Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Vom Bärenimport bis zur illegalen Migration: das Versagen der EU

Unter den  vielen Dummheiten, die der linksgewendeten Mehrheit der EU massiv vorzuhalten ist, ragen zwei ganz besonders hervor: Das ist der Import von Menschen und Tieren, der von der großen Mehrheit der Europäer keineswegs gewünscht wird, und dennoch stattfindet. Den linken und grünen Extremisten ist dabei eines großartig gelungen, nämlich einige verunsicherte Gruppen aus der politischen Mitte auf ihre Seite zu ziehen. Von den gemäßigten Teilen der Sozialdemokratie, von der Christdemokratie (siehe die Merkel-CDU, siehe einen Othmar Karas), von den Liberalen.

Fast noch wahnwitziger als das Hereinlassen, ja geradezu Hereinholen von Millionen Menschen aus Afrika und Asien sind die Aktionen der EU, für Wiederansiedlung von Bären und Wölfen zu sorgen. Denn bei diesen Aktionen kann nicht einmal das (in den meisten Fällen ohnedies nicht zutreffende) Tränendrüsen-Argument vorgebracht werden, die Armen müssten ja vor einem Krieg flüchten.

Jetzt ist im benachbarten Trentino ein 26-jähriger Jogger von einem Bären angegriffen und tödlich verletzt worden. Sein offenbar verzweifelter Todeskampf war erfolglos. Groteske Folge: Jetzt darf im Trentino zwar jener Bär abgeschossen werden, der den Jogger umgebracht hat – aber nur jener und noch drei andere! Die hundert anderen Bären (allein in dieser Provinz!) dürfen weiter ihr grünes Unwesen treiben. Sind sie doch von der EU mit unseren Steuergeldern überhaupt erst ins Trentino importiert worden!

Die Verbreitung der Bären wird auch in anderen EU-Ländern massiv gefördert, ebenso die der Wölfe. Der Grund? Früher sind sie ja auch einmal dagewesen. Und für die grünen Träume höherer Töchter soll alles so werden, wie es früher war. Freilich: Früher hat man sehr genau gewusst, warum man gefährliche Tiere ausgerottet hat. Man wollte Mensch und (Nutz-  sowie Haus-)Tier schützen.

Dieses Wissen ist verloren gegangen. In ihrem kindischen Denken werken die vielerorts in die Regierungen gelassenen Grünen letztlich immer gemäß einem einzigen Grundaxiom: Das da heißt "Zurück in die Steinzeit". Diese Devise wird zwar nie offen zugegeben, ist aber in vielen Bereichen nachweisbar.

Dabei ist im 21. Jahrhundert ein klares Nein zu Wölfen und Bären noch viel besser zu begründen, als es das einst schon gewesen ist. Denn einerseits war Europa noch nie so dicht besiedelt wie heute; andererseits ist es für viele Europäer unverzichtbarer Teil ihrer Lebensqualität geworden, in Freizeit und Urlaub hinaus in die Wälder und Berge zu gehen.

Wenn es nach der EU-Politik geht, sollen sie das ganz offensichtlich nicht mehr tun und die Wälder wieder ungestört den Bären und Wölfen überlassen. Vor allem junge Grüninnen verwechseln die kuscheligen Teddybären ihrer Kindheit mit den außerhalb von Tiergärten durchaus gefährlichen Bären.

Die Frage ist übrigens auch eine typische Stadt-Land-Konfrontation: Auf dem Land hat bei Umfragen praktisch niemand Sympathie für die Rückkehr der wilden Tiere in die freie Natur, weil man dort weiß, überall ist ein Dorf, eine Weide, eine Alm in der Nähe, die dadurch gefährdet wären. Diese Sympathie gibt es hingegen nur bei Teilen der Stadtbewohner – zumindest solange Bären oder Wölfe nicht in der Kärntnerstraße gesichtet werden. "Dank" der Grünen setzt sich immer die Stadt durch.

Niemand kann die Zahl erheben, wie viele Menschen schon aus Sorge vor Bär und Wolf auf Wanderungen oder Waldläufe verzichtet haben. Sicher ist nur: Nach dem Todesfall von Trentino werden es noch deutlich mehr sein. Vor allem Familien mit Kindern werden sich solche Ausflüge doppelt und dreifach überlegen. Sie müssen das, solange nicht die nationale und europäische Politik erkennt: Bären und Wölfe haben in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft, rund um unsere wunderschönen Almen und in den – nicht nur für Österreich so lebenswichtigen – Tourismusgebieten überhaupt nichts verloren.

Daher sollte die völlig überflüssige Aussetzung von Bären und Wölfen sofort beendet werden. Und allen Grüninnen sollte halt zum Trost wieder ein Teddybär geschenkt werden. Haben die meisten den ihren doch einst vor orgiastischer Begeisterung den jungen Männern zugeworfen, die da nach Europa einmarschiert sind. Und die, so wie die Bären, fast nicht mehr anzubringen sind.

