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Lobenswertes …

… geht viel zu oft in der Medienwelt unbemerkt unter. Darum sei – gerade in Zeiten wie diesen – heute wieder einmal ganz besonders auf einige positive Entwicklungen der letzten Stunden, Tage oder auch Wochen hingewiesen. Die man in dem mutigen Bekenntnis zweier prominenter Erfolgsfrauen zu einem so gar nicht feministischen Frauenbild findet. Die man in positiven Ansätzen rund um das Asylwesen, und ebenso rund um das Thema Atomkraftwerke findet. Die man in der Schweiz, in Venedig, in Tschechien, in Japan oder in Zypern findet.

Das zehnfache Lob im Einzelnen:

  1. Die Schweizer haben sich in einem Referendum gegen ein strengeres Lieferkettengesetz ausgesprochen, das viele linke NGOs, Parteien, kirchliche Aktivisten und insbesondere Gewerkschaften gefordert hatten. Das wäre ein Gesetz geworden, das der ganzen Dritten Welt massiv geschadet hätte. Der Schaden wäre vor allem dann groß gewesen, wenn auch die EU ähnliche Gesetze beschließen würde. Denn es hätte alle Lieferfirmen verpflichtet, die strengen sozialen, ökologischen und sonstigen Regeln der Schweiz einzuhalten.
    - Damit würden in den aufstrebenden Drittweltländern viele Unternehmen und damit Arbeitsplätze wieder vernichtet.
    - Damit wäre den Menschen dort nicht geholfen (wie manche naiven Unterstützer der Forderung vielleicht gemeint haben), sondern schwer geschadet worden.
    - Damit hätten einige NGOs viel Geld mit Bescheinigungen für europäische Importeure verdient, die bestätigen, dass die Lieferanten angeblich alle Auflagen erfüllen – obwohl es völlig unmöglich wäre, diese zu kontrollieren, schon weil sie selbst oft wieder sehr viele Sublieferanten haben.
  2. Auch aus Österreich gibt es eine positive Entwicklung zu melden: Ab Dienstag nimmt die neue Bundesbetreuungsagentur für Asylwerber ihre Arbeit auf. Auch damit entgeht etlichen NGOs viel Geld. Nämlich all jenen, die die Asylwerber – auf Steuergeld – bisher "betreut" und beraten haben. Die Beratung hat praktisch immer in der Auswahl von Geschichten bestanden, mit denen die illegalen Migranten zu einem positiven Asylbescheid kommen. Man kann gewisse Hoffnung haben, dass der Innenminister Recht behält, wenn er meint, dass dadurch rund um die Migranten-Rückschiebung dem "Rechtsstaat zum Durchbruch" verholfen wird.
    Übrigens: Das Ganze ist ein Projekt aus schwarz-blauer Zeit, das auch die Grünen nicht mehr verhindern konnten ...
  3. In Japan hat nun bereits der zehnte Atomreaktor nach der Fukushima-Hysterie von 2011 die Genehmigung bekommen, wieder ans Netz zu gehen. Damit hat Japan seine Stromversorgung weitgehend wieder normalisiert – auf die einzige umweltfreundliche und funktionierende Art.
    Das hindert freilich einige österreichische Medien nicht, neuerlich die damalige Zerstörung des Fukushima-Reaktors durch einen Tsunami ausdrücklich mit den 18.000 Tsunami-Toten in einen scheinkausalen Zusammenhang zu stellen. Das ist eine ganz besonders üble Medienlüge, sind doch die Menschen durch die mörderische Meereswelle, aber eben nicht durch die Kernschmelze im Reaktor umgekommen. Deutschland hingegen beharrt weiterhin auf dem in der damaligen Fukushima-Hysterie beschlossenen Total-Abdrehen seiner eigenen Atomkraftwerke.
  4. Selbst die Corona-Pandemie kann etwas zumindest theoretisch Positives haben: Venedig hat die eigentlich schon beschlossene Steuer für Tagestouristen wieder schubladisiert. Diese Steuer hätte ja insbesondere viele Österreicher getroffen. Freilich: Sobald Corona einmal Vergangenheit sein sollte, könnte die Schublade wieder geöffnet werden.
  5. Eine besonders erfreuliche Nachricht ist in der Corona-Aufregung völlig untergegangen: Erstmals wurde in Prag ein Denkmal für Maria Theresia errichtet, die vor mehr als einem Vierteljahrtausend zur Königin von Böhmen gekrönt worden war, und die auch für Böhmen und Mähren viele wichtige Reformen gewagt hatte.
