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Es ist mehr als verwirrend, welche Signale auf uns einstürmen. Auf der einen Seite spürt Österreich die deutsche Rezession; die Wirtschaft stagniert; Studien sprechen von 140.000 Jugendlichen ohne Job und ohne Ausbildungsplatz; und Ökonomen prophezeien steigende Arbeitslosenzahlen. Auf der anderen Seite werden wir fast im Staccato von Alarmrufen heimgesucht, wo überall dramatischer Mitarbeitermangel herrscht.
Wie ein Fanal springt einem da ein Zettel an einem großen Wiener Innenstadtlokal unter der Albertina ins Auge: Es ist wegen "Personalmangels" geschlossen. Und das an einem touristischen Hotspot zum saisonalen Höhepunkt des Städtetourismus!
Auf öffentliche Personalmangel-Klagen konnte man allein in den letzten Tagen stoßen für:
Das ist in Wahrheit längst eine eskalierende Katastrophe. Sie ist durch Zurufe "Da müsst ihr halt mehr zahlen!" nicht zu stoppen, weil so ja nur eine Umverteilung der Knappheit bewirkt wird. Sie ist nunmehr voll eintretende Folge der demographischen Fehlentwicklungen. Wo es keine einfachen Gegenmittel gibt:
Als Ergebnis droht etwas, was wir zuletzt in den 70er Jahren erleben mussten: eine dauerhafte Stagflation. Hat man den Eindruck, dass von Gewerkschaft über Gesetzgeber bis EU alle daran arbeiten, dies zu verhindern?
Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".