Schon wieder so viele gute Nachrichten aus aller Welt
18. November 2022 00:18
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 8:00
Angesichts von so viel Infamie, Aggression und Problemen in Land und Welt – und angesichts einer nur über das Negative berichtenden Medienlandschaft – braucht man bisweilen auch die guten Nachrichten, um nicht ganz zu verzweifeln. Derer gibt es in Wahrheit zum Glück mehr als genug. Und seien es zumindest gute Lehren aus Italien, aus Schweden, aus dem Irak, aus Deutschland, aus Amerika, aus Großbritannien, aus Ungarn, vom Papst, und selbst aus Nahost, aus der EU und der UNO. Aber auch in Österreich findet man ein paar gute Nachrichten.
Im Detail:
Die Mutmacher aus anderen Ländern
- Die neue italienische Regierung will Schluss machen mit dem von der europäischen Linken durchgesetzten Unsinn, dass Kinder zwei Frauen oder zwei Väter als "Eltern" haben können, und ebenso mit dem Verbrechen der Leihmutterschaft. Es ist höchste Zeit, dass sich Politiker wieder mehr um die Interessen der Kinder als um den Lustgewinn eines homosexuellen Paares kümmern (Da es viel mehr adoptionswillige Eltern gibt als zu adoptierende Kinder, ist auch das bei uns beliebte Argument zutiefst verlogen, ein schwules Elternpaar wäre immer noch besser für ein Kind als das Leben in einem Heim).
- Auch die neue schwedische Regierung hat einschlägigen ideologischen Unsinn der früheren Linksregierung gekippt: nämlich das Gerede von einer "feministischen Außenpolitik". Der neue konservative Außenminister hat erkannt, dass diese Parole (und auch die daraus erfolgenden Aktionen) eine Verletzung des Grundrechts der Gleichberechtigung der Geschlechter ist. In anderen Ländern wie etwa Deutschland gibt es freilich weiterhin eine angeblich "feministische" Außenpolitik. Unklar bleibt nur, wie das die deutsche Linksregierung mit ihrer Islamophilie verbinden will …
- Nach acht Jahren läuten in der irakischen Metropole Mossul wieder die Kirchenglocken. Das Christentum war ja dort vom "Islamischen Staat" militant bekämpft und fast ausgerottet worden. Der chaldäische Erzbischof fordert jetzt hingegen alle Christen auf, in ihre Heimat zurückzukehren. Das sollte aber auch für unsere Asyl-Behörden und -Gerichte ein Zeichen sein, dass längst kein Grund mehr besteht, Irakern Asyl zu gewähren. Einen formalen Asylgrund der Angst vor Verfolgung hätten höchstens noch die Kämpfer des "Islamischen Staates", die sich wegen ihrer Mordtaten vor irakischen Strafgerichten fürchten. Diese sollte aber eigentlich nicht einmal der österreichische Verfassungsgerichtshof aufnehmen wollen. Hofft man.
- In Deutschland sind bereits über 100.000 Ukrainer in regulärer – also voll steuer- und sozialversicherungspflichtiger – Arbeit. Angesichts des Arbeitskräftemangels ist das eine durch und durch gute Nachricht. Auch in Österreich sollte der letzte links- oder rechtsradikale Dummkopf verstehen, was für ein Unterschied zwischen den hundertprozentig europäischen Ukrainern und den Massen an Afghanen, Somalis, Syrern oder Tunesiern besteht, die auch heuer wieder zu Zehntausenden in die Alpenrepublik, in deren Wohlfahrtssystem, deren Schwarzarbeitsmarkt oder deren Kriminalitätsstatistik strömen. Zusätzlich zu den schon hier lebenden und von den Höchstrichtern mit roten Teppichen begrüßten.
