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Es ist einer der übelsten Fälle von Fake News, mit denen uns die Mainstream-Medien in letzter Zeit beglückt haben (wohlgemerkt: die Mainstream-Medien, nicht die sozialen Medien!): Das ist die verlogene Dramatisierung der Frauenmorde. Diese werden dort neuerdings "Femizide" genannt, offensichtlich um die Inszenierung durch die Ähnlichkeit mit dem Wort Genozid noch zu steigern, womit man eindeutig auf den Holocaust anspielt. Die Linksparteien fordern sogar einen gesonderten, strengeren Strafrechtsparagraphen für "Femizide" (vielleicht zweimal lebenslänglich?). Und der ORF steht bei dieser Kampagne wie immer an der Spitze und berichtet mit aufgeregtem Hecheln jetzt sogar schon in der ZiB über Frauenmorde, während Morde an Männern dort meiner Beobachtung nach nie vorkommen, so wie früher auch Frauenmorde dort nie Thema waren.
Was aber sagen die Fakten? Und was sind die Motive dieser wie auf Signal losgebrochenen Lügenberichterstattung?
Wie es sich wirklich verhält, kann man etwa einer Info-Graphik eines sehr weit links stehenden Bloggers entnehmen (Verdienst, wem Verdienst gebührt – obwohl der Mann eigentlich mit seinem Text ins Horn der Feministinnen stoßen wollte). Er hat nämlich bei der Statistik Austria die Zahl der Morde seit 1970 getrennt nach männlichen und weiblichen Opfern ausgehoben. Und diese Zahlen zeigen etwas angesichts der politmedialen Stimmungsmache total Überraschendes und auch von dem Blogger selbst Verdrängtes oder nicht Begriffenes (jedenfalls geht er nicht näher darauf ein): Das ist die Entwicklung der Zahlen der Frauenmorde.
Davon hat es 1970 in Österreich nicht weniger als 50 im Jahr gegeben, in den frühen Achtziger Jahren wurde mehrmals sogar die traurige Zahl 60 erreicht. Danach aber – also nach Ende der SPÖ-Alleinregierung – ist die Zahl der Frauenmorde im Langfristtrend signifikant gesunken, mit dem üblichen zackigen Verlauf solcher Kurven. Aber jedenfalls lag diese Zahl seit 2010 nie über 30; im Jahr 2021 hat sie 28 ausgemacht und ist dann 2022 noch weiter gesunken.
Das ist mehr als eine Halbierung. Das ist ein wirklich sensationeller Widerspruch zu der Kampagne von SPÖ, ORF & Co.
Gewiss: Jeder Mord ist eine tragische Sache. Aber dennoch könnte man eigentlich auch einmal eine positive Entwicklung loben, wenn die Langfrist-Entwicklung so eindeutig und massiv positiv ist.
Aber nicht doch bei der Linken! Wenn sie ein Wahlkampfthema vorbereitet und wenn die Garde der Kampffeministinnen ebenso wie die Linksparteien politisch davon lebt, insbesondere im Bereich Frauen alles immer schlechter zu machen, dann müssen sie einfach brutal das Gegenteil von dem behaupten und berichten, was die Zahlen sagen. Besonders intensiv tun das jene Kampf-Abteilungen, die wie etwa die straff ideologisierten Frauenhäuser von Subventionen aus Steuergeldern leben, und die mit solchen gezielt inszenierten Fake News noch mehr Geld herauspressen wollen.
Das gelingt ihnen sehr gut, weil die meisten Männer immer sofort schuldbewusst reagieren, wenn ihnen Frauen ein schlechtes Gewissen einjagen. Weil die Männer oft – wie bei diesem Thema – aber auch zu faul oder feig sind, um einer gezielt herbeigeführten Hysterie die nüchternen Fakten gegenüberzustellen.
Auch Frauenministerin Raab ist offenbar nicht imstande oder willens, der Lügenkampagne mit Fakten entgegenzutreten, obwohl bei dieser Kampagne sogar ihr Rücktritt gefordert worden ist. Dabei ist Raab in diesem Teil ihres Kompetenz-Konglomerats überhaupt nichts vorzuwerfen, so sehr sie auch in den anderen Teilen versagt hat (insbesondere beim neuen ORF-Gesetz und der Einführung der flächendeckenden Haushaltsabgabe) oder nicht vorankommt (bei ihrem dritten Thema, der Integration). Dabei war im Beobachtungszeitraum die Zahl der Frauenmorde unter SPÖ-Kanzlern im Schnitt viel höher als unter ÖVP-Kanzlern (wenn man die Sache schon parteipolitisch angeht, wie es die SPÖ und ihr ORF ja derzeit eindeutig tun).
