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Ein jüdisches Fest war wieder einmal der Anlass für einen Teil der Araber, um einen militärischen Angriff gegen Israel zu starten. Dieser Angriff hat wieder einmal zumindest am Anfang überraschende Teilerfolge. Und wieder einmal wird es von Israel, von einer der stärksten Armeen der Welt, eine kräftige Antwort geben. Diese Eskalation steht aber ganz eindeutig auch in Zusammenhang mit Vorgängen weit außerhalb Israels und Palästinas. Und ebenso mit der Frage: Wer ist im Recht.
Es kann kein Zufall sein, dass binnen kurzem
Damit sei nicht gesagt, dass Russland hinter all diesen Angriffen steckt. Dafür gibt es zumindest keine ausreichenden Beweise. Und es gibt genug reiche arabische Länder und Drahtzieher, die selbst besser als Moskau jede neue Attacke der Palästinenser finanzieren könnten. Wer auch immer es war, ist auch deshalb ein Verbrecher, weil er gleichzeitig kein Geld zur Verfügung gestellt hat, um das Leben der Palästinenser in Gaza zu erleichtern. Das ist doppelt zynisch.
Aber eines ist eindeutig: Die Angreifer, ihre Hintermänner und Financiers haben durch den Ukraine-Krieg den Eindruck bekommen: "Jetzt geht es! Jetzt gibt es keinen Weltpolizisten mehr, der sich einmischt."
Ist doch der eine Weltpolizist selbst zum Verbrecher geworden, und das andere Weltpolizistenland wird von einem überforderten Greis regiert, dem ein ebenso überforderter und noch dazu an der Weltpolizistenrolle desinteressierter alter Mann als einzige Alternative gegenübersteht.
Im Falle Israels und der Araber gibt es aber noch einen zweiten tragischen Aspekt. Wirklich bei jedem anderen Konflikt kann zumindest theoretisch gesagt werden: Wer eine gerechte Lösung, einen gerechten Frieden will, wird um das Selbstbestimmungsrecht nicht herumkommen. Im Falle Israels oder Palästinas kann das aber nicht gesagt werden. Denn hier glaubt wirklich jede Seite, diesen naturrechtlichen und moralischen Anspruch auf Freiheit und Selbstbestimmung mit guten Argumenten auf der eigenen Seite zu haben. Aber ganz offensichtlich können Israelis und Palästinenser nicht gleichzeitig das gleiche Gebiet beherrschen.
Die Suche nach Kompromissen zwischen zwei in Konflikt stehenden und sich im Recht sehenden Ansprüchen ist so oft gescheitert, dass ihr niemand mehr eine Chance gibt. Eine Zeitlang waren ja zumindest die Israelis zum Kompromiss bereit, aber jeder Friedensprozess ist damals an den maximalistischen Ideen der Palästinenser gescheitert. Das hat dazu geführt, dass auch auf israelischer Seite heute die radikalen, jeden Kompromiss ablehnenden Kräfte die Oberhand bekommen haben.
Auch wenn wahrscheinlich ist, dass die aktuellen Kämpfe wieder in wenigen Tagen zu Ende sein werden, gibt es wohl nur eine Zukunft: Jetzt wird die Auseinandersetzung bis zu einem totalen Sieg geführt werden. Wohl auch geprägt von einer Kriegsreligion werden die Araber dabei zu spät begreifen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit sie selbst die Verlierer sein werden. Trotz all des Öl- und Gasgeldes, mit dem all der Wahnsinn finanziert wird. Zwar verhalten sich Saudi-Arabien und Ägypten noch sehr vernünftig, aber das reiche Katar hat sich bereits voll hinter den Angriff der Palästinenser gestellt. Und bei Iran und vielen anderen braucht man gar nicht lange zu fragen, ob sie Frieden oder Krieg wollen …