- Hochelegant und köstlich war, wie die "New York Post" Donald Trump beschieden hat, dass seine neuerliche Kandidatur auch bei einer Zeitung unerwünscht ist, die einst zu seinen stärksten Unterstützern gezählt hatte. Sie vermerkte auf Seite 1 lediglich ganz kurz: "Mann aus Florida macht Ankündigung". Und dann erst auf Seite 26: "720 Tage vor der nächsten Wahl hat ein Pensionist aus Florida überraschend angekündigt, dass er sich für das Präsidentenamt bewirbt." Der Pensionist wird als "der begeisterte Golfer Donald J. Trump" vorgestellt …
- Klarer denn je hat die ganze Welt jetzt ihre Haltung zum russischen Aggressionskrieg gezeigt: 94 Länder haben in der UNO-Generalversammlung verlangt, dass Russland der Ukraine Reparationen für seinen Überfall zahlen muss. Nur 17 Länder – darunter Gustostückerl wie Mali, Äthiopien, China und Iran – haben dagegen gestimmt. Ähnlich hoffnungslos geriet Russland auch beim G20-Gipfel in ein einsames Abseits. Vielleicht hat diese Isolation dazu beigetragen, dass Russland wenige Stunden danach der Verlängerung des sogenannten Getreideabkommens zugestimmt hat, das Schiffen den Export von Getreide aus der Ukraine an der russischen Flotte vorbei erlaubt.
- Die innenpolitischen Turbulenzen in Großbritannien hatten zwar schon vor einigen Wochen ihren Höhepunkt erreicht, sollten aber trotzdem keinesfalls in Vergessenheit geraten, sondern auf Dauer dick und fett auch im Ideenheftchen österreichischer Politiker stehen – vor allem der Sozialisten, die täglich noch mehr und noch mehr Staatsgeld für alles Mögliche fordern. Großbritannien hat gelehrt, dass die "Märkte", also jene, die einer Regierung Geld borgen sollen, dieser eiskalt den Stoppel ziehen, wenn sie es bunt treibt, wenn sie, wie die konservative Britin Liz Truss, gleichzeitig die Steuern gewaltig senken und die Ausgaben dramatisch erhöhen wollen.
- Noch einmal Großbritannien: Prinzessin Kate, die Frau des Thronfolgers, hat sehr emotional eine geflüchtete Ukrainerin getröstet, nachdem ihr die Mutter eines dreijährigen Sohns von der Flucht aus der Ukraine erzählt hatte und dabei in Tränen ausgebrochen war. "Ich wünschte, wir könnten mehr tun. Ihr zeigt Widerstandsfähigkeit, ich bin überwältigt davon, wie stark ihr alle seid. Ihr habt geliebte Menschen und Angehörige in der Ukraine, die immer noch jeden Tag die Schrecken des Krieges erleben." Die Prinzessin war mit den ukrainischen Begrüßungsgaben Salz und Brot empfangen worden. Zum Abschluss malte sie gemeinsam mit Kindern ein Bild. Habe ich irgendwo einen ähnlichen Bericht über die Frau des Bundespräsidenten oder einer anderen Politiker-Partnerin überlesen? Wir hätten ja durchaus auch genug Ukrainerinnen, die Trost brauchen.
- Eine Ansprache des Papstes an katholische Lehrer ist normalerweise nicht geeignet, Schlagzeilen zu machen. Die jüngste aber hätte es verdient. Denn der Papst forderte von den Lehrern, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der eigenen Kultur verwurzelt zu sein. Die Verwurzelung in der eigenen Kultur zu fordern ist aus dem Mund dieses Papstes ziemlich epochal. Denn vor allem deutschsprachige Bischöfe haben eine solche Verwurzelung in den letzten Jahren ja geradezu als schlimmste aller Todsünden behandelt.
- In Berlin hat das Verfassungsgericht entschieden, dass eine frühere Abgeordnete der AfD weiterhin Richterin bleiben darf. Ausgerechnet die Berliner Justizsenatorin Krecke von der postkommunistischen Linkspartei hatte deren Entfernung anzuordnen versucht. Dabei ist die Linkspartei direkte Rechtsnachfolgerin der Massenmörderpartei SED, also viel mehr belastet als die AfD. Die Gerichtshof-Entscheidung stellt jedenfalls einen positiven Unterschied zu Österreich dar, wo etwa der Präsident des Verfassungsgerichtshofs aus eigener Machtvollkommenheit einen Ersatzrichter seit zwei Jahren von allen(!) Causen fernhält, nur weil dieser ÖVP-Bezirksrat ist und Klienten aus der ÖVP vertritt.
