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Zehn Mal Ärger zum Jahresschluss

Hoffentlich wird das neue Jahr nicht so viele Ärgerlichkeiten bringen wie das alte. Denn dieses hat auch in seinen letzten Stunden noch mehrfach den Blutdruck vieler Menschen in die Höhe getrieben. So insbesondere zu den Themen Taxis, Medien-Ein- statt Vielfalt, Gender- wie auch Transschwachsinn, Verfassungsrichter und Migration, Kopftuchfreunde, Klimaterroristen, FPÖ und die undemokratische Machtübernahme durch die Höchstrichter.

Im Detail:

  1. In diesen Weihnachtstagen hat es so viele Österreicher wie noch nie geärgert: Es sind weder Taxis noch Uber-Autos zu bekommen. Und das ausgerechnet zu Zeiten, da alle Österreicher noch intensiver als sonst aufgefordert werden, sich nur ja nicht alkoholisiert ans Steuer zu setzen, sondern ein Taxi zu benutzen! Die Ursache der jetzigen Malaise ist keineswegs nur der allgemeine Arbeitskräftemangel, sondern vor allem die "erfolgreiche" Politik der Wirtschaftskammer, die es unter Druck der von Schwarz, Rot und Blau unterstützten Taxler-Innung geschafft hat, in einem für viele Bürger relevanten Bereich die Marktwirtschaft abzuschaffen, das Modell Uber zu zerstören und damit das Angebot für die potenziellen Fahrgäste dramatisch zu verschlechtern. Uber hatte in den Jahren vor dem WKO-Taxler-Diktat dafür gesorgt, dass man praktisch immer – wenn auch bei Engpässen, zu einem höheren Preis – ein Fahrzeug bekommt, das einen transportiert. Jetzt hingegen ist das Risiko dramatisch gewachsen, nicht mehr nach Hause oder rechtzeitig in die Arbeit zu kommen. Aber was kümmert das schon planwirtschaftliche Kammerfunktionäre und ihre gehorsamen Politiker, wenn diese glauben, dass die Taxler wichtigere Wählerstimmen wären als der Rest der Nation …
  2. Gleich mehrere Zeitungen von Tirol bis Wien brachten zuletzt die Meldung mit der ziemlich gleichlautenden Überschrift "Deutschland hatte 2022 wieder die meisten Asylanträge". Diese Gleichschaltung ärgert gleich in mehrfacher Hinsicht: Erstens, weil offensichtlich auf den deutschen Markt konzipierte Meldungen ständig ungefiltert und unredigiert in Österreichs Medien gelangen. Zweitens, weil sich daraus logischerweise die Frage ableitet, warum es überhaupt noch mehrere Zeitungen braucht (die ja alle in Existenzkrisen sind und daher nach noch mehr Subventionen, beziehungsweise Bestechungsinseraten gieren), wenn sie alle den gleichen Unsinn aus ein- und derselben Agentur abschreiben. Drittens, weil man natürlich jeden Zahlenvergleich zwischen Staaten in Relation zur Einwohnerzahl setzen müsste, wenn dieser sinnvoll und seriös sein soll. Und viertens, weil nicht Deutschland (191.000 Asylanträge), sondern Österreich (107.000) in Relation zu seiner Größe weitaus am meisten durch Asylanträge belastet ist – und zwar mehr als fünf Mal so schwer wie Deutschland. Aber was kümmert das österreichische Journalisten – müssen sie doch wahrscheinlich ihre ganze Aufmerksamkeit fürs jeweils richtige Gendern aufwenden …
  3. Apropos Gendern, apropos Deutschland: Von dort kommt schon der nächste Schwachsinn auf uns zu. Dort haben nämlich ein paar Funktionäre entdeckt, dass der auf allen Medikamenten-Zetteln zu findende Hinweis "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" ein Skandal ist. Ist diese Formulierung doch nicht gegendert! Also müsse künftig gegendert werden. Also werden die Beipackzettel noch länger, noch komplizierter, noch unverständlicher sein. Aber was kümmert das progressive Funktionäre, wenn sich bald viele Menschen (und natürlich auch Menschinnen) noch schwerer tun werden, diese Zettel zu entziffern und vor allem zu begreifen …
  4. Auch zu Weihnachten sorgt der österreichische Verfassungsgerichtshof für Ärger: Er hat schon wieder einen weiteren Mechanismus entdeckt, der für noch mehr Immigration sorgen wird: Jetzt will der VfGH offenbar die Bundesbetreuungsagentur des Innenministeriums abschaffen oder beschneiden, die Asylwerber bei ihren Verfahren berät. Bei dieser (aus Steuergerld honorierten) Beratung werden wohl wieder all die linken NGOs (mit und ohne kirchliche Dimension) zum Zug kommen, die dafür sorgen, dass die Asylwerber erstens die Verfahren unendlich in die Länge ziehen, und dass diese sich zweitens die richtigen G'schichteln ausdenken, um nur ja im Lande bleiben zu können. Natürlich geschieht das auf Staatskosten – es wird nur zweifellos viel teurer sein, als wenn das Innenministerium das macht. Offen bleibt nur die Frage, was die Höchstrichter ständig bei ihren Bemühungen antreibt, den Glauben vieler Österreicher in den Rechtsstaat zu unterminieren …
  5. Noch nie hat eine Verbrecherbande die Hälfte der Bevölkerung eines ganzen Landes so demütigen und quälen können, wie es jetzt die Taliban bei den Frauen in Afghanistan tun. Diese müssen sich total in Säcke hüllen; sie dürfen nicht alleine verreisen, ihnen ist jetzt auch ganz der Zugang zur Bildung und zur Arbeit verboten worden. Wann werden bei uns endlich Rotgrün und "progressive" Verfassungsrichter erkennen, wie sehr das sich auch bei uns rasch verbreitende Kopftuch genau der Einstieg in Richtung Afghanistan ist, wie sehr die Kopftücher ein demonstratives Symbol dafür sind, dass Frauen Privateigentum von Männern sind, und dass man nicht zur westlichen Gesellschaft, sondern zu einer atavistischen Verhüllungskultur gehören will?
  6. Um einem offenbar wirklich dringenden Bedürfnis abzuhelfen, hatte der US-Konzern Mattel für das Weihnachtsgeschäft eine Transvestitenpuppe auf den Markt gebracht, also eine blonde Barbie mit männlichen Geschlechtsmerkmalen. Jetzt werden auch die Allerkleinsten damit indoktriniert, was für ein Schwachsinn in einer kranken Gesellschaft gerade angesagt ist …
  7. Die große Mehrzahl der US-Amerikaner wird zwar im Grund erleichtert sein: Das Höchstgericht hat mit knapper (noch von Donald Trump hergestellter) Mehrheit die Regelung verlängert, die an der Staatsgrenze die unmittelbare Abweisung von illegalen Migranten ermöglicht. Das ist genau das, was bei uns umgekehrt linke Höchstrichter verhindern. Dennoch lässt die amerikanische Entscheidung ein ungutes Gefühl zurück: Was hat das eigentlich noch mit Demokratie zu tun, wenn so grundlegende Fragen von nationalem Interesse nicht durch das Volk, nicht durch vom Volk gewählte Parlamente entschieden werden, sondern durch eine Handvoll Richter, die sich nie einer demokratischen Entscheidung stellen müssen?
  8. Der Terror der Klima- und Klebe-Terroristen hat während der Weihnachtstage vor allem in Deutschland einen neuen Höhepunkt – eigentlich Tiefpunkt – erreicht. Die einen begannen damit, Einsatzkräfte wie etwa die Rettung durch lügnerische Anrufe in die Irre zu leiten. Die nächsten haben in Berlin die Spitze des großen Christbaums abgesägt. Wieder andere haben versucht, einen im Fernsehen übertragenen Gottesdienst zu stören und für ihre Zwecke umzuwidmen – was ihnen nur deshalb nicht gelungen ist, weil der Gottesdienst sicherheitshalber schon voraufgezeichnet worden war. Was aber ein weiteres Zeichen des Zurückweichens vor den Klimaterroristen ist. Hilflose – oder mit den Klimaterroristen sympathisierende? – Staaten sind dennoch weiterhin nicht fähig oder nicht willig, diesen Terroristen das Handwerk zu legen, obwohl die gezielte Lahmlegung von Rettungsfahrzeugen juristisch eigentlich ein Mordversuch mit Dolus eventualis ist. Aber bei Grünen in der Regierung und bei manchen Richtern …
  9. In Wien waren am Beginn des Jahres überraschenderweise dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit sendenden linksradikalen Sender "Okto" Subventionen gestrichen worden. Das klang nach einer sehr positiven Nachricht. Der Sender agierte jedoch weiter. Nie wird man erraten, wo er Gelder gefunden hat: Bei der europaweit agierenden OSZE und bei der RTR, der österreichischen Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde. Und woher haben diese das Geld? Natürlich zur Gänze von uns Steuerzahlern. Nur diesmal fließt das über das Bundes- und nicht mehr über das Landesbudget …
  10. Beschämend ist schließlich auch das Verhalten der FPÖ: Parlaments-Abgeordnete von vier Parteien haben 183 Patenschaften für im Iran Inhaftierte übernommen. Das ist eigentlich genau die Zahl der Nationalrats-Abgeordneten. Unter den Paten waren jedoch auch 31 Bundesräte – weil die FPÖ nicht mitmachen wollte. Was absolut unverständlich ist und uns über das Motiv rätseln lässt: Sind die Kickl-Freiheitlichen prinzipiell gegen alles, was die anderen tun, ohne auch nur hinzuschauen? Oder wollen sie mit ihrer Abstinenz den iranischen Steinzeit-Mullahs ein Zeichen der Solidarität schicken (sind diese doch die neuen Freunde der alten FPÖ-Freunde in Moskau)? Oder stört es die FPÖ, wenn in Iran Hunderttausende Frauen für die Freiheit vom Kopftuchzwang demonstrieren? Es ist zum Verzweifeln, wohin sich die FPÖ derzeit bewegt …

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