Zwanzig Mal lieber lachen als ärgern
02. Juli 2024 00:01
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 11:30
In Europa und Österreich passiert so viel Seltsames, das einen oft sehr zornig macht. Aber zumindest zur Selbsterhaltung ist es schlauer zu versuchen, darüber zu lachen. Auch wenn es manchmal schwer fällt zu lachen: über Herrn Babler und die Erste Bank, über den Verkehrsclub Österreich und den ORF, über die UEFA und die "plötzliche" Entdeckung der Sexgewohnheiten des Herrn Stronach, über Klimaschwindler und den woke-schwulen Trans-Terror.
Die einzelnen Beispiele:
- Hellauf lachen muss man über die Rotgrünen. Da gibt es eine heftig von der SPÖ-Wien über Tarnorganisationen "Stadt Wien" und "Wien-Holding" aus öffentlichen Mitteln finanzierte Veranstaltung des "Kunsthauses Wien" namens "Klima Biennale Wien". Die sind trotz des Reichtums an Steuergeldern so arm im Geiste, dass sie gleich auf ihrer Startseite den köstlichsten Schreibfehler des Jahres präsentieren. Dort liest man nämlich groß – es geht ja ums Klima – den aktuellen Wetterstand von Wien: 24 Grad "Celcius". So blieb es zumindest die ersten Tage lang so stehen. Nur die Werte von Celsius wechselten. Wir lernen wieder einmal den Kultur- und Kunstbegriff der Genossen und ihr intellektuelles Niveau kennen: Sie wissen zwar nicht einmal etwas von Celsius, aber sie wissen genau, dass der Planet verbrennt. Oder verbrennen sie doch nur unser Steuergeld?
- Amüsant ist auch das "neue" Migrationskonzept der SPÖ. Man nehme ein altes Parteipapier her, betone, dass man es verändere, es aber keine Verschärfung gebe, und schreibe dennoch in die Überschrift, dass es dank dieses Papiers plötzlich wie durch einen Zauber 75 Prozent weniger Migranten geben werde. So einfach ist Politik, wenn man endlich Genies wie Andreas Babler vom Heurigen holt.
- In Bablers "Konzept" findet sich ein einzig neues Element: Man beschimpft Ungarn sehr aggressiv. Man beschimpft Ungarn, weil es genau das tut, was eigentlich auch Österreich tun sollte, was die SPÖ aber wild ablehnt und bekämpft. Ungarn gab im Vorjahr nur ganzen 30 dieser Migranten Asyl und denkt nicht daran, weitere Migranten zu übernehmen, die von anderen Ländern aufgenommen worden sind. Vor allem in Österreich und Deutschland erhält hingegen jeder ein jahrelanges Asylverfahren und anschließend fast immer irgendeine Form eines Bleiberechts, der einen Fuß auf österreichischen Boden gesetzt hat und der die vier Buchstaben auf einen Zettel geschrieben hat oder gar aussprechen kann: A, S, Y und L. Dies geschieht nur deshalb, weil es die linksdominierten Höchstgerichte so wollen und weil die europäischen Rotgrünen jede Änderung der von den Richtern missbrauchten Konventionen verhindern.
- Da hat die SPÖ auch sonst einen richtigen Lauf mit genialen Themensetzungen: Da verlangt sie als ihren einzigen bisher erkennbaren Beitrag zur Landesverteidigung, dass auch männliche Soldaten so lange Haare haben dürfen wie die Frauen. Super! Unter einem Kanzler Babler wird das Bundesheer sicher so stark, dass es auch gleich Ungarn und Italien mit ihren veralteten Kurzhaararmeen angreifen und zur Rücknahme aller angeblich oder wirklich über diese Länder gekommenen Migranten zwingen kann.
- Ein anderes Superthema der SPÖ ist das Babler-Versprechen, dass man, wenn wir ihn nur alle brav wählen, Facharzt-Termine binnen zwei Wochen bekommen würde. Er sagt zwar nicht, wie er das machen will, haben wir doch insgesamt (dank EU) viel zu wenige Ärzte, wartet man doch jetzt schon selbst für teure Wahlarzt-Termine meist mehrere Monate, und nehmen viele Kassenärzte meist überhaupt nur noch Stammpatienten. Aber endgültig lachen muss man über die Gleichzeitigkeit dieser vollmundigen Babler-Ankündigung mit der Ankündigung seiner Wiener Rathaus-Genossen, Spitalsärzten künftig das Betreiben einer Privatordination an den Nachmittagen zu verbieten. Wenn das durchgeht, wird es logischerweise noch viel weniger Fachärzte geben, zu denen man gehen kann. Babler ist wirklich Weltmeister in Sachen Slapstick-Aktionen.
