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Es ist absolut faszinierend, wie rasch sich zumindest diesmal starke Nerven, Grundsatztreue und Führungsstärke durchgesetzt haben. Schien es doch ein paar Tage so – zumindest wenn man der Berichterstattung der österreichischen und der (fast noch schlimmeren) deutschen Medien geglaubt hat –, dass einzig Sebastian Kurz der angeblichen Humanität, also einer europaweiten Aufnahme von Lesbos-Brandstiftern und ihren Reisebegleitern im Wege gestanden wäre (und dieses Online-Tagebuch ...). Doch inzwischen haben sich die Dinge komplett gedreht. Jetzt steht Angela Merkel international ziemlich allein da. Inzwischen vorgenommene Meinungsumfragen zeigen, dass die Medien und die Linksparteien wieder einmal komplett falsch gelegen sind und die Österreicher mit deutlicher Mehrheit gegen eine Migrantenaufnahme sind. Den Anhängern einer intensivierten Migrantenaufnahme hat nicht einmal der grob missbräuchliche und inhaltlich falsche Bezug auf das Christentum geholfen. Die letzte Woche war aber auch sehr enthüllend in Hinblick auf das deutsch-österreichische Verhältnis.
Der österreichische Bundeskanzler kann (wieder einmal) politisch dadurch punkten, dass er in einer stürmischen Situation klar und unbeirrt einen deutlich erkennbaren Kurs gegangen ist. Seine Kritiker haben hingegen gleich aus drei Gründen einen Misserfolg erzielt, sodass in den letzten Stunden ihr heftig an 2015 erinnerndes hysterische "Welcome"-Trommelfeuer diesmal ziemlich rasch zusammengebrochen ist. Für ihre neuerliche Niederlage gibt es drei Hauptgründe:
Tatsache ist, dass entgegen der Hassberichterstattung jetzt doch immer mehr der "Flüchtlinge" in das auf Lesbos blitzschnell errichtete neue Lager einziehen (dessen rascher Aufbau übrigens eine eindrucksvolle Leistung der Griechen ist, was bei uns aber niemand würdigt).
Zuvor hatten sich die Brandstifter und ihre Mit-Migranten ja eine Woche lang geweigert, dort einzuziehen, und stattdessen auf den Straßen der Inseln gelagert. Noch übler waren die Stunden davor: Auch die angeblich Schuldlosen haben Null Widerstand gegen die Brandlegung geleistet! Sie glaubten offensichtlich, dadurch die Abreise auf den Kontinent ertrotzen zu können. Aufgehetzt durch die diversen linken NGO-Fanatiker auf Lesbos hatten sie geglaubt, dass ihnen die Kampagne der deutschen Medien und das Einknicken der Merkel-Regierung die ersehnte Autobahn auf den europäischen Kontinent bauen würde.
Jetzt aber greift offensichtlich auf Lesbos die Erkenntnis um sich: Jene, die als erste ins neue Lager ziehen, können sich dort auch die besten Plätze aussuchen.
Auch die griechische Regierung hat klug reagiert: Sie lässt nur jene "Flüchtlinge" von der Insel aufs Festland reisen, die einen rechtskräftigen Asylbescheid haben. Die Griechen wissen im Gegensatz zu den von allen guten Geistern verlassenen Deutschen nämlich , dass eine ganz große Welle von weiteren Migranten nachfolgen würde, wenn man die Wünsche der linksradikalen NGOs erfüllen würde, alle Migranten, also auch die ohne Asylbescheid, aufs Festland zu bringen.
Dennoch hat das katastrophale Vorbild Deutschlands bereits dazu geführt, dass auf einer weiteren Insel ein "Flüchtlings"-Lager zu brennen begonnen hat. Dabei ist völlig klar: Wer auch nur ein einziges Mal den Anschein erweckt, dass er einer Erpressung nachgibt, löst weitere Erpressungen aus.
Das Märchen von den armen unbegleiteten Kindern, die man doch wenigstens aufnehmen solle, können sich die Linken und NGOs überdies auch deshalb abschminken, seit sich herausgestellt hat, dass unter den Brandstiftern gerade solche arme unbegleitete Jugendliche waren.
Gewiss, noch immer kann man einige der über die wirklichen Zusammenhänge total uninformierten Menschen in Deutschland und Österreich – meist weiblichen Geschlechts – durch inszenierte Mitleidsberichte zur Unterstützung der Migranten bewegen. Auch wenn diese Unterstützung jeder Vernunft widerspricht, auch wenn sie das Gegenteil des Erwarteten bewirkt, nämlich keine Lösung, sondern eine Verschärfung des Migrationsproblems.
