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Konversionstherapie sind Mutmachertherapien

Linke Stimmungsmacher, also die Einheitsfront-Soldaten Rot, Grün und ORF, versuchen seit längerem immer wieder, die sogenannten Konversionstherapien zu verdammen und verbieten. Dabei sind das von vielen Psychotherapeuten bejahte und angewendete Therapien, die vielen jungen Menschen und deren Familien schon geholfen haben. Selbst die Linke kann nur vier Länder nennen, in denen solche Therapien verboten sind. Und das sind ganz zufällig fast nur stramm links regierte Länder wie Deutschland, Kanada und Frankreich.

Bei dem, was die Linke verbieten will, geht es meist um therapeutische Hilfe für Jugendliche, die psychisch mit den körperlichen Entwicklungen in der Pubertät nicht fertig werden. Ganz typisches Beispiel: Ein Mädchen mit zwölf Jahren ist verunsichert ob der Entwicklung der Sexualorgane, ob des Einsetzens der Menstruation. Diese Verwirrung wird oft gesteigert durch dumme frauenfeindliche Bemerkungen männlicher Schulkollegen, die ihr eigenes Geschlecht für etwas Besseres halten. Da meint das Mädchen plötzlich: "Ich will ein Bub sein."

Was tun da die Eltern?

Dumme Eltern geben dem Wunsch nach und leiten eine Geschlechtsumwandlung ein.

Nachlässige Eltern ignorieren die Probleme ihrer Kinder.

Kluge Eltern wissen um die Besonderheiten der Pubertät, insbesondere, dass viele mit ihr verbundenen Probleme vorübergehen, und bleiben daher einfühlsam wie gelassen.

Kluge Eltern wissen vor allem auch, wie viel Leid im späteren Leben auf jene wartet, bei denen in der Jugend Geschlechtsumwandlungen durch Hormone und Operationen vorgenommen worden sind. Diese Umwandlungen sind absolut irreversibel, sofern sie überhaupt glücken und nicht ein menschliches Wrack schaffen. Nur in der ideologietrunkenen Wünsch-Dir-Was-Welt des sozialistischen Ampeldeutschland hält man sie offenbar für reversibel, weshalb man dort alljährlich bei den Behörden ein anderes Geschlecht anmelden kann, ohne dass sich körperlich irgendetwas geändert hätte.

Kluge Eltern ignorieren freilich nicht die Verwirrungsstürme im Kopf ihrer Kinder, sondern empfehlen ihnen eine einfühlsame Psychotherapie. Dieser gelingt es meist in wenigen Monaten, die Kinder wieder zur Annahme ihres biologischen Geschlechts zu bringen und die Stürme zu beruhigen.

So weit, so normal. Warum kämpfen Rot, Grün und der Kampf-ORF dennoch so vehement dagegen? Dahinter steht ein ganzes Ursachenbündel.

Ein Element davon ist die erfolgreiche Offensive der unter dem Segel von LGBTQ segelnden Schwulenfront, die alles verachtet oder hasst, was normale Heterosexualität ist. Die Schwulen wollen ja seit längerem jene Form der Sexualität, die ihnen am meisten Spaß macht, zu einer gleichwertigen Möglichkeit machen, aus der junge Menschen dann wie im Katalog eines Versandhändlers frei wählen und ausprobieren können. Insgeheim wollen sie vor allem, dass niemand – vor allem die eigenen Eltern nicht – über ihr "Outing" entsetzt sein darf, dass niemand etwas anderes für normal halten darf. Für dieses Ziel ist es natürlich vorteilhaft, wenn der Katalog angeblich vieler Geschlechter und geschlechtlicher Aktivitäten möglichst umfangreich ist.

Dieser Katalog soll schon in den Schulen vor den Halbwüchsigen möglichst intensiv und vor allem gleichwertig ausgebreitet werden. Der Verdacht ist groß, dass das alles den Schwulen diverser Arten nicht nur dazu dienen soll, selbst letztlich als gerechtfertigt und – ja, als normal dazustehen; es geht ihnen aber wohl auch um Frischfleischbeschaffung für ihre sexuellen Aktivitäten.

Dazu passt haargenau die grüne Hetze, die normales Denken als "präfaschistoid" verdammen will, solange nicht alles gleichwertig ist.

Es geht dabei Rot und Grün nicht nur darum, die LGBTQ-Menschen als Wähler zu gewinnen. Es geht auch um ein ideologisches Ziel, das seit Karl Marx klar definiert ist: Es geht um den Kampf zur Zerstörung der normalen Familie. Ist doch diese durch alle Epochen die weitaus stärkste Zelle des Widerstands gegen einen totalitären, gegen einen übergriffigen Staat gewesen.