- Ein letzter Lacher über Andreas Babler: Er verlangt die Einsetzung von "Bürger*innenräten" Unklar bleibt, warum er nicht konsequent skurrilgendert und "Bürger*innenrät*innen" sagt Ist doch das Wort "der Rat" generisch genauso ein Maskulinum – pardon: männlich – wie "der Bürger". Würde er Russisch können, könnte er freilich auch gleich kürzer sagen, was er will und woher seine Ideen kommen: nämlich die Einführung von "Sowjets".
- Als ich vor 20 Jahren zwei Bücher über Frank Stronach schrieb (deren Erscheinen er dann verhinderte), recherchierte ich viel über ihn. Da bekam ich von Mitarbeitern unter dem Siegel der Vertraulichkeit die Beschreibung zu hören: "Das ist ein stinkreicher Mann, der sich mit seinem Geld jede Perversität leisten kann." Das heißt: Das, was jetzt für große Schlagzeilen sorgt, war also schon lange gut bekannt. Wir lernen: Mit einem 92-Jährigen legt man sich halt leichter an als mit einem noch Mächtigen.
- Seine seltsamen Gewohnheiten haben aber offenbar viele "Damen" nicht gehindert, Stronach ihre Dienste anzubieten. Jedenfalls konnte ich, als ich ihn damals tagelang in seinem niederösterreichischen Schloss interviewte, etliche einschlägige Anrufe auf seinem Privathandy mithören, die eindeutig von umsatzgierigen Frauen kamen.
- Heiter ist auch, dass die Neos jetzt verlangen, jedem 18-Jährigen ein Konto über 25.000 Euro einzurichten. Das ist Populismus pur und erinnert lebhaft an die Gebär- und Heiratsprämien, die Bruno Kreisky damals über die Babyboomer ausgeschüttet und mit denen er die Staatsverschuldung zum steilen Abheben gebracht hat. Ob die heutigen Jugendlichen sich ebenso bei den Neos bedanken werden wie viele Babyboomer bei Kreisky? Immerhin schütten diese doch wertmäßig rund 70 Mal so viel aus wie Kreisky damals fürs Heiraten. Das Skurrilste ist aber, dass es noch immer Journalisten gibt, welche die pinken Populisten als liberal bezeichnen. Vielleicht fällt ihnen doch einmal auf, dass die Neos gerade ihren vorletzten wirtschaftskundigen Abgeordneten verlieren.
- Die Desinformationsmaschine ORF ist manchmal wirklich schon zum Lachen: Als einige Tage kühleres Wetter herrschte, was ja heuer recht oft war, hatte orf.at einen einzigen wetterbezogenen Beitrag: "Hitzewelle in Pakistan".
- Heiter bis empörend ist der Linkssender auch in seinen Berichten zu den britischen Wahlen. Da meldete er mehrfach, dass zwei konservative Kandidaten dabei erwischt worden sind, auf den richtigen Wahltermin gewettet zu haben. Nirgendwo fand ich beim ORF hingegen die Information, dass ein Labour-Kandidat ebenfalls gewettet hat und zwar noch viel eigenartiger – nämlich auf eine Niederlage seiner Partei. Ein solcher Wahlausgang ist zwar angesichts der Umfragen sehr unwahrscheinlich, würde dem Wettenden aber sehr hohe Quoten bringen. So zu wetten ist jedenfalls schon ein besonderer Zynismus. Wie fast immer, erfuhr man im ORF also nur die halbe Wahrheit – was im Ergebnis eine ganze Lüge ergibt.
- Noch ein letztes Mal – um niemanden zu langweilen – zu Babler: Da bekam der SPÖ-Chef ausgerechnet am ersten fußballfreien Tag seit langem einen Fernseh-Auftritt, also an einem Tag, an dem erstmals nicht alle Zuschauer auf Servus-TV geschaltet haben (nur sehr naive Menschen glauben, dass so etwas Zufall ist, haben sich doch die ZiB-Einschaltquoten oft mehr als halbiert!). Babler beantwortet in typisch antrainierter Weise auf keine einzige Frage, was auch immer er gefragt worden war. Statt dessen ratterte er seine eingelernten Phrasen herunter. Das ist an sich nicht auffallend, das tun ja viele Politiker. Auffallend, ja empörend ist jedoch (zumindest wenn man sich über den ORF noch empören könnte), dass Babler zum Unterschied von blauen oder schwarzen Politikern kein einziges Mal von der Ersatzersatzersatzersatz-Moderatorin bei seinen Nichtbeantwortungen unterbrochen wird und nie zu hören bekommt: "Das war nicht meine Frage" oder: "Sie wollen offenbar auf meine Frage nicht antworten". Daher konnte er sich am Ende wörtlich für das "sehr nette Gespräch" bedanken. Damit hatte er am Ende ja einmal wirklich recht.
- Zum hellauf Lachen sind auch die vielen grünen Schwindelprojekte, mit denen in immer kürzeren Abständen Betrüger oder Deppen behaupten, das Problem gelöst zu haben, wie man sauber Strom erzeugen könne. Jedes Mal fallen die Mainstream-Medien auf solche Behauptungen herein. Und jedes Mal hört man dann nie wieder etwas von den Projekten. Ohne dass jemals in diesen Medien ein Wort der Richtigstellung oder gar des Bedauerns zu hören oder lesen wäre. Ein Physiker ist all den Meldungen nachgegangen. Und zeigt, wie sich da grüne Klimapanikmache und journalistische Sensationsgier gegenseitig aufgeilen.
- Apropos grüne Klimaschwindeleien: Ein einschlägig tätiger Arzt weist mich auf den Hauptgrund hin, warum in Europa und in Österreich fast alle Moore und Sümpfe trockengelegt worden sind. Das war nicht die Gier von Bauern, möglichst viel Land beackern zu können, wie die Grünen und Mainstreammedien es jetzt hinstellen. Das war vielmehr vor allem der Kampf gegen die Malaria beziehungsweise gegen die sich in Sümpfen rasant vermehrenden Mücken, welche die tückische Krankheit übertragen.
Diese Trockenlegungen hatten großen Erfolg. Das ist deshalb bis heute doppelt wichtig, da es bis heute bei der Malaria zum Unterschied von vielen anderen Krankheiten keine ausreichenden Impfungen oder Heilmethoden gibt. Die gibt es vorerst nur dann, wenn die Krankheit in den ersten Stunden identifiziert und bekämpft wird. So sterben auch heute noch jedes Jahr 600.000 Menschen an der Krankheit; und unzählige Millionen leiden wegen der Malaria lebenslang an Fieberschüben, Gliederschmerzen, Durchfällen und werden nie wieder voll leistungsfähig. In Europa hingegen, wo alle Sümpfe trockengelegt worden sind, gibt es seit Jahren Null Tote. Der Tropenmediziner fragt entsetzt: "Will die EU das wirklich wieder zurückschrauben?"
Das Lachen der erbitterten Verzweiflung über die EU und die Grünen wird zu einem des Hohns, wenn man sich erinnert, wie sehr sich die Grünen, die für die Wiedererrichtung von Sümpfen kämpfen, beim Kampf gegen Covid noch als Gesundheitsapostel zu profilieren versucht haben. Und noch lauter wird das Lachen, wenn die neuerdings ebenfalls für die Rückkehr der Sümpfe kämpfende Gemeinde Wien im Wien-Museum daran erinnert, dass auch in der Hauptstadt die "Trockenlegung von Sümpfen" die Verbreitung der Malaria reduziert hat.
- Wie krank das Ampel-Deutschland geworden ist, sieht man am Gerichtsprozess eines biologischen Mannes, der plötzlich eine Frau sein wollte, und der eine saftige Entschädigung dafür verlangt, dass er als McDonald’s-Mitarbeiter sich nicht in der Damengarderobe umziehen darf. Das war ihm zwar eine Zeitlang von der überforderten Filialleitung gestattet worden, bis sich endlich eine weibliche Mitarbeiterin beschwerte – eine Muslimin. Der Frau kann man nur gratulieren. Die anderen aber wissen: Wer sich im Ampeldeutschland dem woken Terror entgegenstellt, muss mit einem sofortigen Verfahren wegen Diskriminierung rechnen. Jetzt verhandelt jedenfalls ein deutsches Gericht tatsächlich allen Ernstes in mehreren(!) Verhandlungstagen den Anspruch des Transwesens. Ist es da ein Wunder, dass die Moslems die europäischen Gesellschaften immer mehr verachten? Dass es nie gelingen kann, sie und andere Migranten zur Akzeptanz oder gar Übernahme solcher europäischen "Werte" zu bringen? Dass manche Nichtmoslems angesichts solcher Entwicklungen angewidert sogar zum Islam übertreten.
