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Die wirkliche Welt und die Welt, wie sie in den Medien erscheint

Langsam platzt einem wirklich die Zornesader darüber, wie verfälschend die Medien über die Vorgänge in der Welt berichten. Das ist kein österreichisches Phänomen alleine, das ist ein internationales – auch wenn man in anderen Ländern, etwa der Schweiz, noch einige Medien findet, die gegen den verlogenen Mainstream ankämpfen.

Alle anderen Medien aber berichten regelmäßig verzerrt und verlogen, vor allem, wenn es rund um ein Thema geht, das irgendwie mit den Grünen zusammenhängt.

  1. Aktuellstes Musterbeispiel ist die Berichterstattung in deutschen wie auch österreichischen Medien über eine Demonstration deutscher Bauern an einem Landungssteg, wo eine Fähre mit dem grünen Wirtschaftsminister Habeck anlegen sollte.

Habeck wagte angesichts der empörten Landwirte nicht, das Schiff zu verlassen. Tatsache ist freilich auch, dass es keine einzige Handgreiflichkeit gegeben hat, dass die über aktuell beschlossene Steuererhöhungen erzürnten Bauern zumindest behauptet haben, nur mit Habeck reden zu wollen.

Ich bin durchaus der Meinung, dass Demonstranten nichts blockieren, sondern lediglich friedlich ihre Meinung, ihren Protest kundtun sollten. Völlig inakzeptabel ist aber, wie ungleich, wie verlogen die Mainstream-Medien über diesen Protest berichten. Denn die mediale Empörung über die Anti-Habeck-Demonstranten war flächendeckend.

Im deutschen Gebührenfernsehen (von der ARD bis Phönix) wurden zur Unterstreichung dieser Empörung "unabhängige Experten" vors Mikrophon geholt, die eigentlich für die SPD beziehungsweise die Grünen tätig gewesen sind – was aber im Fernsehen verschwiegen wird. Was wiederum daran erinnert, wie oft im österreichischen Fernsehen "Politikberater" als "unabhängige Experten" auftreten, ohne jemals zu sagen, welche Parteien, welche Politiker sie beraten, also von wem sie Geld nehmen.

Noch viel verlogener aber ist, wenn man vergleicht, wie die gleichen Medien über andere Situationen berichten:

  • So wurden die zahllosen grünen Straßenklebeaktionen, die unzähligen Europäern Millionen Lebensstunden geraubt haben, noch nie als Gefährdung der Demokratie skandalisiert, obwohl dabei völlig unschuldige Bürger zum Opfer grüner Nötigungsaktionen geworden sind. Hingegen sollte es eigentlich sehr wohl Recht der Bürger sein, von einem Politiker wegen einer politischen Maßnahme Rechenschaft einzufordern.
  • So wurden körperliche Misshandlungen von AfD-Politikern, die bis zu schweren Körperverletzungen gegangen sind, durch Linksextremisten kaum und in österreichischen Medien gar nicht berichtet.
  • So wurde die Frau des thüringische Kurzzeitministerpräsident Kemmerich von der FDP öffentlich angespuckt, so konnten seine Kinder nur unter Polizeischutz in die Schule gehen, nur weil er auch von AfD-Abgeordneten gewählt worden war.

Auch davon hat man in Österreich nie etwas erfahren. Linke Gewalt ist ganz offensichtlich prinzipiell immer gut, notfalls zu verschweigen, rechte ist hingegen immer ein Staatsverbrechen – auch wenn es gar keine Gewalt gegeben hat, sondern ein grüner Politiker lediglich a priori Angst davor hatte, sich erbosten Bürgern zu stellen.

  1. Bleiben wir aktuell in Deutschland: Da hat sich Bundeskanzler Scholz ins Hochwassergebiet von Sachsen-Anhalt begeben. Extra für diesen Besuch wurden kurzzeitig ein paar schwarze Asylwerber angekarrt, um kurze Zeit kameragerecht Sandsäcke zu füllen. Hingegen wurden knapp vor dem Eintreffen von Scholz die vielen freiwilligen Helfer, die schon mehrere Tage dort tätig waren, aufgefordert, zu verschwinden.

