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Das Erfreuliche und das Lachhafte

Die "Nachrichten" linker Medien wie insbesondere des ORF sind derzeit nur noch eine Ansammlung von hysterischen Rassismus-, Genderismus- und Faschismus-Verschwörungstheorien. Umso wichtiger ist es schon zur Erhaltung der eigenen Ausgeglichenheit regelmäßig außerhalb dieser Medien Ausschau zu halten, ob es in dieser Welt nicht auch positive Entwicklungen gibt. Und die finden sich durchaus. Sie fallen oft nur deshalb nicht auf, weil halt die negativen Dinge schneller den Blutdruck in die Höhe treiben als die positiven. Aber man findet sie, ganz besonders dann, wenn man Blödheiten primär mit Humor zu nehmen versucht. Über viele Grotesken sollte man nämlich in der Tat auch laut lachen. Was ja schon wieder etwas sehr Positives ist.

Ein paar Kostproben neu gesammelter erfreulicher – oder lachhafter Köstlichkeiten:

  • Besonders erfreulich ist, dass das deutsche Bundesverfassungsgericht jetzt die Auslieferung des Ibiza-Haupttäters Julian H. nach Österreich rechtskräftig beschlossen hat. Die lächerlichen Bemühungen des Mannes, mit Hilfe einer ganzen Armada teurer Anwälte und der Behauptung, er werde in Österreich "politisch verfolgt", die Auslieferung zu verhindern, sind gescheitert.

Damit ist die Hoffnung, dass endlich mehr Klarheit in den größten Politkrimi des letzten Jahrzehnts einkehrt, gewaltig gestiegen. Mit welchen kriminellen Methoden ist es dem Mann gelungen, nicht nur H.C. Strache in den politischen Tod zu treiben, sondern auch eine ganze Regierung zu sprengen? Und vor allem: Wer sind seine Hintermänner? Wie finanziert er so teure Anwälte? Fast noch mehr fällt freilich auf, dass diese Meldung, die zweifellos sensationellste der letzten Stunden, von linken Medien mit dem ORF an der Spitze, wieder einmal total unterdrückt worden ist. Fürchtet sich da am Ende jemand vor etwas? Oder hat man nur vor lauter Frauentag-Hysterie halt auf die Berichterstattung vergessen?

  • Polen hat ein Gesetz beschlossen, das den "Sozialen" Zensurmedien wie Facebook und Twitter massive Strafen für das Löschen von Postings auferlegt, wenn gelöschte Postings gar nicht gegen ein Gesetz Polens verstoßen.

Auch Ungarn bereitet eine ähnliche Regelung vor. Solche Gesetze sind ein sehr erfreulicher und wohl auch effizienter Versuch, die Meinungsfreiheit der Menschen gegen den immer würgender gewordenen Zugriff der politisch gleichgeschalteten IT-Kraken zu verteidigen. Damit entscheiden in diesen Ländern wieder Gesetze und Richter und nicht mehr, wie im Rest der einst freien Welt, links programmierte Algorithmen und im Dunklen agierende Systemmanager über das, was man öffentlich sagen darf. Österreich täte gut daran, nicht nur in Sachen Corona nach Best-Practice-Beispielen in der Welt zu suchen, sondern auch bei der Verteidigung der Meinungsfreiheit.

  • Apropos Best-Practice in Sachen Corona: So viele Patzer Österreich in der Krise auch gemacht hat, in zweierlei Hinsicht ist die Republik jetzt ganz eindeutig zum internationalen Vorbild geworden.

Zum ersten durch die Massentestungen mit Hilfe der Eintrittstests bei Friseuren & Co und der regelmäßigen und im Gegensatz zu manchen Panikbehauptungen sehr gut laufenden Schultestungen. Selbst bei den sonst so präpotenten Deutschen haben sich etliche Bundesländer nun Österreich da zum Vorbild genommen. Zum zweiten durch die (wenn auch spät angelaufenen) Bemühungen, für die Österreicher auch andere Impfstoffe als die durch die trägen EU-Mühlen beschafften zu bekommen. So der italienische Ex-Innenminister Matteo Salvini: "Europäische Länder wie Österreich, die sich in einem Radius von 360 Grad bewegen, um sich die Vakzine zu besorgen, tun gut daran."

  • Schon jetzt viel erfolgreicher beim Impfen als Österreich ist ein anderes mitteleuropäisches Land, nämlich Viktor Orbáns Ungarn: Dort hat man schon rund 50 Prozent mehr Bürger geimpft als Österreich. Eine tolle und nachahmenswerte Leistung.

Vielleicht erkennen die Jünger von Herbert Kickl (oder gar dieser auch selbst?), dass sie sich international mit Kickls hyperventilierender Impf-Panik gerade völlig ins Abseits schießen, denn alle erfolgreichen Politiker rechts der Mitte, denen sich die FPÖ international gerne anschließen würde, gehen da einen ganz anderen – verantwortungsbewussteren – Weg.

