Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Die neuesten ORF-Exzesse

Der ORF hat in den vergangenen Tagen wieder bei ganz verschiedenen Themen gezeigt, wie wurscht ihm alle gesetzlichen Pflichten zur Objektivität und zur Einschränkung der Werbezeit sind. Seit man die Garantie auf gesicherte Zwangseinkünfte hat, kümmert man sich noch weniger denn je um all das. Die Person des Generaldirektors, der das alles abstellen könnte und der angeblich ein Bürgerlicher sein soll, hat sich längst als viertschwerste Fehlentscheidung des Sebastian Kurz erwiesen (nach dem begründungsfreien Hinausschmiss von Herbert Kickl, nach dem Eingehen einer Koalition mit den Grünen und nach der Bestellung einer linksradikalen Politpartnerin von Peter Pilz zur Justizministerin).
Neben dem Oberbuchhalter, der da Generaldirektor des noch immer größten Mediums des Landes ist, schlafen auch alle anderen. Die Aufsichtsbehörden und die sogenannte Medienministerin sind nicht einmal zum Krenreiben gut.

Vier der jüngsten Beispiele:

  • Da haben in Vorarlberg ein paar Katholiken vor einem Spital vollkommen friedlich gegen die dort stattfindenden Abtreibungen demonstriert: durch Gebete und Hochhalten einiger Tafeln gegen Abtreibungen. Was den ORF jedoch zur offenen Solidarisierung mit einem dort tätigen Arzt gebracht hat, den das stört und der das Demonstrieren verbieten will.

Darüber hinaus bezeichnet der Gebührenmonopolist die christlichen Demonstranten als "Fundamentalisten". Das ist absurd. Das fällt aber erst dann wirklich in seiner ganzen Widerlichkeit auf, wenn man sich bewusst macht, dass die linksradikalen ORF-Redaktionen (also fast alle) für Klimakleber nie solche abwertenden Vokabel wie "Fundamentalisten" verwenden. Diese kommen im Zwangsgebührensender immer nur als "Aktivisten" vor, werden also mit einem psychologisch eindeutig positiv besetzten Ausdruck bezeichnet.

Dabei haben die Klimakleber im Gegensatz zu den Abtreibungskritikern wirklich großen Schaden angerichtet. Hunderttausende Österreicher sind ihretwegen schon stundenlang als hilflose Geiseln im Stau gesteckt, was eindeutig auch wirtschaftliche Schäden und massiv erhöhte CO2-Emissionen bedeutet. Unzählige Polizeieinsätze wurden durch sie verursacht, welche die Allgemeinheit zahlen muss. Aber der ORF macht ungeniert Propaganda für die Klimakleber, indem er  ihre Plakate, also ihre Forderungen, immer groß abbildet und ins Zentrum der Berichterstattung stellt. Während bei den Vorarlberger Katholiken primär gezeigt wird, dass sie ältere Menschen sind und beten. Ihr Anliegen wird hingegen überhaupt nicht thematisiert. Ebenso wird die Tatsache, dass es auch sehr junge Menschen  bei Anti-Abtreibungsdemonstrationen gibt, vom ORF bei seinem Heruntermachen der Lebensschützer nicht gezeigt. Natürlich nicht.

Dabei entsteht bei den christlichen Demonstrationen im Gegensatz zu den Straßenklebern jedenfalls absolut kein materieller oder immaterieller Schaden, außer dass sich Abtreibungs-Täter ärgern. So macht man halt – gar nicht subtil – einseitig Stimmung, wie jeder sofort erkennt, der etwas von Medien versteht.

  • Eine krasse Umgehung der für den ORF gültigen Werbeverbote ist ein mehr als fünf Minuten langes Automagazin, das außerhalb der Werbeschiene reine und absolut kritikfreie Werbung für Fahrzeuge in Form einer sympathischen Produktpräsentation darstellt, zuletzt für Pick-Up-Fahrzeuge und Camper-Vans.

Gewiss stellen solche Werbesendungen ein an sich positives Gegengewicht zur ständigen Grünagitation durch die Redaktionen gegen die Autos dar. Sie sind aber trotzdem reine Produktwerbung, die gesetzlich eigentlich total verboten ist. Den Werbungscharakter sieht man schon am Titel: "Lust auf Abenteuer".

Freilich: Heute kümmert sich rund um den ORF halt niemand mehr um die Gesetze (dass auch die Motor- und Reiseseiten der Tageszeitungen und Zeitschriften genauso Werbung sind, ist absolut kein Rechtfertigungsargument für den ORF. Denn dieser hat auf Grund seines Gebührenmonopols ganz andere gesetzliche Rahmenbedingungen).

  • In mehr als widerlicher Form wird im ORF auch über den Skandal berichtet, dass bei Olympia zwei Männer, die sich im Pass als "Frau" eintragen haben lassen, im Frauenboxen gegen Frauen antreten dürfen. Zuerst hat man den Skandal tagelang ignoriert. Jetzt stellt man ihn – die Trans-Figuren emotional verteidigend – als "Politstreit" und "Kulturkampf" hin.

Alle, die das vom ohnedies seit der Pariser Eröffnung im besonders schiefen Licht stehenden IOC genehmigte Antreten der beiden Männer kritisieren, werden vom ORF mit den übelsten Kampfvokabeln, aber ohne jeden Beweis (außer dass sich die "Boxerinnen" selbst als Frauen identifizieren und dass es angebliche Fotos gebe, die sie als Kinder in Mädchenkleidung zeigen) niedergemacht. Kritiker würden die Debatte "anheizen", sie würden "Unwahrheiten" aufstellen (obwohl die beiden vom internationalen Boxverband bei den letzten Weltmeisterschaften nach einem Geschlechtstest ausgeschlossen worden sind) und sie würden "falsche Behauptungen" machen, ohne dass man sagt, was falsch sein soll. Und – offenbar natürlich – werden die beiden Männer als Boxerinnen bezeichnet. Ganz ohne Anführungszeichen.

Das ist grausliche und einseitige Hetze eines Schmuddelmediums, das schlimmer polemisiert als jeder Kommentar, das aber vorgibt, objektiv zu berichten.

  • Ebenso einseitig ist im Onlineauftritt des ORF der Bericht über die wütenden Proteste der Bürger einer britischen Stadt, nachdem ein Migrant aus Afrika drei Mädchen im Volksschulalter bei einem Tanzkurs erstochen hat. Statt auch nur mit einer Zeile Verständnis für die Erregung der Einwohner zu zeigen, besteht fast der ganze Bericht in Attacken auf die Demonstranten:

Es sei ein "rechter Mob", es seien "Ultranationalisten" und "Rechtsextreme", die da "randalierten" und "Ausschreitungen" begangen haben.

Der ORF glaubt offenbar, seine einseitige Hetze durch den Umstand rechtfertigen zu können, dass die britische Öffentlichkeit zuerst einen Syrer und nicht einen Afrikaner für den Täter gehalten hat. Das ist für den Gebührenmonopolisten offenbar das Wichtigste am Dreifachmord. Die Tat selbst aber und die Opfer sind dem ORF völlig wurscht. So wie das bei jedem Verbrechen eines Migranten in Europa der Fall ist, es sei denn, man kann ihn als "Femizid" hinstellen (ohne aber dabei den Hintergrund des Täters zu beachten). Aber selbst das hat man in diesem Fall unterlassen, nur um sich nicht mit der Tat befassen zu müssen ...

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung