nazis selber. Diese Vergangenheit war dann beispielsweise noch in den 70er Jahren an vielen Äußerungen und Aktionen Bruno Kreiskys ablesbar.
  26. Dieser verspätete, aber umso militantere "Antifaschismus" zeigt sich insbesondere auch an der Ablehnung aller auch nur minimalen Ansätze von Sympathie für das eigene Volkstum und begrüßt daher jubelnd die Masseneinwanderung, das dieses Volkstum unterminiert.
  27. Die Linke hat über das Migrationsthema nicht nur einen Teil der eigentlich sonst immer abgelehnten Christen ins eigene Lager zu ziehen verstanden oder zumindest dazu zu bewegen, "ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen". Sie hat dasselbe auch in einem ganz anderen, fast noch mehr verhassten Eck geschafft: Bei den Industriellen. Diese haben in Deutschland wie Österreich eine Zeitlang ganz besonders für die Zuwanderung von Millionen Türken gekämpft. Sie haben sich hingegen nie um die religiös-kulturell-sozial-sicherheitspolitischen Folgen dieser Zuwanderung gekümmert, sondern in den Türken nur die ab den 60er Jahren dringend benötigten Billig-Arbeitskräfte gesehen. Damit konnten sie zwar eine Zeitlang jene Branchen retten, die am stärksten im internationalen Konkurrenz- und Preisdruck standen, wie etwa ganz besonders die Textilindustrie. Nach einigen Jahren mussten aber die meisten Fabriken dennoch schließen und die Herstellung in die Türkei, nach Tunesien oder Bangladesch verlegen. Jedoch: Die geholten Arbeitskräfte waren dennoch mit ihrer ganzen Familie hier, vermehrten sich, genossen den Wohlfahrtsstaat – und blieben großteils ihrer Eroberungsreligion und ihrer atavistischen Kultur aus Anatolien treu. Die Industrie hat aber nie zugegeben, dass das ein Fehler gewesen ist – wohl in der Hoffnung, den klassenkämpferischen Hass der Linken auf sie zu mildern.
  28. Das ließ dann auch den ÖGB, der in den Türken ja neue Mitgliederperspektiven sah, auf eine pro-türkische Linie umschwenken. Welch Gegensatz zu den 80er Jahren, als die österreichischen Gewerkschaften (im Gegensatz zur ideologischen Linken aus städtisch-studentischen Szenen) noch gegen Ausländer und speziell die polnischen Gewerkschaften hetzte!
  29. Inzwischen sind für ÖGB wie SPÖ wie Grüne die Migranten zu einer entscheidenden Quelle des künftigen Überlebens geworden, während die klassischen österreichischen Arbeiter weitgehend vor allem Richtung FPÖ abgewandert sind. Heute hätten die Sozialisten vieler Länder ohne Moslems keine Chance mehr. Das ist etwa in Großbritannien besonders deutlich nachweisbar, wo heute von London bis Birmingham, von Leeds bis Blackburn, von Sheffield bis Luton die Bürgermeister schon Moslems sind.
  30. Der als letzter zu nennende Grund klingt ethisch wertvoll, ist aber völlig pervertiert: Das ist die Erinnerung an die rassisch, religiös oder politisch Verfolgten vor dem Nazi-Regime, die nicht überall bereitwillig aufgenommen worden sind. Dabei begreifen die das glaubenden Politiker und die das heute so extrem oder naiv judizierenden Richter nicht, dass mindestens 95 Prozent der heutigen Asylwerber in keiner Weise zu den so Verfolgten gehören, sondern vor der Armut oder den kämpferischen Wirren in ihrem Land fliehen oder für ihre Familien einfach das extreme Wohlfahrtssystem Europas ausnutzen wollen.  

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung