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Man stelle sich vor: Sympathisanten Hitler-Deutschlands hätten im September 1939 in einem westeuropäischen Land Sympathie-Kundgebungen zur Unterstützung von Hitlers Überfall auf Polen abhalten wollen und dies auch ungehindert dürfen. Unvorstellbar. Noch viel unvorstellbarer ist, dass darunter auch solche Deutsche gewesen wären, die zuvor als von den Nazis Verfolgte Asyl bekommen haben. Was 1939 undenkbar gewesen ist, findet 2022 ungehindert statt. Nämlich durch einen Teil der unter den verschiedensten Begründungen aus Russland in den Westen gekommenen Menschen, die vor allem in Deutschland für Putin und seinen Überfall auf die Ukraine demonstrieren.
Das ist schockierend. Hätten doch diese Russland-Emigranten theoretisch Zugang zu allen Medien dieser Welt – sie informieren sich jedoch primär aus den Propagandasendern Wladimir Putins. Deren Inhalte haben aber ungefähr so viel mit der Wahrheit zu tun wie einst die des Nazi-Radios.
Zwar sollte Staatsbürgern – und viele der einstigen Russen sind heute vor allem deutsche Staatsbürger – volle Freiheit beim Ausdruck der eigenen Meinung zustehen. Zwar zeigen alle Daten und Studien, dass maximal 10 bis 30 Prozent der aus Russland gekommenen und heute in Deutschland oder Österreich lebenden Menschen Sympathien für den Putin-Krieg haben – weshalb jede Generalisierung, weshalb jede Diskriminierung von russisch sprechenden Menschen völlig fehl am Platz ist. Ganz abgesehen davon, dass auch unter den geflüchteten Ukrainern viele Russisch sprechen, und dennoch keineswegs Russen sind oder sein wollen (die meisten Österreicher oder viele Schweizer und Luxemburger sprechen ja auch Deutsch und wollen dennoch keinesfalls Deutsche sein; so wie die Briten keine Amerikaner sein wollen; und vice versa).
Aber dennoch müssen diese Pro-Putin-Demonstrationen dringender Anlass sein, vielerlei zu überdenken.
Vor allem zeigen sie erneut, dass Europa, dass vor allem Deutschland bei der Aufnahme von Migranten viel zu großzügig gewesen ist.
Wenn etwa Tschetschenen damals angegeben haben, dass sie Schutz gegen die in ihrer Heimat wütenden Truppen Putins bräuchten, wenn ein Teil von ihnen aber jetzt diesen Truppen bei einem weiteren Genozid zujubelt, dann ist klar: Sie haben gelogen. Sie haben nach Europa gewollt, um dort den hohen Lebensstandard, die großzügigen Sozialleistungen zu konsumieren. Nicht aber, weil sie gegen die russische Herrschaft sind.
Man sollte daher die für Putin demonstrierenden Tschetschenen – wie gesagt, das ist nur eine Minderheit unter den damaligen Tschetschenien-"Flüchtlingen", – jetzt dringend einladen, ihren damaligen "Irrtum" wieder gutzumachen und heimzukehren ins russische Reich. Samt Gratis-Tickets und einem Gratis-Spediteur. Höflich formuliert. Es gibt absolut keinen Grund, sich von ihrem weiteren Hierbleiben eine Bereicherung der hiesigen Gesellschaft zu erwarten. Und im Reich Putins werden sie gewiss als Unterstützer begeistert aufgenommen. Sie haben es übrigens auch leichtgemacht, die Empfänger einer solchen Einladung zu identifizieren, fahren sie doch mit ihren Autos zu den Pro-Putin-Korsos (Gehen wäre offenbar viel zu anstrengend …).
Die zweite Gruppe der aus Russland gekommenen Menschen sind echte politische Dissidenten, die keinesfalls in einer alle Menschenrechte missachtenden Diktatur leben wollen. Von ihnen geht mit absoluter Gewissheit keiner für Putin demonstrieren.
