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Der Transkult eröffnet neue Karrierewege

Wenn wirklich alles in die Verfassung aufgenommen würde, was politische Parteien in letzter Zeit hineinreklamieren wollten, dann ergäbe das ein skurriles Sammelsurium. Da stünde das Recht jeder Gemeinde auf einen Bankomaten drinnen, was vielleicht deshalb logisch sein könnte, weil andere wieder das Recht auf Bargeld in der Verfassung verankern wollen. Jetzt hat die FPÖ in ihrem Wahlprogramm einen neuen Verfassungsartikel urgiert: Es soll in der österreichischen Verfassung festgehalten werden, dass es nur zwei Geschlechter gibt.

Und das ist nicht so skurril, wie es klingt, und auch nicht so überflüssig wie die anderen Ergänzungsansinnen für das Regelwerk, auf dem unsere Demokratie beruht. Schließlich haben unsere fortschrittlichen Verfassungsrichter vor vier Jahren erkannt, dass "männlich" und "weiblich" als Geschlechtsdefinition nicht ausreichend sind – daher finden sich auch auf medizinischen Fragebögen die zur freien Wahl gestellten Zuordnungen "inter", "divers", "offen" und "keine Angabe".  Man darf davon ausgehen, dass es auch bei uns bald noch mehr "Geschlechter" geben wird – hat doch die Translobby in aller Welt die amerikanische Abkürzung LGBTIQ+ übernommen, wobei das + für alles steht, was bisher noch nicht bekannt ist.

Linke europäische Regierungen fühlen sich mittlerweile dem Transkult so verpflichtet, dass sie Gesetze durchpeitschen, wonach es genügt, auf ein Standesamt zu gehen und dort ein neues Geschlecht für sich eintragen zu lassen – auch ganz ohne physische Geschlechtsumwandlung, einfach nach Gutdünken, aus einer Laune heraus. Und nach einem Jahr kann man diese Entscheidung wieder ändern. So sieht die Regelung der Deutschen Ampel aus – die sie mehr oder weniger deckungsgleich von den Spaniern übernommen hat. Der Sozialist Pedro Sanchez hat dieses "Selbstbestimmungsrecht" schon 1 ½ Jahre früher beschließen lassen.

Und dieses Gesetz hat jetzt ungeahnte Folgen.

Denn immer deutlicher zeigt sich, dass das muntere Geschlechterwechseln einen gewaltigen Pferdefuß für die Frauen birgt. Nicht immer ist es so brutal, wie es bei den Olympischen Spielen in Paris gewesen ist, wo ein De facto-Mann als "weiblicher" Boxer aufgetreten ist und die Gegnerinnen krankenhausreif schlug, sich aber über "Anfeindungen" wegen seiner Geschlechtswahl beschwerte und auch noch mit Gold belohnt wurde. Man hat auch schon von Vergewaltigungen in Frauengefängnissen gehört, in die sich Trans-Männer über einen Geschlechtswechsel Zugang verschafft haben.

Jetzt fällt noch eine weitere Bastion, die die Feministinnen durch viele Jahre erkämpft haben: die bevorzugten Karrierewege für Frauen. In der spanischen Armee und Polizei werden via Selbstbestimmungsgesetz immer mehr Männer zu Frauen, weil die Gleichstellungspolitik der Regierung Frauen bei der internen Beförderung bevorzugt. Auch wer in die Guardia Civil möchte, wechselt rasch einmal das Geschlecht, denn die Aufnahmekriterien für Frauen sind weniger anspruchsvoll. Und auch im Zuge von Sorgerechtsverfahren verschaffen sich spanische Männer Vorteile, indem sie rasch einmal zur Frau werden.

Bedenkt man, wie stark gerade die EU mit Quotenvorschriften für Vorstände und Aufsichtsräte versucht hat, Frauen zum Aufstieg zu verhelfen, dann ergeben sich ungeahnte Umgehungsmöglichkeiten überall dort, wo es schon ein Selbstbestimmungsgesetz gibt.

Der Abwehrkampf der Feministinnen gegen selbstdeklarierte Neo-Frauen ist vorprogrammiert. Vielleicht kommt dann doch wieder die Erkenntnis, dass es genau zwei Geschlechter gibt, die nicht auf einer Laune, sondern auf physiologischen Gegebenheiten basieren – auch ohne, dass das in der Verfassung stehen muss. Es reicht das Biologiebuch.

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