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Alleine von 2023 auf 2024 steigt der Zuschuss aus Steuergeldern zu den Pensionen von 10 auf 13,9 Milliarden Euro jährlich. Dabei geht es nur um jene Beträge, die die Republik zusätzlich zu den ansehnlichen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Beiträgen zu ASVG-Versicherungen zuschießen muss. Dabei kommt uns jeder einzelne Beamtenpensionist pro Kopf noch viel teurer. Dabei steigt da wie dort dieser Zuschussbedarf alljährlich. Wirtschaftlich, sozial und finanziell ist das die größte Katastrophe, mit der Österreichs Zukunft konfrontiert ist. Und dennoch …
... Dennoch wird über jedes andere Problem in diesem Land tausendmal mehr diskutiert als über sein größtes. Seit der Regierungszeit Schüssel mit wenigstens ein paar halbherzigen Reformen hat die politmediale Klasse beschlossen, den Kopf in den Sand zu stecken. Unklar ist nur, in welcher Perspektive das erfolgt: Hofft man insgeheim auf eine Pandemie, die die Alten hinwegrafft, sodass man ihnen keine Pension mehr zahlen muss? Oder stimmt es wirklich, dass alle Parteien mit ihrem nur bis zur nächsten Wahl gehenden Horizont glauben, sie würden diese mit einer Pensionsreform verlieren?
Dabei ist es längst Zehn nach Zwölf für die einzige kluge von drei denkbaren Lösungsstrategien.
Aber die Politik fürchtet sich halt vor dem Politikmachen.
Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".