Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Warum ist der Erfolg in den USA daheim?

Jeff Bezos, Elon Musk, Steve Jobs, Bill Gates, Mark Zuckerberg, Larry Ellison: Es ist unglaublich, wie viel die meisten der Allerreichsten gemeinsam haben. Sie haben alle von Null angefangen. Sie sind alle weiß, alle Männer, alle Alpha-Tiere, die zugleich tolle Teams zu führen verstanden haben. Sie haben sich mutig und kreativ in ganz neue unternehmerische Bereiche hineingewagt. Und auch nach dem teilweisen Abgang der großen Gründer haben Nachfolger weiter den Erfolg ausgebaut.

Dieser Erfolg wird in Europa auf vielen Ebenen kritisiert: Wird nicht zu leichtfertig mit unseren Daten umgegangen? Ruiniert nicht Amazon Einzelhandel und Nahversorgung? Sind nicht die neuen De-Facto-Monopole fast genauso schädlich wie Staatsmonopole? Ist das an den Börsen boomende Imperium von Musk – der derzeit überhaupt als der global Reichste gilt – nicht eine bloße Sammlung phantastischer Luftschlösser, von denen kaum eines wirklich profitabel ist? Sind die IT-Giganten nicht zu gefährlichen Zensoren geworden, die sogar einen US-Präsidenten zum Sturz bringen können?

All das sind völlig legitime Fragen, mit denen sich die Gesellschaft eingehend beschäftigen muss.

Jedoch: Noch wichtiger ist eine andere Frage: Warum sind unter den erfolgreichsten Zeitgenossen fast nur Amerikaner zu finden? Es kann kein Zufall sein, dass man in der Spitzengruppe fast auf niemanden aus jenem Kontinent stößt, der jahrhundertelang alle Reichtümer dieser Welt kontrolliert hat. Ja gewiss, dort finden sich auch ein französischer Luxusgüter-Produzent und ein spanischer Textil-Unternehmer. Auch diese zwei sind eindrucksvoll – aber sie handeln nicht mit der Zukunft, sondern mit Produkten, die es kaum verändert seit Jahrhunderten gibt.

Wir sollten vor allem jedoch analysieren, warum die anfangs Genannten alle ausgerechnet in den (ja viel kleineren!) USA so erfolgreich werden konnten. Hängt das mit dem Bildungssystem zusammen, das weniger an Gleichmacherei denn an der Ermöglichung von Eliten orientiert ist? Und damit, dass dort seit Ronald Reagan Unternehmertum und Innovation von viel weniger Regeln, Vorschriften und Genehmigungspflichten behindert werden als in Europa? Hier denkt die Politik ja ständig nur über neue Fesseln und Gleichmacherei nach, statt über eine neue Entfesselung, wie sie einst Renaissance und Aufklärung gebracht haben.

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung