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Es ist beklemmend, auf was man unweigerlich in der Geschichte stößt, wenn man die Ursachen des globalen Konflikts wirklich verstehen will, der derzeit von Gaza bis in die Straßen europäischer Städte tobt. Dieser hat nämlich fast keine Ähnlichkeit mit dem Kampf der nationalen Befreiungsbewegungen gegen die europäischen Kolonialmächte in den zwei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg – wie manche Linke als Vorwand für ihre Hamas-Unterstützung gerne glauben möchten. Das hat auch nur wenig Ähnlichkeit mit dem Niederringen der beiden totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts (das vor allem im Zweiten Weltkrieg Millionen auch an zivilen Opfern gefordert hat). Das ähnelt vielmehr vor allem einer ganz anderen Periode der Geschichte.
Das ist der Dreißigjährige Krieg des 17. Jahrhunderts und die Jahrzehnte davor und danach. Jener Krieg war in Relation zur Gesamtbevölkerung der opferreichste der europäischen Geschichte: Dabei kam ein Drittel der Menschen des "Heiligen Römischen Reiches" ums Leben. Es ist auch kein Zufall, dass er von den beiden Türkenbelagerungen Wiens gleichsam eingerahmt worden ist, die jeweils ein paar Jahrzehnte vorher beziehungsweise nachher stattgefunden haben.
Der Krieg war ein Amalgam aus verschiedenen Ursachen. Diese reichten vom Machtkampf zwischen den Landesherrn und dem Kaiser über die territorialen Aggressionen Frankreichs und Schwedens bis zu den osmanisch-imperialistischen Vorstößen. Der Hauptkonflikt des Dreißigjährigen Krieges war aber eindeutig ein Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken mit dem daneben immer wieder aufflackernden Religionskrieg des Islam gegen das Christentum.
Nur das Begreifen dieser Ähnlichkeit lässt – bei allen Unterschieden – erahnen, was da heute vor sich geht und es auch schon jahrzehntelang tut. Diese Identität eines Religionskriegs wird geradezu von Tag zu Tag deutlicher.
Die dominierende islamische Dimension des Konflikts sieht man auch daran, dass sich wirklich die gesamte islamische Welt – sowohl dort, wo die Moslems in der Mehrheit sind, als auch in Europa, wo sie (noch) in der Minderheit sind, – lautstark hinter die Hamas gestellt hat. Selbst jene arabischen Herrscher, die im eigenen Land gegen Islamisten kämpfen, machen dabei mit, müssen dabei mitmachen. Denn sonst hätten sie das Feuer im eigenen Land. Dieses Feuer entzünden die Menschen nicht aus Solidarität mit einem Staat "Palästina" – den es übrigens gar nie gegeben hat –, das tun sie ganz eindeutig aus ihrem islamischen Identitätsgefühl.
Was besonders auffällig ist: Auch in der Türkei und im Iran stellen sich Machthaber ebenso wie das Volk und die in Europa lebenden Landsleute hinter die Hamas – obwohl sie eigentlich mit den Arabern viele historische Rivalitäten hatten und haben. Außer dem Islam haben sie mit diesen eigentlich nichts gemein außer eine Geschichte der Konflikte.
Die lautstarken und bedrohlich wirkenden Hamas-Unterstützungsaktionen haben dementsprechend nicht zu einer Mobilisierung oder zu militärischen Aktionen geführt. Überspitzt könnte man daher fast sagen: Die Türken und iranischen Mullahs kämpfen bis zum letzten Palästinenser gegen Israel. Das ist ein gewaltiger Unterschied etwa zum Sechstagekrieg 1967. Damals hatten sich drei Nachbarn Israels geheim verabredet, gleichzeitig selbst den Judenstaat anzugreifen.
Auf die Unterstützung der anderen Araber wollte sich die Hamas wohl auch gar nicht verlassen. Ihr war es wichtiger, den Terrorüberfall auf israelische Dörfer so total geheim durchzuführen, dass auch der israelische Geheimdienst total überrascht gewesen ist. Was auch gelungen ist.
Aber obwohl niemand von den Hamas-Aktionen gegen israelische Dörfer und Musikfestivals vorinformiert gewesen ist, marschiert heute die gesamte islamische Welt wie ein Mann (wenn auch aus Angst vor der israelischen Rache nicht militärisch) zur Unterstützung der Hamas auf. Sie hat sich durch ihren Alleingang zur Anführerin der islamischen Welt gemacht.
Vor diesem Hintergrund ist es umso bestürzender, wie naiv wir in Europa in den letzten Jahren Millionen Moslems hereingeholt haben. Zuerst als Gastarbeiter für Arbeitsplätze insbesondere in der Textilindustrie, die aber auch mit billigen Türken ohnedies nicht haltbar gewesen sind, dann als Flüchtlinge – obwohl nur ein winziger Teil einen echten Asylgrund nach der Flüchtlingskonvention hatte: Das wären die wenigen Christen, Jesiden, Juden und die wenigen für eine echte rechtsstaatliche Demokratie kämpfenden Politiker gewesen. Statt dessen kamen ganz überwiegend Moslems ohne echten Asylgrund, die aber dank der irrwitzigen Judikatur einiger Höchstrichter hier bleiben konnten. Sie waren einzig an einer Partizipation am europäischen Wohlstand interessiert. Sie brachten aber völlig unverändert ihre islamische Grundeinstellung mit, die unvereinbar mit einem liberalen Rechtsstaat ist, in dem alle Religionen und Atheismen gleichberechtigt sind.
Diesen fundamentalen Unterschied des Islam aber haben die Europäer lange nicht begriffen. Viele naive Christen, Linke und Höchstrichter begreifen ihn bis heute nicht.
Der Islam ist aber schon vom Koran aus ganz eindeutig vom Verlangen einer überlegenen Dominanz geprägt. Moslems werden in dieser Haltung nicht nur durch Tausende radikale Prediger in allen Kontinenten bestärkt, sondern auch durch ihr heiliges Buch, den Koran. Diesem zufolge werden Christen und Juden nur dann toleriert, wenn sie sich komplett der islamischen Herrschaft unterwerfen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Bekenntnisse und die Laizisten, aber diese gab es in der arabischen Welt zur Zeit der Abfassung des Korans praktisch noch nicht. Daher wurden sie gar nicht gesondert erwähnt. Denn sie wurden und werden immer mitgemeint, wenn von "Juden und Christen" die Rede ist.
Im Unterschied zu den Europäern haben die "Flüchtlinge" den Koran gelesen oder ihn ständig in Predigten vorgehalten bekommen. So auch die Passage: "Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen." Zu diesen Religionswechslern heißt es an anderer Stelle: "Tötet denjenigen, der seine Religion wechselt." Oder: "Mir wurde (von Allah) befohlen, gegen die Menschen zu kämpfen, bis diese bezeugen, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und dass Muhammad Allahs Prophet ist."
Mit anderen Worten: Man muss zum Islam übertreten, wenn man nicht bekämpft werden will; und wer vom Islam abfällt, soll getötet werden.
Allen Moslems wird immer wieder eingebläut, dass der Koran wörtlich zu nehmen ist. Wie hirnrissig sind doch die Europäer – oder genauer: ihre Richter & Co –, dass sie dennoch die an solche Befehle glaubenden Moslems zu Millionen als gleichberechtigt aufnehmen, als ob sie Christen, Juden, Buddhisten oder Atheisten wären! Das erweist sich heute als ebenso schwerer Fehler wie einst das passive Verhalten der Bevölkerungsmehrheit gegenüber Nazis oder Kommunisten.
Ein noch schwerer Fehler, weil überdies auch noch moralisch infam, ist die ganz rechts und ganz links außen anzutreffende Überzeugung, wir bräuchten uns nicht zu sorgen, weil die islamische Aggressivität eh "nur" die Juden treffe. Es gibt aber keine einzige Koranstelle, die nicht Juden und Christen in einem Atemzug nennt, die nicht eindeutig auch alle Nichtmoslems meint. Es scheint nur derzeit so, dass der Islam "nur" antisemitisch wäre, weil sich die Aggressionen von Millionen Moslems aus aktuellem Anlass primär gegen Israel richten. Andere Europäer erkennen zwar, dass das eine niederträchtige Gesinnung ist, sie erkennen aber nicht, dass alle Europäer jetzt handeln müssten, wenn sie verhindern wollen, dass sie alle dem künftigen Kalifat dienen und Tribut leisten müssen.
Noch einmal zurück zum Dreißigjährigen Krieg. Selbst der Westfälische Friede, der diesen Religionskrieg schließlich beendet hat, wäre ins Heute übertragen vor dem Hintergrund des Koran eine Katastrophe. Denn "Cuius Regio eius Religio" hat bedeutet, dass der Herrscher all seinen Untertanen die Religion vorgibt. Dass er also genau das tut, was der Koran vorschreibt.
Wir steuern in eine schlimme Zukunft. Denn für viele Städte und Regionen Europas ist ja schon heute oder binnen weniger Jahre die islamische Mehrheit einbetoniert. Umgekehrt gibt es in praktisch keinem islamischen Land eine echte Demokratie westeuropäischer oder nordamerikanischer Qualität.
Man denke nur daran: Die Nazis in Deutschland sind ebenso wie die Kommunisten in der Tschechoslowakei ebenso wie die Hamas in Gaza relativ demokratisch zur Macht gekommen. Aber danach war es schlagartig aus mit der Demokratie …
PS: Wie krank Europa ist, hat man recht anschaulich etwa auch daran erkannt, als jetzt in Italien fast ganz nackte Männer aus der LGBTQ-Szene mit der Palästinenser-Fahne demonstriert haben. Als ob in der islamischen Welt sie irgendwo irgendwer tolerieren würde ...
PPS: Die Krankheit Europas kann man auch an einem anderen Beispiel ablesen: Der sehr linke Premierminister Schottlands Humza Yousaf will Palästinenser von Gaza nach Europa umsiedeln. Der Muslim ist Sohn pakistanischer Einwanderer ...