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Diesmal dauerte das flächendeckende Bombardement sogar schon länger als eine Woche, mit dem weibliche Journalisten in den Mainstreammedien Leser und Seher (beiderlei Geschlechts) gelangweilt haben. Nicht das winzigste mediale Eck blieb dort von den unzähligen "Frauentag"-Inszenierungen verschont. Trotz Corona-Krise. Trotz der historisch einmaligen Einreisesperre für Österreicher in bestimmte Länder. Trotz der türkischen Versuche, neuerlich Zehntausende Asiaten mit gewaltsamen Mitteln nach Europa hineinzupressen. Aber für einen großen Teil der heute heimische Medien Machenden vor allem weiblichen Geschlechts hat die idelogische Vertreibung der Seher und Leser oberste Priorität. Wobei ihnen in ihrer feministischen Ekstase nicht einmal die vielen Widersprüche auffallen (Mit nachträglicher Ergänzung).
Der aktuellste Widerspruch besteht zweifellos zwischen den "Gleichstellungs"- (nicht mehr bloß Gleichberechtigungs-!) Forderungen des Kampffeminismus und den aktuellen Parolen aus dem gleichen linken Eck, doch die europäischen Grenzen für "Flüchtlinge" zu öffnen. Denn diese Parolen haben sich diesmal – im Unterschied zu früheren "Welcome"-Hysterien – ganz spezifisch darauf gerichtet, "Frauen und Kinder" nach Europa hereinzuholen. Da sind Frauen also ganz offensichtlich auf einmal wieder arme schutzbedürftige Wesen, die viel mehr der Protektion als Männer in der gleichen Situation bedürfen würden. Da ist nirgendwo von Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung die Rede.
Total unlogisch. Aber typisch für die Feminismus-Orgien der politmedialen Eliten. Ein anderer, schon länger bekannter, Widerspruch bezieht sich auf die geringere Höhe der durchschnittlichen Frauenpensionen. Kein einziger der Erregungsartikel hat daraus den logischen Schluss gezogen: "Als wichtigste Maßnahme zur Verbesserung von Frauenpensionen und zur konkreten Herstellung der von uns verlangten Gleichberechtigung verlangen wir die sofortige Angleichung des Pensionsantrittsalters." Offenbar übersteigt es die Intelligenz einer Kampffeministin, dass der frühere Pensionsantritt von Frauen (trotz höherer Lebenserwartung) zwangsläufig zu kürzeren Versicherungszeiten und diese zu niedrigeren Pensionen führt.
Nirgendwo habe ich auch die Forderung nach einer längeren Anrechnung von Kindererziehungszeiten für die Pensionsansprüche gelesen. Einen ersten Schritt zu einer solchen Anrechnung gibt es zwar seit der ersten schwarz-blauen Regierung, aber zweifellos in noch zu geringem Umfang. Stattdessen fordert der linke Kampffeminismus eine noch viel intensivere Verstaatlichung der Kindererziehung, also der flächendeckenden Abgabe aller Kinder zwischen 7 und 20 Uhr in irgendwelchen Horten (um sich dann zu wundern, dass die Entwicklung dieser Kinder suboptimal verläuft …).
Ebenso ist die Hass- und Hetzkampagne gegen Teilzeitarbeit neuerlich intensiviert worden. Im Konzept des sozialistischen Einheitsmenschen gibt es halt Null Platz für Rücksichtnahme auf individuelle Wünsche und Lebensplanungen. Dabei zeigen viele Umfragen, dass sich sehr viele Österreicher solche Teilzeit-Jobs wünschen, weil im Gegensatz zur abgehobenen politmedialen Machtelite für sie Familie, Kinder oder auch private Selbstverwirklichung wichtiger sind.
Vermisst habe ich im Forderungskatalog der Kampffeministen auch ganz die Forderung nach Pensionssplitting bei Scheidungen. Grund: Sie ist bei Gewerkschaftern extrem unbeliebt. Ein solches Splitting würde bedeuten, dass alle während der Ehe erworbenen Pensionsansprüche zwischen Mann und Frau zu teilen sind. Dabei wäre das eigentlich eine absolut logische Fortsetzung der Regelung in Hinblick auf das in Ehezeiten erworbene Vermögen: Dieses ist ja bei Scheidung auch 50 zu 50 zu teilen, egal wer "schuld" ist an der Scheidung, egal ob Unterhaltszahlungen fällig werden, egal durch wessen konkrete Arbeit das Vermögen erworben worden ist. Aber wenn die Gewerkschaft nicht will, dürfen echte Lösungen für echte Frauenprobleme nicht vorkommen.