- Auch der EU-Gerichtshof fällt einmal durch eine positive Entscheidung auf: Ein Unternehmen kann auch intern Mitarbeitern das Tragen religiöser Zeichen (wie es etwa das Kopftuch ist) verbieten. Einzige Voraussetzung: Diese Regel muss für alle Religionen gelten. Damit ist klar und eindeutig: Wenn irgendwo eine Angestellte ein islamisches Kopftuch trägt, geschieht das nicht, weil sie das automatische Recht dazu hätte, sondern nur deshalb, weil sich der jeweilige Arbeitgeber ausdrücklich dafür entschieden hat. Man muss ja nicht bei diesem einkaufen.
- Es ist zwar ebenfalls schon ein paar Tage her, aber dennoch ein ungemein positives Zeichen aus einer Region, in der seit Jahrzehnten Krieg herrscht: Israel und der Libanon haben sich über den Verlauf der Seegrenze vor ihrer Küste geeinigt. Beide Länder können daher jetzt zügig an die Ausbeutung der dortigen Gasfelder gehen. Das ist auch ein langfristig sehr positives Signal für die Zukunft unserer Energieversorgung. Hat das Gas doch von dort viel weniger weit nach Europa als aus Katar oder Aserbaidschan.
- Ungarn startet große Investitionen im Hafen Triest und bei der Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung von Triest nach Ungarn. Sollte das nicht in ähnlicher Weise Österreich daran erinnern, dass auch für die Alpenrepublik Triest nicht nur eine Vergangenheit hat, sondern auch heute noch der nächstgelegene Meereshafen ist?
Die Mutmacher aus Österreich
- Es hat zwar eindeutig in Spanien stattgefunden, gehört aber dennoch in die Liste der österreichischen Positiva: Das österreichische Fußball-Nationalteam hat ganz laut die Bundeshymne ge- und dabei eindeutig die "Heimat großer Söhne" besungen. Keine Rede von den "Töchtern". Mangels mitsingender Fans bei einem unbedeutenden Spiel konnte man das diesmal besonders deutlich hören, was alle linken Krampffeministen beiderlei Geschlechts (hoffentlich) grün und rot anlaufen hat lassen.
- Verteidigungsministerin Tanner will, dass sich Österreich an der "Sky Shield Initiative" beteiligt, dem geplanten Luftabwehrsystem der europäischen Nato-Länder. Das ist angesichts der Vorgänge in der Ukraine besonders wichtig, wo es zwar am Boden gelungen war, die Russen zurückzudrängen, wo aber in der Luft nach wie vor zahlreiche Raketen und Drohnen durchkommen und die Bevölkerung terrorisieren. Besonders erfreulich ist, dass auch die blauen und roten Reaktionen ungewohnt zurückhaltend ausgefallen sind. Dabei schreien doch normalerweise beide Parteien schon vor dem Zähneputzen: "Aber die Neutralität!" Langsam scheint es doch auch bei ihnen zu sickern, dass die Sicherheit Österreichs und der Österreicher wichtiger ist als ein Gesetz, das absolut nichts zu dieser Sicherheit beiträgt.
- Eigentlich ist es ja eine Selbstverständlichkeit, dass man einen Kredit zurückzahlt. Aber bei einem österreichischen Staatskredit ist das gar nicht so selbstverständlich, und schon gar nicht, dass der vorzeitig zurückgezahlt wird. Die AUA hat das aber jetzt getan. Und das ist erfreulich – auch wenn sie es wahrscheinlich nur deshalb getan hat, weil die Menschen nach Corona alle endlich wieder hinausfliegen wollen und bevor die Grünen auch das verbieten. Oder halt weil die Kreditzinsen steil steigen …
- Diese Meldung ist monatelang in den Foren unserer lieben Impfgegner kursiert: Corona-Impfungen hätten katastrophale Wirkungen auf die weibliche Menstruation und Fortpflanzungsfähigkeit. Das hat besonders jungen Frauen oft Angst vor der Impfung eingejagt. Eingehende Studien (über die etwa der "Economist" berichtet hat) haben nun bewiesen, dass das zwar stimmt: Nach einer Impfung verzögert sich die Monatsblutung um ein bis vier Tage. Die Studien haben aber ebenso bewiesen, dass beim nächsten darauffolgenden Zyklus wieder alles ganz normal ist. Von den Medien bis zu den Impfgegnern sehen wir aber immer wieder das gleiche Phänomen: Sie lieben Katastrophenmeldungen, auch wenn diese noch so sehr aus dem Zusammenhang gerissen sind. Sie haben aber keinerlei Lust auf die spätere Richtigstellung durch die wahren Fakten.
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