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Lenin hätte sie "nützliche Idioten" genannt, Anhänger der Klima-Religion nennen sie "Aktivisten", die deutsche Justiz tendiert zum Ausdruck "Extremisten": die Klimakleber. Was stimmt, wird jetzt klar. Denn die Organisatoren der Kleberei gehen jetzt zur nächsten Stufe über: Sie blasen zum Angriff auf die Reichen. Es geht nicht mehr ums Klima, sondern offen um den Kampf gegen den Kapitalismus.
Viele Menschen haben Sympathien für die protestierenden jungen Menschen, auch wenn sie ihnen mit ihren irregeleiteten Verkehrsblockaden Lebenszeit stehlen. Junge Menschen, die sich engagieren, denken viele, sind halt Idealisten. Und das sind viele von diesen Jungen sicher auch.
Nicht aber die Organisatoren dieser "Letzten Generation". In Deutschland planen sie jetzt ganz offen Angriffe auf "die Reichen". Und mit der Durchführung werden die fehlgeleiteten jungen Idealisten beauftragt. Das ist noch dazu relativ makaber, denn die Kleber ebenso wie die freitäglichen Schulschwänzer stammen in den meisten Fällen aus wohlhabenden Familien. Es wird interessant zu beobachten sein, ob sie zur Räson kommen, wenn sie die Familien-SUVs oder den Sportwagen, den sie sich gerne ausleihen, die hauseigene Poolheizung oder Klimaanlage beschädigen und sich damit selbst ihren gewohnten Lebensstil ruinieren. Verzichten sollen ja immer die anderen – wer erinnert sich nicht daran, dass die heimischen Klimakleber sich ausgerechnet auf Bali von den Strapazen ihrer Mission erholen mussten. Sich selbst gestatten sie einen derartigen "klimaschädigenden" Luxus.
Die antikapitalistische Radikalisierung der deutschen Klimaretter legt endlich offen, worum es den Organisatoren der Klimahysterie wirklich geht. Bei uns hat es am SPÖ-Parteitag der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler erstaunlich offen in Worte gefasst. Der Marx-Jünger donnerte vom Podium herunter, dass der "Kampf gegen die Erderhitzung" nichts anderes als "ein knallharter sozialer Verteilungskampf" ist. Nach dem Motto: Nehmt den Superreichen die Klimaanlagen, die Eiskästen und die Privatflugzeuge, weil die Armen um Trinkwasser kämpfen.
War bis vor kurzem das ertrinkende Eisbärenbaby das liebste Symbol der Klimareligion, so ist es jetzt das Privatflugzeug, dieser Ausbund des Bösen, das man sich auf die Fahnen malt.
Es geht nicht mehr um den untauglichen Versuch, den Klimawandel zu verhindern. Es geht jetzt ganz offen um Umverteilung, um Enteignung und Nivellierung.
Bei den Aktivitäten der UNO wurde der Verteilungskampf im Namen des Klimas gerne übersehen. Dabei hätte man gewarnt sein müssen, wenn sich eine politische Institution wie die UNO überhaupt so intensiv mit dem Naturphänomen Klimawandel beschäftigt. Von dort, vom "Weltklimarat" IPCC, ist ja die einzig zugelassene Denkschule erlassen worden, wonach die Klimaveränderung "menschengemacht" wäre. Sonnenaktivitäten, Wolken, tektonische Verschiebungen unterhalb der Ozeane etc. durften gar nicht ins Treffen geführt werden, sonst wurde man sofort als "Klimaleugner" enttarnt. Und auf den alljährlichen Welttreffen, zu denen Tausende anreisen, die tonnenweise CO2 in die Atmosphäre pumpen, wurde auch immer wild gefeilscht: Die armen Länder des Südens wollen Geld von den reichen Nationen des Nordens – Bußzahlungen, schließlich seien die schuld daran, dass ganze Inselstaaten angeblich im Meer verschwinden werden, die Hitze unerträglich und das Wasser knapp wird.
Und so macht alles nun Sinn: Verbote, Einschränkungen, Bußzahlungen wie die CO2-Steuer. Wir leben im Zeitalter des Klima-Kommunismus.