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Europa hat sie wieder, die alte neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. So, als ob die Wähler aller EU-Staaten nicht ein deutliches Signal ausgesandt hätten, dass sich etwas ändern muss. Trotzdem wird weitergemacht wie bisher – wenn nicht noch ärger am Bürger vorbei. Das zeigen schon die ersten Aktionen von der Leyens. Für unser Land kann man sich nur eines wünschen: Dass Karl Nehammer dieses Lehrstück auf EU-Bühne versteht. Denn die Deutsche hat sich für den eigenen Machterhalt an Sozialisten und Grüne ausgeliefert – und das hat üble Folgen.
Wie anders könnte vieles aussehen, hätte sich die Deutsche bemüht, die Italienerin Giorgia Meloni doch ins Boot zu holen. Vor allem wäre es möglich geworden, das Problem, das den Bürgern der Union eindeutig am wichtigsten ist, wirklich anzugehen: die illegale Migration. Vor der Wahl haben noch alle (angeblich) verstanden, dass der Kampf gegen diese Invasion aus Asien und Afrika ein Hauptanliegen der Menschen ist, und deshalb wurde ihnen rasch ein windelweiches Migrationspaket als Placebo verabreicht. Jetzt aber wird wieder gutmenschlich geschaltet und gewaltet und vor allem nichts getan, so, als ob die Probleme von Kopenhagen bis Rom, von Paris bis zum Wiener Yppenplatz gar nicht existierten. Die Quittung kommt dann in fünf Jahren von den Wählern – aber das ist von der Leyen egal, dann ist sie ohnehin pensionsreif.
Wenn Karl Nehammer wirklich glaubt, nach dem September-Votum eine Regierung bilden zu können, dann sollten ihm die von der Leyen’schen Demutsgesten zu denken geben. Bürgerliche Vorhaben konnte er schon nur mit den winzigen Grünen in der Regierung nicht durchsetzen. Wenn der Traiskirchner Marxist Babler auch noch eingebunden werden muss, dann kann Nehammer sich an fünf Fingern abzählen, dass gar nichts mehr geht. Will er sich dann, wie von der Leyen, von seinen Königsmachern vor sich hertreiben lassen und nur die Mehrheit für deren Projekte beschaffen?
Noch hätte Nehammer Zeit, statt sich ohne Not noch vor der Wahl an Rot/Grün auszuliefern, seine unsinnige Anti-Kickl-Politik zu entsorgen. Denn anders wird der notwendige Kurswechsel nicht gelingen – und zwar nicht nur in Sachen Migration.