Ist schon das an sich schlimm genug, so ist noch viel schlimmer, dass in keinem der gebührenfinanzierten "Informations"-Medien diese üble Inszenierung offengelegt worden ist, obwohl sie von zahlreichen Augenzeugen genau so geschildert wird und gefilmt worden ist.

  1. Typisches Medienversagen war in den letzten Tagen auch das geschlossene Desinteresse am "Chaos Communication Congress". Bei diesem haben in Hamburg 10.000 Teilnehmer auf spannendstem Niveau die wichtigsten IT-Themen der Zukunft debattiert, wie selbstfahrende Autos, Chatkontrolle, gehackte iPhones, Künstliche Intelligenz.

Alles zu kompliziert für unsere Medien. Dafür wird dort jede "wissenschaftliche" Studie von Greenpeace & Co immer ehrfurchtsvoll breitgetreten. Besonders breit wird dabei alles getreten, was die Klimapanik schürt.

  1. Apropos Künstliche Intelligenz, aber Wechsel nach Österreich: In den letzten Tagen ging ein Sturm der Entrüstung durchs Land, weil das Arbeitsamt (AMS) erstmals Künstliche Intelligenz eingesetzt hat, und weil diese – intelligent und nicht politisch korrekt ist.

So sind Frauen sehr oft typische Frauen-Berufe empfohlen worden, und Männern typische Männerberufe. Mit gutem Grund: Weil die Erfahrung – ein zentraler Teil jeder Intelligenz – eben weiß, dass Männer im Schnitt in diesen Berufen und Frauen in jenen glücklicher und erfolgreicher werden. Diese Ratschläge der Künstlichen Intelligenz sind also weit intelligenter, als wenn sie umgekehrt ausgefallen wären.

Aber dennoch: Mehr hat das AMS nicht gebraucht, um einen medialen Shitstorm auszulösen. Widersprechen diese Ratschläge doch dem Diktat der linksfeministischen Political Correctness. Seltsam nur: Als die Gemeinde Wien ein Programm der Künstlichen Intelligenz eingeführt hat, hat sich niemand aus der medialen Szene darüber erregt.

  1. Die renommierte britische Zeitschrift "Economist" hat soeben eine Auflistung der teuersten Städte der Welt veröffentlicht. Seltsam nur, dass sich das in den heimischen Medien nicht widerspiegelt. Haben diese doch schon mehrfach groß über solche "Economist"-Rankings berichtet. Das Magazin hat zuletzt einen Vergleich der Lebensqualität für "Expats", also für sehr gut verdienende internationale Manager, in verschiedenen Städten gezogen. Bei dieser Expat-Lebensqualität schneidet Wien sehr gut ab, nicht zuletzt wegen des Wiener Kulturangebots (das überwiegend vom Bund, also von allen Österreichern, finanziert wird, was nie dazugesagt wird).

Dieser Vergleich der Lebensqualität ist von der Stadt Wien und damit den von ihr mit Inseraten versorgten Medien sehr begeistert verbreitet worden.

Der jüngste Vergleich hat hingegen nirgends ein Echo gefunden, obwohl da Wien ebenfalls einen Spitzenplatz errungen hat – freilich einen sehr wenig schmeichelhaften. Denn Wien erweist sich als die fünftteuerste Stadt Europas, auch für nordamerikanische Verhältnisse wäre es die viertteuerste Stadt. Das passt der Selbstvermarktung des Wiener Rathauses nicht ins Konzept. Also auch nicht den "unabhängigen" Medien …

  1. Eine ganz andere Seltsamkeit wird aus dem Tiroler Ort Ischgl bekannt: Dort haben Klimaterroristen wieder einmal eine Straße blockiert. Dann aber hat es heftig und kalt zu regnen begonnen. Was hat daraufhin die Polizei gemacht? Sie hat fürsorglich jedem einzelnen der am Boden Klebenden einen Regenschutz übergebreitet.

Ach wie lieb. Wer erinnert sich noch daran, dass die gleiche Polizei bei anderen Demonstrationen, wie etwa jenen der Impfgegner, diese teilweise mit kalten Wasserwerfern von der Straße gewischt hat.

Kein Missverständnis: Mir persönlich sind die Anliegen beider Demonstrantengruppen zutiefst unsympathisch. Aber noch viel unsympathischer ist das ungleiche Vorgehen der Polizei. Das zeigt sich nicht nur beim Unterschied zwischen Wasserwerfer-Einsatz und Regenschutz-Bereitstellung. Dazu kommt auch, dass die Impfgegner ihre Kundgebungen immer ordentlich angemeldet hatten, die Kleber nie.

Eigentlich müssten die Medien jetzt Polizei und Innenminister intensiv unter Druck setzen, wie sie ihr unterschiedliches Verhalten erklären.

  1. Noch ein Beispiel, wie intelligenzbefreit, wie dumm, dafür woke und politisch korrekt die Medien sind: Da haben sich etliche von ihnen allen Ernstes darüber aufgeregt, dass beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker immer Männer dirigieren und immer nur männliche Komponisten aufgeführt werden.

Überraschend war dann ja fast, dass diese Medien, so weit ich sie überblicke,  nicht auch die Erregung der Grünen darüber mitgemacht haben, dass dabei immer der Radetzkymarsch aufgeführt wird. Die Grünen mögen diesen Marsch nicht, weil er zu Ehren jenes Kommandanten komponiert worden ist, der so ziemlich der letzte war, der österreichische Truppen siegreich kommandiert hatte.

  1. Last not least das weitaus Widerlichste an der verlogenen Medienberichterstattung: Das ist die ständige Gehirnwäsche, die unser ganzes Leben totalitär umkrempeln will, damit wir durch Einsparung von CO2-Emissionen "den Planeten retten".

Nehmen wir einmal an, dieser Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Erwärmung würde stimmen (auch wenn das Tausende in den Mainstreammedien freilich totgeschwiegene Naturwissenschaftler für falsch halten). Dann bleibt dennoch die Tatsache unverrückbar, dass die kollektive Folter und kontinentale Verarmung, die durch das von den Grünen verordnete Klimarettungsdiktat in der ganzen EU ausgelöst wird, völlig sinnlos sind.

Nur wird das in der diesbezüglich wirklich totalitär gleichgeschalteten Medienlandschaft komplett verschwiegen. Dabei ist eindeutig: Selbst wenn die gesamte EU mit all ihren Emissionen komplett vom Globus verschwände, würden allein durch die beiden Milliarden-Einwohner-Staaten Indien und China die globalen Emissionen noch immer ansteigen. Und gleichzeitig werden die beiden asiatischen Giganten immer wohlhabender und in ein paar Jahren an Europa vorbeiziehen, das im grünen Delirium verarmt.

Wer das bezweifelt, schaue sich nur die Zahlen der Entwicklung der CO2-Emissionen zwischen 1970 und 2021 in China und Deutschland an, dem weitaus größten Industrieland Europas, das mehr emittiert als Italien und Frankreich, die zwei nächstgrößten Emittenten, zusammen:

  • Deutschlands CO2-Emissionen sind von 1,03 auf 0,68 Milliarden Tonnen gesunken (vor allem durch Stilllegung der dreckschleudernden DDR-Industrie);
  • Chinas CO2-Emissionen sind hingegen von 0,81 auf 11,34 Milliarden gestiegen., also auf nicht weniger als das 14-fache.

Noch irgendwelche Fragen, außer jener, warum man in hiesigen Medien absolut keine Zeile über die offensichtliche Sinnlosigkeit der europäischen CO2-Hysterie findet, während jeder Mensch, der sich ein Benzinauto kauft, zum Verbrecher gestempelt wird, während sich die europäischen Länder zur Klimarettung schwer verschulden?

Oder haben sie in den Medien irgendwo schon eine dramatische Graphik wie die folgende gesehen?

(Der Vergleich Chinas mit Deutschland wurde deshalb gewählt, weil Österreichs Emissionen bei einem solchen Vergleich überhaupt nur eine flache Linie am Boden entlang der x-Achse darstellen würde)

 

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