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Klarer kann man es nicht mehr sagen, was Österreichs Studenten von dieser "Hochschülerschaft" halten: Nicht einmal jeder sechste machte sich diesmal noch die Mühe, zur Wahl zu gehen, um irgendeine ÖH-Liste zu wählen oder wenigstens einen Briefwahlzettel in den Postkasten zu werfen. Daraus sollte es in einem Rechtsstaat nur eine Konsequenz geben.
Denn die Konsequenz der von fünf Sechsteln abgeschickten Botschaft "Ich brauche diesen Verein nicht" sollte eigentlich ganz eindeutig sein: Abschaffung der Pflichtbeiträge für diesen von fast niemandem benötigten Verein. Das wäre eigentlich schon seit vielen Jahren fällig gewesen. Denn auch außerhalb von Corona-Zeiten erweckt die ÖH nur eines bei den Studenten: krachendes Desinteresse. Ein Zwangsgebühren kassierender Verein, der nicht einmal annähernd die Hälfte der Zahler alle zwei Jahre auch nur zur Stimmabgabe bewegen kann, hat die moralische Berechtigung verloren, bei der großen Mehrheit Zwangsgebühren abzukassieren.
So wie sie der ORF längst verloren hat, seit jahraus, jahrein die große Mehrheit irgendwelche andere Sender anschaut.
So wie sie die Arbeiterkammer verloren hat, von der die große Mehrheit ihr ganzes Arbeitsleben lang nichts will und nichts braucht.
Für dieses Ende der zahllosen Zwangsbeiträge müssten zweifellos auch die Grünen sein. Hat doch gerade erst die "Grüne Wirtschaft" zu einem Boykott der WKO-Mitgliedsbeiträge aufgefordert (weil die WKO gegen eine "fortschrittliche Klimapolitik" sei). Dabei werden die Dienste der Wirtschaftskammer noch von relativ mehr Zwangsbeitragszahlern in Anspruch genommen als die von AK&Co...