- Ähnliche "Werte" vertritt seit einiger Zeit die in vergangenen Jahrhunderten von einem Priester(!) gegründete "Erste Bank", die einst als bürgerliche Bank gegolten hat. Sie finanzierte nicht nur die jenseitigen "Wiener Prozesse" bei den "Festwochen", sondern engagiert sich auch vehement und öffentlich für Trans und Schwul, lässt Straßenbahnen regenbogenbunt einfärben. Sie antwortet protestierenden Bürgern und (Ex-?)Kunden sogar von ihrer offiziellen Adresse mit Texten wie: "Ja, ich bin für die Bildung von Akzeptanz vielfältiger Lebens- und Liebensweisen im Unterricht, lieber … Happy Pride Month." Oder: "Schon im Kindergarten entdecken Kinder ihren eigenen Körper und was ist daran so schlimm, wenn ihnen gezeigt wird, dass man lieben darf, wen man lieben möchte!" Oder: "Warum sollte man im Unterricht nicht zeigen, welche Formen der Liebe und sexueller Bedürfnisse es gibt? … Das ist doch das Natürlichste überhaupt auf der Welt." Und das wohlgemerkt von einer einst seriösen Bank! Auch so kann man Kundenvertreibung machen. Dass die Kunden dann immer mehr wegbleiben, ist wohl noch mehr als Schwul- oder Transsein das Natürlichste überhaupt der Welt. Denn auch Bürgerliche lassen sich nicht unbegrenzt auf den Kopf machen.
- Eine woke-irre Justiz amtiert (auch) im links regierten Spanien. Dort wird der lächerliche Kuss, den der nationale Fußballpräsident einer Spielerin nach dem Weltmeisterschaftssieg aufgedrückt hat, der ihn schon alle Funktionen gekostet hat, jetzt auch noch zu einem Monsterstrafprozess: Der Staatsanwalt nennt diesen Kuss einen sexuellen Übergriff. Er fordert nicht weniger als zweieinhalb Jahre Haft dafür – und (zusätzlich!) noch eineinhalb Jahre, weil der Funktionär nachher Druck auf die an solchen Männerküssen desinteressierte Frau ausgeübt habe, sie solle doch daraus keine Affäre machen …
- Deutschland hat zwar diesmal auf eine Drapierung der Fußballstadien für die Europameisterschaft mit den schwul-transigen Regenbogenfarben verzichtet. Aber dafür scheitert es als Veranstalter vielfach auf anderer Ebene. Etwa weil die Züge noch unpünktlicher als sonst sind, sodass etliche Zuschauer zu spät gekommen sind. Etwa weil manche deutschen Innenstädte eher an die Zustände in Haiti erinnern. Etwa weil fast bei jedem Spiel Zuschauer ins Spielfeld rennen, um Selfies zu ergattern. Allein bei einem Spiel Portugals passierte das sechsmal – alle sechs wollten ein Foto mit Ronaldo. Noch ärgerlicher sind aber die Fernsehübertragungen, die solche Szenen nicht zeigen dürfen, sondern blitzschnell auf die Wiederholung einer früheren Szene aus dem Spiel oder von Zuschauern auf den Rängen schalten müssen. In anderen Ländern würde man solche Fernsehberichte Desinformation und Fake News nennen. Bei der UEFA ist das Gesetz.
- Als klassischen Desinformationsverein könnte man auch den Verkehrsclub Österreich bezeichnen, der ständig Propaganda im Sinne der Grünen und der ÖBB gegen die Autos macht. Und der von ORF&Co ständig zitiert wird, nur um nicht den tausendmal mehr legitimierten ÖAMTC zu Wort kommen zu lassen. Besonders skurril war eine vom ORF breit berichtete Kampagne unter dem Titel "Zu wenig Platz für viele Fußgänger". Das ist zwar in der Tat ein echtes Problem. Atemberaubend ist aber, dass die Hauptschuldigen, die den Fußgängern das Leben wirklich schwer machen, die sie am Gehsteig gefährden und ihnen immer mehr Raum nehmen, also die Rad- und Rollerfahrer.
- Am Ende kehren wir in Salzburg ein. In diesem Bundesland haben die Linksparteien eine wilde Kampagne gegen die Landeshymne gestartet. Grund ist nicht etwa der Text, sondern – der Komponist. Dieser hatte im Jahr 1928(!) die Noten zum Text eines katholischen Priesters niedergeschrieben und ist später ein Nazi geworden. Wir lernen erstaunt: Auch Noten können Nazi sein. Nach der rotgrünen Logik muss offenbar wirklich alles, was mit jener unheilvollen Periode zu tun hatte, eliminiert werden. Als logischer nächster Schritt müssen jetzt wohl alle Schulabschlüsse, Promotionen und Hochzeiten, die unter den Nazis erfolgt sind, für ungültig erklärt werden; ebenso müssen die damals gebauten Autobahnteilstücke oder Häuser abgerissen werden.
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