Noch weniger zielführend ist es, wenn deutsche Politiker die Österreicher wie einen Schulbuben herumzukommandieren versuchen, dass es doch "Flüchtlinge" aufnehmen soll. Die Druckausübung deutscher Medien und Politiker vom CSU-Seehofer bis zur CDU-Merkel während der letzten Woche auf Österreich und speziell Kurz macht nur noch sprachlos.
Um objektiv zu bleiben: Es gab in der Nachkriegszeit sehr wohl auch einen deutschen Bundeskanzler, der viel Verständnis für Österreich hatte, der deshalb auch in Österreich immer geschätzt worden ist: Das war Helmut Kohl. Aber er war wirklich der einzige.
Genauso absurd wie der Glaube, dass deutscher Druck in Österreich etwas bewirkt, ist eine weitere Argumentationslinie der letzten Woche, die sich durch deutsche wie österreichische Linksmedien zog: Kurz agiere nicht christlich.
In Wahrheit aber handelt Kurz in seiner Haltung zur Migration sehr christlich. Zumindest wenn man sein Christentum an den Worten von Jesus Christus orientiert und nicht an einem kryptokommunistischen Papst und an den Fehlern jener Päpste, die verantwortlich für das Hereinholen der Germanenhorden ins einstige Römische Reich gewesen waren – und damit auch für jahrhundertelanges Chaos und unglaublich viel Elend, das für Generationen mit der Völkerwanderung verbunden war.
Christus selbst hat hingegen immer die Nächsten- und nie die Fernstenliebe gepredigt. Er hat nie mit einer Silbe gesagt, dass jeder das Recht hätte, sich dort niederzulassen, wo er glaubt, dass es ihm gut geht. Seine Familie hat die Flucht nach Ägypten sofort wieder beendet, als daheim die – echte! – Lebensgefahr beendet war. Auch die oft zitierte Herbergssuche bei seiner Geburt hat nie im Verlangen nach einer dauernden Bleibe bestanden, ist also auch etwas total anderes gewesen als die heutige Völkerwanderung.
Am berühmtesten ist das Gleichnis vom mildtätigen Samariter, der einem unter die Räuber gefallenen und schwer verletzten Mann geholfen hat. Er hat ihn in eine Herberge gebracht, also einen Vorläufer unserer Spitäler, und er hat dem Herbergswirt sämtliche Kosten bezahlt.
Das ist die Wahrnehmung christlicher Verantwortung, genauso wie das, was der Samariter in diesem Schlüssel-Gleichnis NICHT gemacht hat: Er hat das Opfer NICHT zu sich nach Hause genommen. Und der hat den Mann schon gar NICHT der Allgemeinheit als Last angehängt.
Damit unterscheidet er sich zu hundert Prozent von den zum Teil von deutschen Kirchen finanzierten NGO-Rettungsschiffen, die ständig die von ihnen übers Meer geholten Afrikaner und Asiaten anderen vor die Tür legen, um sich dann heuchlerisch gleich wieder als Gutmensch auf Kosten der Allgemeinheit zu betätigen. Sie sind der Inbegriff eines verlogenen Tartuffe, wie ihn Moliere einst so großartig gezeigt hat.
Christlich zu handeln wäre ganz anders:
Auf die naive Art, indem ein Retter einen Migranten bei sich zu Hause aufnimmt und alle, wirklich alle Kosten für ihn in Gegenwart und Zukunft trägt.
Auf eine intelligentere Art, indem man ihn in seine Heimat oder in die Nähe seiner Heimat bringt beziehungsweise dort belässt und ihm dort hilft (was deutlich billiger und effizienter ist, sodass man weit mehr Opfern helfen kann).
Auf die intelligenteste Art, indem man den Opfern von Unterentwicklung durch Wissenstransfer, Freihandel und Marktwirtschaft ermöglicht, selbständig in eine gute Zukunft zu blicken. Das wird am besten durch ein uraltes chinesisches Sprichwort auf den Punkt gebracht: "Wer einem Manne einen Fisch schenkt, gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein Leben lang zu essen."
Aber zugegeben: In einer Hinsicht haben die Linken, die jetzt vorgeben zu wissen, was "christlich" sei, recht: Wenn man das Wesen des Christlichen am gegenwärtigen Papst abzulesen versucht. Denn dieser bezeichnet ja das einzige funktionierende Wirtschaftssystem der Geschichte als "Mord". Denn dieser hat eigenhändig für den Import von Moslems – und von sonst niemandem! – ins einst christliche Europa gesorgt …
PS: Besonders amüsant: Während Grün und Pink weiter auf ihrem "Welcome"-Irrweg irrlichtern, gibt es in der SPÖ ab Eintreffen der Umfragen wieder einmal massive Uneinigkeit. Während Bundes- und Wiener Landespartei weiter auf "Welcome"-Kurs segeln, ist in einigen südlichen Bundesländern eine Richtungsänderung bei den dortigen Roten eingetreten ....