Wirkliche Frauenprobleme haben auch viele Frauen und Töchter in islamischen Familien mit ihrem mittelalterlichen Rollenbild, mit ihrer Unterdrückung von Frauen durch männliche Familienangehörige, mit Zwangsheiraten, mit Gewaltanwendung.
Statt sich mit den wirklichen Problemen der Frauen zu befassen, haben die Kampffeministinnen in Journalismus und Parteien absurde Unwichtigkeiten durchgesetzt: etwa den "Papamonat" oder eine Frauenquote in großen Aufsichtsräten. Dabei ist 99,99 Prozent aller Frauen ein Sitz im Aufsichtsrat so egal und fern wie der Mond. Dabei wäre es für das Gedeihen eines Unternehmens (und damit aller männlichen und weiblichen Mitarbeiter) im globalen Wettbewerb besonders wichtig, die wirklich besten Experten in Aufsichtsräten und Vorständen zu haben. Aber eine von Feministen vor sich hergetriebene Politik hält Frauenquoten für richtig und wichtig. Deshalb wird sie dann natürlich auch keine Argumente mehr haben, wenn die Forderung nach Quoten für Moslems oder Analphabeten oder Übergewichtige erhoben wird.
Es befasste sich auch keine der kampffeministischen Sendungen und Artikel mit den Personalentscheidungen der aktuellen Politik. Zwar kann sich jede drittklassige Journalistin auf Knopfdruck mehrmals im Jahr (vom Frauentag bis zu den zahllosen "Equal Pay Days") darüber erregen, wenn in irgendwelchen Parlamenten oder Regierungen nicht 50 Prozent Frauen sitzen. Aber keine einzige befasst sich selbstkritisch etwa mit folgenden Aspekten:
Wir sehen den alten Erfahrungssatz bestätigt, dass die Bürger, Frauen wie Männer, klüger sind als die populistische Machtklasse in Politik und Medien, Frauen wie Männer. Während sich diese vom Primitivsatz "Hauptsache, Frau!" leiten lassen, trifft das Volk immer nur Wahlentscheidungen, die sich von der "Qualität" leiten lassen, also davon, wen man am geeignetsten hält. Und nie vom Geschlecht.
PS: Bei aller Höflichkeit fragt man sich auch – zumindest insgeheim –, was in einer 30-jährigen italienischen Abgeordneten vor sich geht, die mit dem 83-jährigen Silvio Berlusconi neuerdings das Leben teilt. Sind ihre mutmaßlichen Motive nicht auch so niedrig wie die des amerikanischen Filmmoguls Weinstein, der viele Frauen durch Vorgaukeln möglicher Filmkarrieren zu sexuellen Beziehungen veranlasst hat?
Nachträgliche Ergänzung: Unter den vielen Absurditäten, die man in diesen Tagen in den Linksmedien lesen konnte, sticht folgende Passage besonders heraus (sie stammt von einer der jetzigen Berater*innen der neuen Justizminister*in und enthüllt das dort herrschende Intelligenzniveau):
"Zum Beispiel sind viele Dinge, von Musikinstrumenten über Smartphones bis hin zu Autos, für Männerkörper designt. Im Schnitt beträgt die Handspannenlänge von Frauen 17,80 bis 20,30 Zentimeter, doch eine Standardklaviatur umfasst 122 Zentimeter, Oktaven sind darauf 18,8 Zentimeter breit. Mit durchschnittlichen Frauenhänden (oder kleineren Männerhänden) ist es daher schwerer, ohne Anspannung Piano zu spielen".
Nächster logischer Schritt ist dann wohl die Forderung, dass aus Steuergeldern jetzt auch noch "frauengerechte" Pianos subventioniert werden. Und wenn wir diese dann haben, werden wir den Männern verbieten, auf diesen frauen(-handspannenlänge) gerechten Pianos jene dann neue Musik zu spielen, die mit größeren Männerhänden angeblich leichter zu spielen ist? Oder machen wir jetzt verschiedene Klaviere? Oder werden die angeblichen Männer-Klaviere und Männer-Handys verboten?
(dabei sind die winzigen Buchstabentastaturen auf Mobiltelefonen eigentlich primär für Frauenfinger tauglich ...)