Es geht nicht zuletzt auch um eine heftige Etappe bei der Verstaatlichung der Kinder. Ein Verbot der Konversionstherapien wäre jedenfalls ein weiterer massiver Eingriff ins Privat- und Familienleben.

Nun, vorerst können wir beruhigt sein: Bisher hat die ÖVP ein solches Verbot noch verhindert. Aber das Trommelfeuer geht weiter. Und es ist durchaus zu befürchten, dass die Grünen (oder in der nächsten Koalition die Roten?) das Verbot doch noch mit irgendeinem miesen Tauschgeschäft durchsetzen. Da wird dann etwas, was für den Wirtschaftsstandort wichtig ist, gegen ein "Konversionsverbot" abgetauscht.

Dabei wäre ein solches Verbot in Wahrheit ja ein Ermutigungsverbot, ein Verbot, jungen Menschen Mut zum eigenen Geschlecht zu machen, und über alle altersbedingten Verwirrungen hinwegzuhelfen!

Wie untergriffig dabei vorgegangen wird, hat man erst dieser Tage bei diesem linken Hetzartikel auf orf.at sehen können. Dort wird apodiktisch behauptet, diese Gesprächs-Therapien, die ermutigen, das eigene Geschlecht zu akzeptieren, würden darauf abzielen, "queere Jugendliche umzupolen".

  • Als ob irgendwie überhaupt objektiv definierbar wäre, wann jemand überhaupt ein "queerer Jugendlicher" wäre. Jeder, der einmal sagt, "Vielleicht wäre ich lieber ein Bub/Mädchen"?
  • Als ob der Wunsch, ein anderes Geschlecht anzunehmen, nicht in den allermeisten Fällen eine ganz vorübergehende pubertäre Verunsicherung wäre.
  • Als ob man Menschen einfach wie einen Magnet "umpolen" könnte.
  • Als ob ein Wechsel des biologischen Geschlechts nicht furchtbare Operationen und hormonelle Eingriffe zur Folge hätte.
  • Als ob dann nach einem solchen Wechsel später noch irgendetwas nach Bedarf wieder zurückgepolt werden könnte.

Die große Angst, die man immer haben muss, besteht darin, dass die ÖVP wieder einmal in Sachen Werte, Familie und Gesellschaftspolitik auf Linkskurs geraten könnte, auf dem sie unter ihren Obmännern Busek, Pröll und Mitterlehner schon einmal gewesen ist. In diesen Phasen hat sie geglaubt, die einzige Aufgabe der ÖVP sei es, für das Funktionieren der Wirtschaft zu sorgen. Alles konservative Denken hat sie links liegen gelassen – oder genauer gesagt rechts. Wofür ihr die Freiheitlichen immer sehr dankbar sein konnten, die von diesem schwarzen Wertevakuum jedes Mal enorm profitiert haben.

Bei Karl Nehammer hat man noch nie so richtig erkannt, in welche Richtung seine persönliche gesellschaftspolitische Orientierung eigentlich wirklich zeigt. Er hat jedenfalls schon zwei schwere Fehler auf dem Kerbholz: den (noch dazu für das künftige Angebot an neuen Wohnungen) letalen  Eingriff in private Mietverträge; und die Zustimmung zu einer massiv verbreiterten Finanzierung des linken Kampfsenders ORF durch flächendeckende Zwangsabgaben (mit einem schwarzen Frühstücksdirektor auf der Payroll).

Aber immerhin hat Nehammer eines richtig erkannt: Jene Partei, die der ÖVP am meisten Stimmen wegnimmt, sind die Blauen und nicht die Roten oder Grünen. Jetzt muss aber noch abgewartet werden, welche Schlüsse er daraus zieht: Glaubt er weiterhin, dass es ihm Wähler zurückbringt, wenn er den Parteichef der Blauen attackiert? Oder wird er erkennen, dass die ÖVP nur dann überleben kann, wenn sie wieder glaubhaft – und ohne faule Kompromisse mit einer Linkspartei – inhaltlich all die konservativen Positionen besetzt, die für blau-schwarze Wechselwähler so entscheidend und wert-voll sind.

Das sind die traditionellen ÖVP-Positionen in Sachen Familie, in Sachen Heimat und österreichische Identität, in Sachen christliches Erbe, in Sachen Ablehnung des Trans- und Schwulen-Kults, in Sachen Abwehr der Islamisierung, in Sachen "Law and Order", in Sachen eines konsequenten Vorgehens gegen erpresserische Klimakleber, in Sachen Abschiebung aller illegal ins Land Eingedrungener, in Sachen Rücknahme des Staates aus dem Privatleben der Bürger.

Viel Zeit hat Nehammer nicht mehr. Aber immerhin: Das Nein zu einem Verbot von Konversionstherapien ist ein richtiger Puzzlestein.

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