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Man braucht kein Gläubiger der Planetenrettungssekte zu sein, um zu wissen, dass es schlecht ist, wenn täglich fußballfelderweise Grünland zubetoniert wird, durch Häuser, Straßen, Parkplätze usw. Das hat man schon lange vor jeder Grünideologie im 19. Jahrhundert gewusst, als dank des Mödlinger Bürgermeisters Schöffel und dann am Beginn des 20. Jahrhundert, als dank des Wiener Bürgermeisters – rotgrüne Genossen, bitte dreimal bekreuzigen! – Lueger der Wienerwald und der Wald- und Wiesengürtel rund um die Stadt vor Bebauung und Abholzung geschützt worden sind.
Ihnen verdankt Wien zweifellos seine gute Luft. Und die Wiener verdanken ihnen schöne Wanderberge, die ohne diese Eingriffe längst verhüttelt worden wären. Was aber tun im 21. Jahrhundert, da der Verlust an unbebautem Boden voranschreitet?
Den Linken in dieser Republik und in der EU fällt da nichts anderes ein, als eine neue Attacke auf die als Klassenfeinde verhassten Bauern zu reiten und zu verlangen, dass diese auf große Teile des landwirtschaftlich genutzten Bodens verzichten. Die Speerspitze der SPÖ-Propaganda, also die ORF-ZiB, hat diese Kampagne sogar mit übler Hetze gegen den Einsatz der Europäischen Volkspartei und anderer Rechtsparteien zugunsten der Landwirtschaft unterstützt: "Die Wissenschaft zeigt sich entsetzt", wurde uns da von den vor Empörung hechelnden Moderatoren mitgeteilt.
Womit sie die übliche verlogene ORF-Infamie noch übertroffen haben. Denn 99,99 Prozent aller österreichischen Wissenschaftler haben sich überhaupt nie mit dieser Frage befasst. Und unter dem Rest gibt es viele Ökonomen und Ernährungsexperten, die gerade in letzter Zeit die Nahrungsmittelautarkie Europas und damit die Bedeutung von ausreichend vielen bäuerlichen Betrieben wieder besonders betonen; und die den Wert von funktionierenden Bauernhöfen und Almen für den für Österreich so wichtigen Tourismus als besonders wichtig ansehen (aber wahrscheinlich sind dem ORF die Bauern doppelt zuwider, seit diese gewagt haben, gegen die Ausbreitung der Wolfsplage aufzubegehren …).
Sind nicht die Bauern wirklich ein Problem für die Natur, etwa für die Wasserqualität, weil sie Herbizide und Gifte einsetzen? Dieser Einsatz ist tatsächlich ein Problem – jedoch sind gerade die gegen die Bauern so kämpfenden Rotgrünen das größte Hindernis für den von "der Wissenschaft" längst entwickelten Ersatz. Das wäre der Einsatz genmodifizierter Pflanzen, bei denen es kein (oder fast kein) Gift mehr bräuchte, und die dennoch die Lebensmittelsicherheit garantieren würden. Aber zu diesem absurden Kampf gegen Genmodifikationen sagt – natürlich – keiner der linken Journalisten empört in die Kamera: "Die Wissenschaft zeigt sich entsetzt." Obwohl in diesem Punkt die Meinung von viel mehr Wissenschaftlern viel eindeutiger ist als beim Plan, die bäuerlichen Betriebe zu beschneiden.
Aber zurück zum unbestreitbar notwendigen Bodenschutz. Dessen Feinde sind nicht die Bauern, sondern der Beton.
Dessen Siegeszug über Wälder, Almen, Wiesen und Äcker hat viele Ursachen. Einige der wichtigsten:
Werden nicht all diese (und dahinter einige andere) Maßnahmen ergriffen, dann werden alle Bodenschutz- und Renaturierungs-Strategien das Papier nicht wert sein, das in Brüssel und Wien ihretwegen verbraucht wird.