Sehr problematisch sind hingegen Teile der dritten Gruppe, die es praktisch nur in Deutschland gibt: Das sind die sogenannten Russland-Deutschen. Ihnen hat die Bundesrepublik seit Jahrzehnten großzügige Angebote gemacht, nach Deutschland zu kommen. Offensichtlich waren diese Angebote zu großzügig. Deshalb sind auch Menschen gekommen, die sich durch und durch als Russen fühlen, die oft auch kein Deutsch gesprochen haben. Sie haben aber unter ihren Vorfahren irgendwo einen Deutschen entdeckt, die ja speziell im 18. Jahrhundert von den Zaren (und Zarinnen!) in größerer Zahl angelockt worden waren, um leere Gegenden zu besiedeln. Wobei übrigens auch offen bleiben muss, ob wenigstens dieser eine vorgewiesene Vorfahr wirklich ein Deutscher gewesen ist. Und ob da nicht gegen das nötige Kleingeld irgendwelche Dokumente gefälscht worden sind. Die wahren Abstammungen sind oft schwer nachzuweisen, da es speziell unter Stalin überaus ungesund gewesen ist, als Russland-Deutscher zu gelten. Und da es in Russland nichts mit unseren Standes- und Pfarrämtern Vergleichbares gegeben hat.
Ihnen sollte ebenfalls ganz dringend und mit großem Nachdruck der Vorschlag gemacht werden, in jenes Land zurückzukehren, dem sie sich verbunden fühlen, dessen Sprache sie sprechen und aus dessen Propagandasendern sie sich informieren.
Natürlich: Eine deutsche Linksregierung oder eine österreichische mit Teilnahme der Grünen wird niemals den Mut haben, geistig nie hier angekommenen Migranten solche Rückkehrvorschläge zu machen. So logisch sie auch wären, weil ganz eindeutig die hiesige Großzügigkeit grob missbraucht worden ist.
Natürlich werden die Regierungen auch den anderen "Flüchtlingen" aus anderen Regionen nicht mit der gebotenen Dringlichkeit die Ausreise nahelegen, die ebenfalls unsere Gesellschaft grob missverstehen und missbrauchen. Wie es etwa unter den Syrern besonders viele gibt, von denen fast täglich einer in den Kriminalberichten auftaucht.
Als jüngstes Beispiel sei jener 20-Jährige genannt, der vergangene Nacht seine 15-jährige österreichische Freundin wieder einmal auf offener Straße verprügelt hat (natürlich im zehnten Bezirk Wiens, möchte man fast hinzufügen). Der dann mit einem Fußtritt einem Polizisten auch noch einen Bruch zugefügt und die Polizisten angebrüllt hat: "Ich komme mit tausend Muslimen und bringe euch alle um!"
Aber gewiss: Jetzt wird der Typ von der Zadic-Justiz bald wieder freigelassen werden. Jetzt wird der 15-Jährigen, die sich in altersgemäßer Dummheit mit dem Syrer eingelassen hat, nur die Hoffnung bleiben, dass der Typ vielleicht doch nicht 1000 Gesinnungsgenossen findet. Darauf, dass er jetzt abgeschoben wird, sollte sie hingegen nicht hoffen. Denn diese Hoffnung wäre die nächste Dummheit. Denn spätestens der Verfassungsgerichtshof wird, wie fast immer, tausend Gründe finden, warum er nicht abgeschoben werden darf. Etwa weil in seiner Heimat Arbeitslosigkeit herrscht und was sonst noch dieser VfGH schon an absurden Begründungen aufgetischt hat …
PS: Die österreichische Justiz steht in ihrem Verhalten freilich nicht alleine da: In Italien wird dem ehemaligen Innenminister Savini seit Jahr und Tag nur deshalb der Prozess gemacht, weil er versucht hat zu verhindern, dass Schiffe der internationalen Schlepper/Retter-Mafia ihre menschliche Fracht in Italiens Häfen absetzen können.