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Positive wie negative Entwicklungen aus den USA kommen mit Regelmäßigkeit eine Zeit später auch bei uns an. Bisher haben zwar ganz eindeutig die positiven Entwicklungen überwogen. Ein neuer, in den letzten Jahren in den USA dramatisch sichtbar gewordener Trend ist aber schockierend und sollte uns extrem besorgt machen. Denn sein Opfer ist die junge Generation – die wir in Europa ohnedies massiv belasten: durch die von uns Baby-Boomern verantwortungslos zurückgelassene Verschuldungslast; durch unseren angesichts der steigenden Lebenserwartung viel zu frühen Pensionsantritt; durch das dramatische Geburtendefizit; und durch das Hereinlassen von Millionen Analphabeten und Angehörigen völlig fremder und in keiner Weise mit der europäischen Kultur kompatiblen Gesellschaften. Das alles ist schlimm, wird aber noch verschlimmert, wenn auch das in Europa Realität wird, was die amerikanischen Zahlen mit erschreckender Deutlichkeit zeigen.
Denn in Amerika sinkt erstmals seit langem die durchschnittliche Lebenserwartung signifikant, die so lange überall in unaufhaltsamem Anstieg begriffen schien. Aber das ist nicht etwa deshalb passiert, weil die Alten früher sterben würden – darin könnten ja Zyniker sogar etwas Positives erkennen, weil dann die Pensionslast geringer würde. Das passiert vielmehr deshalb, weil viel mehr Jugendliche jung sterben als früher. Das bedeutet logischerweise sogar eine Verschlimmerung des demographischen Ungleichgewichts, weil diese toten Jugendlichen dann nicht mehr da sein werden, um die künftig immer schwerer werdenden Lasten der Pensionen und des gesamten übrigen Sozial- und Gesundheitssystems zu zahlen.
Die Fakten dieser besorgniserregenden Entwicklung seien – bevor wir auf Ursachensuche gehen – in ein paar anschaulichen Daten gezeigt:
Um Fehlinterpretationen gleich auszuschließen: Das hängt nicht oder nur marginal mit der Corona-Pandemie zusammen. Denn das Virus war nur für zwei Prozent aller Todesfälle von amerikanischen Jugendlichen verantwortlich.
Was aber dann? Ein paar Daten zum Tod von Kindern oder Jugendlichen:
Diese Signale erinnern erschreckend an den schon im vorigen Jahrtausend deutlich sichtbar gewordenen Abstieg Russlands beziehungsweise der Sowjetunion, der sich in den demographischen Daten früher gezeigt hat als in den politischen Daten.
Dieser Abstieg Russlands war und ist eindeutig Folge des verbreiteten massiven Alkoholkonsums (auch aus der russischen Invasionsarmee in der Ukraine werden derzeit große Alkoholprobleme berichtet).
In den USA scheint der dortige Abstieg zwei andere dominante Ursachen zu haben:
Deren Herkunft ist freilich viel schwerer zu erklären oder gar zu beweisen, weil sie nicht mehr mit Statistiken festmachbar ist. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit haben folgende Faktoren dabei eine mehr oder weniger große kausale Rolle:
Linke Analysen arbeiten sich eher an den beiden zuletzt genannten Ursachen ab; konservative eher an den davorstehenden. Nur Blender geben vor, da wirklich Genaueres sagen zu können. Aber welche Ursache auch immer in welchem Umfang da mitspielt: Das ändert nichts mehr am Bild einer krank gewordenen Gesellschaft.
Wer freilich jetzt hochmütig auf die USA herabzublicken beginnt, der sollte lieber besorgt nachdenken, ob nicht bei uns auch schon Ähnliches eingesetzt hat, ohne dass es sich noch in Statistiken niederschlägt. Tatsache ist aber die entsetzliche Häufung von Berichten über Morde und Brutalität unter Kindern und Jugendlichen aus Österreich und anderen europäischen Staaten während der letzten Tage und Wochen. Und Tatsache ist ebenso die Hilfslosigkeit einer woke deformierten Justiz und der sonstigen Behörden, den Jugendlichen da ein starkes Stoppsignal zu senden. Und Tatsache ist ebenso die noch viel erschreckendere Unfähigkeit des Staates, irgendetwas gegen Gewalttäter zu tun, die noch nicht 14 Jahre alt sind. Obwohl sie zum Morden offensichtlich schon alt genug sind.
Wir sollten uns intensiv zusammensetzen, noch bevor auch bei uns die Zahlen amerikanische Ausmaße angenommen haben.