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Die österreichischen Sozialdemokraten stehen derzeit so mitleiderregend da, dass sie geradezu süß wirken. Nicht anders kann man den Eindruck beschreiben, den ihre hilflosen Versuche erwecken, angesichts der massiv angewachsenen Empörung der Österreicher über die Folgen der Massenmigration nach Österreich jetzt die Quadratur des Kreises zu versuchen. Sie verwenden plötzlich möglichst oft bei ihren Aussagen zum Thema das Wort "Abschiebungen", womit sie die Bürger beruhigen wollen, die jahrelang gesehen haben, wie die SPÖ den Import möglichst vieler Afrikaner und Asiaten unter der Flagge "Haltung" gefördert hat. Die SPÖ lehnt aber gleichzeitig weiterhin alle konkreten Maßnahmen ab, die häufigere Abschiebungen durch die Republik auch wirklich ermöglichen würden.
Gewiss, die Partei ist in einem nachvollziehbaren Dilemma: Einerseits verlangt der überwiegende Teil ihrer (ehemaligen) Stammwähler viel mehr Abschiebungen illegaler Migranten und wechselt wegen der asylantenfreundlichen Politik der SPÖ immer öfter zu einer der beiden Rechtsparteien. Andererseits gehört eine ebenfalls nicht ganz zu vernachlässigende Minderheit der SPÖ-Wähler der Bobo-Gutmensch-Fraktion an. Diese unterstützt massiv die illegalen Zuwanderer (die ganz zufällig in anderen Bezirken leben als in den von den Bobos bevorzugten …); diese Wähler sind wiederum am Sprung zu Grün oder Pink, die sich beide auf diese Bobo-Gutmensch-Fraktion konzentrieren, sobald die SPÖ deren Illusionswelt nicht mehr bedient.
Die SPÖ in ihrer Führungslosigkeit glaubt daher weiterhin, beide Fraktionen bedienen zu müssen. Also auch nach dem grässlichen Mord einer afghanischen Migrantenbande an einem 13-jährigen Kind als neuestem Höhepunkt von Migrantenverbrechen. Sie geht daher weiterhin jeder klaren Entscheidung mit Wortakrobatik aus dem Weg.
Das bedeutet freilich politisch, dass die einst relevante Partei vollends zwischen den Stühlen landen wird – wie es den Sozialdemokraten wegen der Migrationsfrage auch schon in vielen anderen Ländern passiert ist. Diesen Weder-Noch und Sowohl-als-auch-Kurs und seine politischen Folgen hat der burgenländische SPÖ-Rebell Doskozil sehr treffend mit der Politik der ÖVP unter Reinhold Mitterlehner verglichen. Auch dieser hat seine Partei durch seine Angst vor jeder Festlegung zur Migration beinahe in den Abgrund geführt, bevor Sebastian Kurz eine radikale Kursumkehr begonnen hat.
Die konturlose Widersprüchlichkeit der SPÖ-Politik wurde jetzt geradezu idealtypisch beim Auftritt zweier SPÖ-Hinterbänkler sichtbar. Diese waren gemeinsam vorgeschickt worden, um den verheerenden Eindruck des SPÖ-Parteitags zu verwischen. Dort hat die SPÖ nämlich gerade ausdrücklich und ohne Wenn und Aber Abschiebungen in Länder wie Afghanistan abgelehnt. Das droht angesichts des gleichzeitigen Sexualmordes an der 13-jährigen Leonie zur schlimmsten Katastrophe für die SPÖ seit den Zeiten eines Werner Faymann zu werden.
Die beiden Hinterbänkler namens Einwallner und Laimer haben das nun durch einen organisierten Auftritt unter dem Motto "Wenn jemand rechtskräftig verurteilt ist, ist er abzuschieben" zu konterkarieren versucht. Das klingt gut, ist aber kräftig in die Hose gegangen. Denn:
Die Argumentation der Linken hat nur in einem Recht: Die Abschiebungen scheitern in sehr vielen Fällen vor allem an der Judikatur des Verfassungsgerichthofes (der über Jahre von der SPÖ und jetzt auch den Grünen massiv mit ideologiefesten Parteigängern durchsetzt worden ist, die mit den von ÖVP und FPÖ entsandten Waschlappen offensichtlich leichtes Spiel haben).
Würde die SPÖ ihre neuen Worte auch nur irgendwie ernst gemeint haben, und hätte sie auch nur eine minimale Ahnung von politischer Taktik, dann wäre völlig klar, was sie jetzt tun müsste: Sie müsste:
Ein solches Angebot wäre Dynamit für die Koalition: Denn die SPÖ würde die ÖVP damit zwingen, Farbe zu bekennen, ob sie effizienten Gesetzen zustimmt, die die Migrationskatastrophen abmildern würden, oder ob sie nur davon redet. Da die Grünen solchen Gesetzen nicht einmal in einem Halbsatz zustimmen würden, würde die ÖVP in die größte Bredouille geraten, seit Sebastian Kurz sie übernommen hat. Sie hätte nur die Wahl zwischen zwei Varianten der Untreue,
Auch die FPÖ wäre dann in der peinlichen Situation, ihre 24/7-Hassgesänge gegen die ÖVP zu beenden und wieder einmal konstruktiv werden zu müssen.
Die für die SPÖ überhaupt wichtigste Folge eines solchen Kurswechsels wäre die fast zwingend daraus erfolgende Rückkehr an die Regierungsmacht, der spätere massive Zugewinn an Wählerstimmen und vielleicht sogar nach dänischem Vorbild die Rückkehr an die Regierungsspitze.
Jedoch ÖVP und FPÖ können beruhigt sein: Die SPÖ in ihrem gegenwärtigen Zustand wird diese Chance nicht ergreifen. Außer einem einsamen, stimmlich behinderten Burgenländer gibt es ja in der Partei niemanden, der diese Chance auch nur begreifen würde.
Weniger beruhigt können freilich die Österreicher sein, weil unabhängig vom gegenwärtigen unernsten Wortgeklingel der massenhafte Asylmissbrauch mit all seinen negativen Konsequenzen weitergehen wird.