Was traurig macht
07. Februar 2024 00:19
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 4:30
So manche Politiker wie auch gesellschaftliche Trends vom Bergrettungs- bis zum Gesundheitssystem wie auch der Verfall der Kulturszene und des Zwangsgebührenfunks machen besorgt. Ebenso tun das die Folgen der Migration und die Entwicklung der Universitäten.
Im Einzelnen:
- Noch nie hat es in Österreich mit 248 so viele Drogentote gegeben wie 2022, also im letzten Jahr, für das es Zahlen gibt. Und das sind nur die Zahlen der direkten Todesfälle durch Überkonsum. Nicht erfasst ist da die Kriminalität rund um den Drogenhandel, und ebenso wenig die Folgen der allgemeinen Gesundheits-Schwächung durch Drogenkonsum. Dennoch kämpfen vor allem die Grünen für weitere Liberalisierung und verweisen als Argument auf die noch tödlicheren Folgen bei Zigarettenrauchern. Dabei geht deren Zahl wenigstens ständig zurück, etwa auch durch Umstieg auf weniger schädliche Formen des Nikotinkonsums, insbesondere auf solche, wo nicht auch Verbrennungsteer inhaliert wird.
- Eine besonders traurige Figur in der österreichischen Politik-Landschaft macht immer wieder Heinz Fischer. Seit Jahrzehnten kann man seinen tiefsitzenden antiisraelischen Komplex beobachten: So hat er sich jetzt ausdrücklich gegen die Einstellung der österreichischen Zahlungen an die UNRWA ausgesprochen, obwohl keine Zweifel bestehen können, dass diese UNO-Organisation total von Hamas-Exponenten durchsetzt ist.
- Es ist also doch primär eine finanzielle Frage, dass es zu wenige Krankenkassenärzte gibt. Denn als jetzt die Ausschreibung von 100 neuen Stellen mit einem Startbonus von 100.000 Euro verbunden war, meldeten sich gleich 300 Jungärzte. Angesichts der lächerlichen Beträge, welche die Krankenkassa ansonsten einem Arzt pro Behandlung zahlt, war das bisherige Desinteresse kein Wunder. Dabei würde sich eine bessere Bezahlung der Kassenärzte für das Gesundheitssystem sogar bald rentieren: Wenn die Menschen genügend Ordinationen finden, wo sie behandelt werden, reduziert sich der Andrang auf die viel teureren Spitäler.
- Der ORF ist noch eine Stufe linksprogressiver geworden. Statt von Jahren "vor" oder "nach Christi Geburt" zu sprechen, ist dort jetzt von Zeiten "vor unserer Zeitrechnung" die Rede. Hauptsache, die verbliebenen Christen in diesem Land müssen für diesen miesen Verein Zwangsgebühren zahlen.
- Es ist schon einige Tage her, lässt aber immer noch rätseln: Wegen eines entlaufenen Hundes sind etliche Bergrettungs- und Feuerwehrleute in den steilen Abfall des Schafbergs im Salzkammergut ausgerückt. Zwar konnten sie das Tier finden. Aber die Tatsache bleibt: Letztlich sind solche Einsätze immer mit Risiko für Menschen verbunden. Kann ein Hund das wert sein?
- Es ist die absolute Katastrophe: In Wien wächst bereits jedes zweite Kind zweisprachig auf. Der zusätzliche Wahnsinn ist, dass noch immer journalistische SPÖ-Propagandisten herumlaufen, die allen Ernstes öffentlich behaupten: "Eine riesige Chance für unsere Metropole." Völlig irre. Denn meistens ist die Beherrschung der deutschen Sprache so schlecht, dass die betroffenen Kinder nur sehr geringe Chancen haben, jemals einen anspruchsvolleren Beruf zu erlernen. Aber solange man in linken Bobo-Zirkeln glaubt und verbreitet, dass das eine riesige Chance wäre, wird auch die Wiener SPÖ den Menschen niemals vermitteln, dass die perfekte Beherrschung der Landessprache das Wichtigste ist, was sie ihren Kindern mitgeben müssten. Und das geht nur, wenn sie diese auch daheim sprechen.
- Immer wieder ein Ärgernis sind die Hahnenkämpfe in Universitäten zwischen Senaten und Uni-Räten über die Rektorsbestellung. So haben in Salzburg die Senate die Wiederbestellung des amtierenden Rektors verhindert und eine Rektorin einer karibischen Universität an die Spitze gereiht. Sie haben nicht einmal den vom Gesetz vorgeschriebenen Dreier-, sondern nur einen Zweiervorschlag gemacht, wo dann der andere Kandidat abgesagt hat. Das ist ein neues Indiz für den immer dichter werdenden Verdacht, dass sich die Senate einen bequemen Chef aussuchen und unangenehme Vorgesetzte abservieren. Da es auch keinen Mechanismus gibt, der das an eine Uni fließende Steuergeld von Leistung und Qualität in Forschung und Lehre abhängig macht, ist der Schluss zwingend: Das Universitätsgesetz funktioniert in einem zentralen Punkt nicht und ist daher zu ändern.
- Wirklich grauslich sind die großflächigen Bilder, die derzeit als angebliche Kultur-Installation in der EU-Kulturhauptstadt Gmunden aufgehängt werden. Natürlich werden sie wieder einmal mit dem blöden Schmäh verkauft: "Kunst darf alles, vor allem provozieren." Aber faktisch erblicken die meisten Betrachter auf ihnen Kinderpornographie. Und die haben wir mit gutem Grund unter Strafe gestellt.
- Noch brutaler als in Österreich mischt sich in Pakistan die Justiz in die Demokratie ein. Dort finden derzeit Wahlen statt, aber der chancenreiche Ex-Premier Imran Khan ist ganz schnell vorher zum dritten Mal zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Dabei muss man sich auch diesmal den genauen Vorwurf wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Khan und seine Frau hätten die vom islamischen Familien-"Recht" vorgeschriebene dreimonatige Wartefrist zwischen Scheidung und Wiederverheiratung missachtet. Dafür bekamen beide (zusätzlich) sieben Jahre aufgebrummt! Das ist fast so lächerlich wie ein Monsterprozess wegen einer unpräzisen Aussage in einem turbulenten Parlamentsausschuss.
- Kaum hat die CDU den symbolisch wichtigen Posten des Bürgermeisters von Berlin erobert – schon beginnt der neue Mann an der Spitze der Stadt ein Verhältnis mit einer Senatorin der Stadtverwaltung (oder hatte er vorher mit ihr schon ein heimliches?). In vielen Wirtschaftsunternehmen müsste in einer solchen Situation einer der beiden die Firma verlassen. In der Politik offenbar nicht. Gut tut das aber weder der CDU noch dem Vertrauen der Menschen in die Politik.
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