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Forschung in Österreich: Viel Geld für wenig Output

Der Wohlstand eines Landes und die sensationell positive Entwicklung im Vergleich der letzten Jahrhunderte hängen mit mehreren Faktoren zusammen. Ein ganz zentraler ist die Forschung. Daher ist es ziemlich schockierend zu erfahren, wie Österreich da derzeit zurückfällt.

Zum Trost sei angemerkt, dass Österreich bei etlichen anderen Faktoren halbwegs gut abschneidet. Stichwortartig sind das: innere und äußere Stabilität; (mit Ausnahmen!) funktionierende Verwaltung und Justiz; sowie eine (halbwegs) freie Marktwirtschaft. Negativ schneidet das Land in Hinblick auf die Demographie (Überalterung und zu niedriges Pensionsalter) und die Abgabenquote ab.

Aber zurück zur Wissenschaft, um die es trotz hoher Staatsausgaben katastrophal bestellt ist: Das hängt insbesondere mit dem Versagen der Universitäten zusammen, die sich in teurem Ausmaß mit Genderismus, Trans- und Schwulenfragen oder mit völlig sinnlosen Megainstituten im Bereich der Sozialwissenschaften befassen, statt sich auf die – zugegeben mühsame – naturwissenschaftliche und technische Forschung zu konzentrieren.

Wie traurig es da um Österreich bestellt ist, zeigt etwa der Vergleich mit der Schweiz, einem in Größe, Lage und Status ähnlichen Land: Österreich hat zwar im Verhältnis mehr Forscher (18,3 pro tausend Arbeitnehmer; Schweiz: 16,9). Diese österreichischen Forscher produzieren aber nicht einmal ein Viertel der Patente, die aus der Schweiz angemeldet werden! Bei den Patenten geht das Vergleichsmatch (wieder in Relation zur Arbeitnehmerzahl) nämlich mit 1,6 zu 7,7 für die Schweiz aus.

Das ist ein dramatisches Versagen. Noch dramatischer ist, dass es Regierung und alle Parteien völlig kalt lässt. Die Politik befasst sich – etwa in den immer skurriler werdenden Untersuchungsausschüssen – lieber mit irgendwelchen vor Jahren gestohlenen Handy-Nachrichten. Die wahren Zukunftsprobleme interessieren offenbar niemanden.

Dabei sollte eigentlich dringend Klartext gesprochen und den Universitäten und den ebenso üppig dotierten Forschungsfonds mit großem Nachdruck vermittelt werden: Die Steuerzahler können für das viele Geld auch ordentliche Leistung verlangen; diese wird aber offensichtlich nicht erbracht, wird doch die Leistung der Forschung weltweit einzig mit der Zahl der Patente gemessen. Und nicht mit der Zahl der Professoren in Orchideenstudien – auch wenn die lange Vorträge halten können, wie wichtig und interessant sie doch wären.

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

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