    Das ist mehr als ein Denkmal, das ist eine historische Wendung: Erstmals gibt es damit ein klares Zeichen, dass auch viele Tschechen – natürlich nicht alle, die Linksparteien sind auch dort weit hinter der Zeit zurück – das Habsburger-Reich nicht mehr nur negativ, nicht mehr nur als Völkerkerker ansehen.
  6. Bleiben wir bei Erfreulichem von unserem nördlichen Nachbarn: Senatspräsident Vystrcil hat vor einigen Wochen nicht nur zusammen mit dem Prager Bürgermeister das von China mit einem tödlichen Bannstrahl isolierte Taiwan besucht, sondern auch demonstrativ gesagt: "Ich bin ein Taiwaner". Wie anständig wäre es, wenn auch aus Österreich der Inselstaat ein wenig Anerkennung bekäme. Immerhin ist er zum Unterschied von Festlandchina ein lupenrein demokratischer Rechtsstaat. Aber wir sind halt viel opportunistischer als die Tschechen.
  7. Und noch einmal Prag: Kardinal Dominik Duka hat zu sagen gewagt, die EU-Institutionen seien mit ihrer gegenwärtigen Politik "der größte Feind der europäischen Integration". Wie gut wäre es, würden auch österreichische Bischöfe sich von der seit Jahrzehnten üblichen EU-Schleimerei verabschieden. Immerhin sind in der EU – ganz im Gegensatz zu ihren christlichen Anfängen – heute ausgerechnet die beiden einzigen deklariert christlichen Staaten, nämlich Ungarn und Polen, ununterbrochen unter kafkaesken Pauschalvorwürfen auf der Anklagebank.
  8. Apropos EU: Europa und die Welt haben sich völlig unbekümmert weitergedreht, obwohl in Zypern etwas passiert ist, was man bisher hierzulande und in vielen anderen westeuropäischen EU-Ländern eigentlich für das Ende des Rechtsstaats angesehen hätte: Das EU-Mitglied Zypern hat vor einigen Wochen begonnen, "Flüchtlings"-Boote wenige Stunden nach der Landung auf der Insel in den Libanon zurückzuschicken, weil der Libanon ein sicherer Drittstaat sei. Zypern hat also nicht wie Österreich und viele andere Staaten ein langmächtiges Asylverfahren eingeleitet, mit dessen Hilfe eine weltfremd gewordene Höchstrichterklasse vielen illegalen Migranten letztlich das Hierbleiben ermöglicht. Zypern geht dieses Risiko eines Verfahrens gar nicht erst ein – und dennoch ist nirgendwo ein Sturm der Entrüstung losgebrochen.
    Das zeigt, wie verlogen doch jene EU-Politiker sind, die aus viel banaleren Anlässen gezielt immer nur gegen Ungarn und Polen wegen der "Rechtsstaatlichkeit" hetzen. Das zeigt, zweitens, dass man auch anderswo dringend dem zypriotischen Beispiel folgen sollte und in vielen Fällen gar kein Asylverfahren führen sollte.
  9. Der ORF hat in den letzten Wochen und Monaten wieder sein fast einziges Erfolgsformat, also "Dancing Stars", abgespielt. Gewonnen hat das Wetttanzen diesmal die Skifahrerin Michi Kirchgasser. Dabei fällt vieles auf:
    - Erstens ist bei einer Publikumswahl die Persönlichkeit noch wichtiger als das Tanzen.
    - Zweitens haben wir wieder einmal gesehen, wie sehr die Österreicher an ihren Skifahrern hängen (und dem ORF daher viel Geld für jede abgegebene Stimme zahlen), viel mehr als an den konkurrierenden Kultur- und ORF-Größen; hat doch auch im Vorjahr eine Skifahrerin gewonnen.
    - Und drittens aber fällt auf, was Kirchgasser in einer sympathischen Plauderei unbekümmert gesagt hat: Sie freue sich aufs Heimkommen – und dort aufs Putzen(!). Schon alleine wegen dieses lockeren Bekenntnisses einer erfolgreichen Frau zu einem scheinbar überholten und von der Politik mit viel Steuergeld bekämpften Frauenbild sind ihr besonders viele Herzen und Voten zugeflogen.
  10. Apropos Dancing Stars, apropos Frauenbild, das bei echten Menschen so ganz anders ist als das von der Politik verordnete: Das Wetttanzen hatte schon im September eine neue Moderatorin bekommen, weil die bisherige – Mirjam Weichselbraun – lieber in London geblieben ist. Grund: Weichselbraun wollte lieber bei ihren zwei Kindern bleiben. Wem da nicht das Herz aufgeht, der hat vermutlich keines.

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