Auch hier ist die Antwort auf die Frage, warum das auch bei den Migranten so ist, ähnlich wie bei den Bären: Weil die Linken – die echten und jene wie Karas im Geiste – in EU-Parlament und Kommission die Mehrheit bilden. Weil sich die Mehrheit mangels eigenen Denkens ihre Ideologie-Prothesen bei den Grünen und anderen Linksextremisten geholt hat, deren wahres Hauptziel die Zerstörung der europäischen Kultur und Identität (und bei anderen Fragen: der wirtschaftlichen Stärke Europas) ist. Und weil sie auch die entscheidenden Höchstgerichte unter Kontrolle gebracht haben. Man denke nur, wie sie höhnisch einmal einen konservativen italienischen Kandidaten abgelehnt haben, der auf Wunsch seiner Regierung neuer Kommissar werden sollte, und ein andermal eine von Österreich vorgeschlagene neue EU-Richterin, die ebenfalls als konservativ galt.

Gewiss, die christlichen, konservativen, heimatverbundenen und klassisch liberalen Parteien, also das, was man Rechtsparteien nennt, und ihre Wähler sind selber schuld. Sie haben sich all das gefallen lassen. Die rechten Wähler gehen oft nur bei nationalen Wahlen, nicht bei europäischen an die Urnen. Ihre Parteien sind untereinander zerstritten. Sie lassen sich zum Teil sogar in eine Kampagne der EU-Linken gegen Ungarn einspannen, nur weil dieses Land keine Propaganda für Homosexualität, Geschlechterwechsel und Abtreibung in den Schulen erlaubt. An der sich jetzt skandalöserweise auch die einst als konservative Hoffnung angesehene ÖVP-Ministerin Edtstadler namens der Republik beteiligt.

In der Langfristwirkung noch schlimmer als die Kommandoausgabe durch die Teddybärenbrigaden und schwulen Propagandisten ist aber zweifellos das Versagen der EU bei der Aufgabe des von den Bürgern Europas so sehnlich ersehnten Stopps der illegalen Migration. Diese wäre nur dann zu stoppen, wenn alle illegal Hereingekommenen damit rechnen müssten, wieder abgeschoben zu werden.

Daran, dass sie eher nicht damit rechnen müssen, sind nicht nur die europäischen und nationalen Höchstgerichte schuld, die für eine extrem großzügige Vergabe von Asyl- und Verbleibe-Titeln sorgen. Daran sind noch mehr die politischen Führungsorgane der EU schuld. Das lässt sich an einer Zahl am dramatischsten festmachen: Sieben von zehn Personen, die selbst von den Gerichten trotz massiver Hilfe zahlreicher, oft staatsfinanzierter NGOs keinen Asylstatus bekommen haben, bleiben trotzdem in Europa.

Es gelingt einfach nicht, sie abzuschieben. Zum Teil, weil sie geschickt verbergen, woher sie überhaupt kommen. Zum Teil, weil ihre Heimatländer sie nicht zurückwollen. Sehen diese doch in den Emigranten wertvolle Übersender von Devisen. Und fürchten sie doch, dass zurückgeschickte Migranten nur zusätzliche Arbeitslose bilden würden.

Doch gäbe es zweifellos Mittel, diese Heimatländer zu einem Einlenken zu bewegen, wäre Europa endlich imstande, sich über all die grünen und NGO-Szenen hinwegzusetzen, die alle sinnvollen Maßnahmen blockieren. Zu diesen Maßnahmen müsste gehören, dass sowohl die EU wie auch alle Mitgliedsstaaten unwilligen Ländern alle Entwicklungshilfe, alle Handelsprivilegien entzögen, und dass es auch keine Visa nach Europa für Bürger dieser Länder gäbe. Auf der anderen Seite müsste aber auch ein wirklich großzügiges Programm für die kooperationswilligen Länder locken.

Dieses müsste so großzügig sein, dass auch die subversiven Versuche Chinas und Russlands, sich in einzelnen, vor allem afrikanischen Ländern festzusetzen, übertroffen würden. Diese beiden sind dort ja intensiv unterwegs: Sie kooperieren indirekt mit islamisch-fundamentalistischen Gruppen; sie sind vor allem an den Rohstoffen interessiert; und sie intrigieren heftig gegen Europa (und gegen die freilich in Afrika viel weniger präsenten USA) – oft durchaus mit Erfolg, weil Europas Hilfe sehr oft ein ideologisches Umerziehungsprogramm mit sich brächte.

Europa hat nur dann eine Chance, wenn es – vor allem, aber nicht nur – zu einer geschlossenen Afrika-Politik imstande wäre. Mit einer solchen könnte es endlich beweisen, dass es neben den USA, China und Russland auch eine Großmachtpolitik betreiben kann, die durchaus auch robust eigene Interessen verfolgt. So wie es die anderen drei ja auch tun (natürlich, ohne dass Europa so wie Russland und China territoriale Eroberungen betreibt).

Zu befürchten ist aber das Gegenteil: dass Europa weiterhin zerstritten und im linken Gutmenschfimmel stecken bleiben wird. Dann aber sollte sich die EU wirklich wieder auf eine bessere Freihandelszone reduzieren. Denn zu dem, was sie von den Bären bis zur Migration betreibt, brauchen wir sie nämlich wirklich nicht. Und für ihren militärischen Schutz verlassen sich die Europäer ohnedies lieber auf die Amerikaner statt darauf, dass aus der EU doch irgendwann noch etwas wird.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung