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Wenn ein Unternehmensriese mit der gigantischen Verschuldung von 260 Milliarden Euro wie eine Kaisersemmel kracht, dann sollte man alle Antennen der Vorsicht ausfahren. Jeden, der bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, muss das an die globale Krise 2008 erinnern.
Gewiss: Geschichte wiederholt sich nie in allen Abläufen von Anfang bis Ende. Aber die Fülle der Parallelen der jetzigen Krise des chinesischen Konzerns Evergrande mit den damaligen Vorgängen ist beklemmend:
Das Auffangen eines fallenden Riesen ist damals in den USA missglückt. Ob es in China funktioniert, wird man sehen. Wenn es geschieht, dann zweifellos nur mit Hilfe von sehr viel Staatsgeld.
Aber jedenfalls kann man sicher sein: China wird intensiv auf die Pleite reagieren. Das ist in einem staatskapitalistischen System viel wahrscheinlicher als im Westen. Denn China hat nie gelernt, dass auch Pleiten zur Marktwirtschaft gehören, von der es ja trotz seiner ansonsten sehr totalitären Diktatur profitieren will. Dass daher umgekehrt gerade auch in Bullen-Zeiten immer Vorsicht zum guten Wirtschaften gehört.
Peking steht vor einer absolut historischen Alternative:
Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".