  • Wechsel zu einem weiteren mitteleuropäischen Land: In der Schweiz haben 51,2 Prozent der Stimmbürger bei einem Referendum einem Verhüllungsverbot zugestimmt.

Künftig dürfen dort fundamentalistische Frauen ihr Gesicht nicht mehr vermummen (beziehungsweise dürfen sie von ihren Männern und Vätern nicht mehr dazu gezwungen werden). Auch Demonstranten dürfen das nicht mehr tun (was Linksextremisten in "Schwarzen" und sonstigen Blocks gern getan haben). Dieses Verbot gibt es in Österreich übrigens schon seit der letzten Regierung. Aber ein solches ja von allen Islamfreunden wild bekämpftes Gesetz steht halt auf viel festeren Beinen, wenn es durch ein Referendum abgesichert ist. Übrigens ist bezeichnend: Nachdem orf.at einige Stunden lang das Ergebnis schmallippig als "knapp" bezeichnet hat, hat er dann bald überhaupt jeden Hinweis auf das unerwünschte Schweizer Referendumsergebnis verräumt und lieber breit – wie schon viele Tage davor – über den Frauentag geschrieben.

  • Apropos ORF: Hellauf lachen musste ich, als mir die Antwort in die Hände fiel, welche der ORF den Gebührenzahlern schickt, die sich über das dortige immer skurriler werdende Gendern aufregen, das sich nicht nur im ständigen "Patientinnen und Patienten" niederschlägt, sondern auch im lang gedehnten "i" etwa in "Lehreriiiiinnen": " … Die Verwendung des so genannten stimmlosen glottalen Plosivs oder Glottischlags" – ja, so formulieren sie tatsächlich im Reich des Alexander Wrabetz! – wäre eine Form der Sprache, "die zunehmend in der gesprochenen Sprache Anwendung findet".

Bitte an alle Leser, sich zu melden, wenn sie jemals schon zumindest einen normalen Menschen so reden gehört haben. Einen einzigen halt …

  • Ähnlich zum Lachen bringt es einen auch, wenn eine ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat sich auf ihrer Webseite als "Nationalrätin" bezeichnet.

Ob sie das nur aushält, die Sprache?

  • Nur noch sehr gepresst lachen konnte ich hingegen, als ich auf einen Preis stieß, den das Bildungsministerium an die Fachhochschule "Campus Wien" verliehen hatte. Der wurde nämlich überreicht für die "Gesamtstrategie ,Diversität konkret!‘"

Freilich konnte die Fachhochschule auch in einer zweiseitigen Aussendung kein einziges Beispiel nennen, warum es da eigentlich geht, oder wozu das gut ist. Wahrscheinlich müssen die 7000 Studenten dieser FH jetzt, so wie die ORF-Belegschaft, statt etwas Sinnvolles zu lernen, den "stimmlosen glottalen Plosiv oder Glottischlag" trainieren. Das einzig Konkrete, was die FH mitgeteilt hat, hat mir freilich das Lachen endgültig vertrieben: Dieser Schwachsinn ist dem Bildungsminister 25.000 Euro wert (die natürlich nicht er zahlt, sondern der Steuerzahler). Worauf ich mir geschworen habe: Ich werde keine Zeile der Unterstützung jemals mehr schreiben, wenn der Bildungsminister wieder jammert, mehr Geld zu brauchen. Schmeißt er dieses doch ganz offensichtlich mit beiden Händen beim Fenster hinaus.

  • Wer masochistisch genug war, sich durch die fußballfeldgroßen Larmoyanz-Berichte zum "Frauentag" durchzukämpfen, der ist seither – wenn er den Mainstream-Medien auch nur ein Restpromille Glauben schenkt – zumindest von zwei Dingen überzeugt: dass die Corona-Arbeitslosigkeit Frauen viel mehr trifft als Männer; und dass das Corona-Jahr 2020 einen absoluten Höhepunkt an Gewaltkriminalität gegen Frauen gebracht hat (auch wenn die Klageartikel und Parlamentsreden wie immer beim Frauenthema durch völlige Zahlen- und Fakten-Freiheit aufgefallen sind). Die wirklichen Zahlen sagen jedenfalls das absolute Gegenteil:

Im Dezember 2020 beispielsweise waren mehr als 226.000 Frauen arbeitslos, aber mehr als 294.000 Männer. Ein mehr als signifikanter Unterschied! Und auch die Kurzarbeit des Jahres 2020 hat zu 56 Prozent Männer getroffen (dennoch wird unter Druck des grünen Sozialministers beim AMS noch mehr Geld für einseitige Frauenförderung in die Hand genommen)! Und bei den Morden – so schlimm gewiss jeder einzelne ist – ist die Zahl der weiblichen Mordopfer im Vorjahr auf 60 Prozent der Durchschnittszahl der beiden Vorjahre gesunken.

Man müsste wirklich ein ganzes Buch schreiben über das lachhafte Auseinanderklaffen zwischen der Welt des politmedialen Jammerns und der Welt der nüchternen Fakten.

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