Es ist auch lächerlich, wenn jemand als Gegenargument darauf verweisen sollte, dass die Zahl der Morde an Männern noch stärker zurückgegangen ist als die an Frauen. Denn das ändert nichts an der überaus positiven Entwicklung bei den Frauenmorden. Männer waren früher nämlich zu einem erheblichen Teil Opfer von Raubmorden, deren Zahl hat aber angesichts eines überschäumenden Wohlfahrtsstaates drastisch abgenommen (Wären Linke zu positivem Denken imstande, könnten sie ja auch einmal einen echt positiven Effekt des von ihnen geschaffenen und von uns zwangsfinanzierten Wohlfahrtsstaates hervorheben …).
Was sind die Hintergründe dieser auffallend aggressiv geführten "Femizid"-Kampagne?
Da steht bei einem Teil zweifellos der Wunsch nach noch mehr Geld für irgendwelche feministischen Initiativen im Zentrum. Es ist freilich weit und breit nicht zu sehen, was noch mehr Geld überhaupt bewirken soll – es sei denn, man verwendet es dazu, um jeden Mann prophylaktisch wegzusperren, weil er ja einmal ein Frauenmörder werden könnte. Wie aktuelle Fälle neuerlich beweisen, sind "Antigewalttrainings" leider wenig wirksam – außer halt für die Umsätze der Psychologen.
Der Hauptgrund der Kampagne sind schlicht die weiblichen Wähler, auf die sich in Hinblick auf die im nächsten Jahr bevorstehenden Wahlen immer mehr die Hoffnungen der Linksparteien und ihrer Medien konzentrieren. Vor allem bei jenen vielen Frauen, die nur oberflächlich Medien und Fakten konsumieren, soll emotional der Eindruck erweckt werden: Den Frauen geht es aus Verschulden der ÖVP immer schlechter (und daher darf man nur die Linksparteien wählen, die sich so verdienstvoll der Sache der Frauen annehmen).
Genau in die gleiche Richtung geht ja auch die zweite Kampagnenkonstruktion speziell der SPÖ: Das ist die Mär von einer sich rapide ausbreitenden Kinderarmut, deren Opfer vor allem alleinerziehende Frauen seien, die ihren Kindern aus Verschulden der ÖVP keine warme Mahlzeit kochen können.
Bisher hat dieser frauenspezifische Wahlkampf noch nicht sehr viel gefruchtet, außer dass auf der linken Seite ein paar Wähler ihre Sympathien von Grün auf Rot verschoben haben.
Spannend wird es freilich, wenn die Statistik Austria oder das Innenministerium einmal bereit sein sollten, die Mordopfer auch nach Migrationshintergrund aufzuschlüsseln. Dann dürfte die ganze Kampagne nämlich vollends in die Hosen gehen. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich sehr hoch, dass Männer aus Kulturen und Religionen, in denen die Frau einen sehr niedrigen Stellenwert hat, sich signifikant öfter zur Ermordung ihres vermeintlichen Eigentums hinreißen lassen als die autochthonen Weicheier.
Letztlich aber bleibt die Frage, warum niemand aus der linken Medienblase sagen kann: "Jeder Frauenmord ist schlimm, aber genauso auch jeder Mord an einem Mann; deshalb gibt es keinen Grund, Morde an Frauen strenger zu bestrafen."
PS: Ein besonders übler Aspekt der Anti-Männer-Kampagne ist die Tatsache, dass viele männliche Täter paranoid-schizophren sind, was aber in den "Schon wieder ein Femizid!!"-Alarmrufen nie erwähnt wird. Das erinnert freilich daran, dass es Linksradikale und die frühen Grünen waren, die ausgehend von Italien weitgehend durchgesetzt haben, dass schwer psychiatrisch Erkrankte nicht mehr weggesperrt werden.
PPS: Tragisch ist, dass etliche Giftmorde – wohl kein wirklich typisch männliches Delikt – unentdeckt bleiben, weil Österreich seit Jahren nicht genug Geld für eine Obduktion der Opfer hat.