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Österreich hat große Probleme – aber es diskutiert seit mehr als einer Woche die Unreife und Dummheit der grünen EU-Spitzenkandidatin. Jetzt hat sich allen Ernstes auch noch der grüne Bundespräsident für diese in die Schlacht geworfen – und dabei den schweren Fehlern der grünen Parteispitze noch eine ganz persönliche Peinlichkeit hinzugefügt. Dabei sollte gerade er die Nation daran erinnern, dass sie vor enorm gravierenden Problemen steht. Die nicht Schilling heißen – so sehr auch von dieser inzwischen unglaublich extremistische Äußerungen bekannt geworden sind, da sie offenbar nicht nur ihre "Freundin", sondern auch Österreich als ganzes verleumdet hat (mit ausführlichen nachträglichen Ergänzungen und Umarbeitungen).
Sie hat, wie sich nun herausstellt, durch Unterstützung für zahlreiche Postings insbesondere der linksextremistischen "Antifa" auf Instagram klar gezeigt, dass sich hinter dem Schülerinnengesicht eine üble Extremistin verbirgt. Das beweisen mehrere Screenshots von früheren Schilling-Äußerungen. "Fick die Polizei" ist zwar "nur" eine letztklassige Beschimpfung auf unterstem Hooligan-Niveau. "Österreich du Nazi" ist darüber hinaus eine Verleumdung des ganzen Landes, deren Unterstützung alleine schon ausreichen müsste, ihren Rücktritt als Spitzenkandidatin einer Regierungspartei einzuleiten.
Dies umso mehr, als diese Partei vor drei Jahren den Rücktritt eines Bundeskanzlers wegen eines bloßen Schimpfwortes in einem von den Genossen der WKStA nach außen gespielten Privatchat verlangt hatte, der im Glauben an das Briefgeheimnis an eine einzige Person gerichtet war. Schillings Gefurze war hingegen eindeutig an eine breite Öffentlichkeit gerichtet.
Nach diesen Schilling-Zitaten kann man nur noch lachen, wenn die grüne Spitzenkandidatin jetzt zum Anschlag auf den slowakischen Premier schreibt: "Hass, der letztlich in Gewalt mündet, darf keinen Platz in unserer demokratischen Gesellschaft haben".
Auf Instagram gefiel ihr – zumindest vor der Kandidatur – selbst eine hasserfüllte und gewaltaffine Sprache viel besser. Etwa zu Weihnachen: "All we want for Christmas is full communism". Oder zur FPÖ: "Die FPÖ soll der Blitz beim Scheißen treffen."
Während die Welt der "Friday for Future"-Führerin sich in bestürzenden Detais zeigt, mauern sich die österreichischen Grünen immer fester hinter dem unreifen Mädchen ein und beweisen damit letztlich nur die eigene Unreife. Und der zur Unterstützung antrottende Bundespräsident beweist wieder einmal, wie parteiisch er ist, wie wenig er seine Worte durchdenkt. Denn diese muss man sich wieder einmal auf der Zunge zergehen lassen: "Wenn sie denn Fehler gemacht hat, wer macht als junger Mensch keine Fehler? … Politik ist das eine und Privatleben das andere."
Da schau her: Für den Bundespräsidenten steht ein Mensch, der Spitzenkandidat seiner Partei ist, gleichzeitig wegen seines Alters unter Arten- und Jugendschutz. Das wirft viele Fragen auf;
Man erinnere sich, wie auch in Österreich die gesamte Linke moralistisch laut aufgeschrien hat, weil ein 53-jähriger bayrischer Politiker einst als 17-Jähriger ein antisemitisches Flugblatt in seiner Tasche gehabt hatte.
Dieser Vorwurf der verlogenen Doppelmoral ist der Linken auch in einem anderen Zusammenhang zu machen: Während man sich dort seit Jahren ständig fast ritualartig über irgendwelche Antisemitismen aufregt, marschieren vor allem Linke begeistert mit, wenn Moslemhorden lautstark die Vernichtung Israels fordern.
Es ist wohl zwecklos, Linke an die wirklichen Probleme Österreichs und Europas zu erinnern. Aber zumindest der Rest der Nation sollte ihnen endlich Aufmerksamkeit zuwenden. Um die wichtigsten aufzulisten:
Aber freilich: Wenn uns die Lieblingspartei der meisten Journalisten eine ständig intrigante Lügen über das Privatleben anderer verbreitende unreife Halbwüchsige als Spitzenkandidatin anbietet und wenn der Bundespräsident daran nichts zu kritisieren findet, dann brauchen wir nicht zu hoffen, dass sich Österreich seinen wahren Problemen zuwendet. Interessiert doch auch den Bundespräsidenten kein einziges davon (statt dessen verschlimmert er manche davon wie die Klimapanik).
Freilich: Selbst wenn die grüne Peinlichkeit Schilling wirklich durchgezogen werden sollte und die Straßenblockiererin wirklich ins EU-Parlament zu sitzen kommt, wird das absolut egal sein. Die gewohnheitsmäßig verbales Gift verspritzende Maturantin wird dort ebenso bedeutungslos bleiben wie die Promi-Köchin, welche Österreichs Grüne zuletzt ins EU-Parlament entsandt haben. Sie wird halt ein paar Jahre lang dann aufs entsprechende Abstimmungsknöpfchen drücken, wenn die anderen Grünen es tun, und später in Vergessenheit geraten. Dazu kommt die Internet-Unterstützung für eine deutsche Terroristin und ein in Deutschland herumgetragenes Transparent "Dieser Staat ist kriminell".
Sie wird sogar noch bedeutungsloser bleiben als jene Köchin; denn mit Sicherheit werden die Linksfraktionen im nächsten EU-Parlament viel an Einfluss verlieren – auch wenn es nicht sicher ist, wie viele der "Green Deal" genannten Quälereien, die man sich in der letzten EU-Periode ausgedacht hat, rückgängig gemacht werden können. Denn das werden die inzwischen in der EU-Kommission fest verankerten grünen Apparatschiks zu verhindern suchen (und ohne Kommission kann keine Rechtsänderung erfolgen).
Aber egal.
PS: Die Grünen und ihre Spitzenfrauen sind überhaupt ein einziges Trauerspiel: Die eine hat sich über Nacht bei einem Glücksspielkonzern verdingt und damit jede Glaubwürdigkeit zertrümmert; die andere gründet jetzt im Pensionistenalter eine skurrile Tierschutzpartei.
PPS: Wie sich zwei Kandidaten für die EU-Wahl unmöglich machen, zeigte die erste TV-Konfrontation für diese Wahl.