Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
30 Todesopfer haben die australischen Buschbrände gefordert. "Schrecklich!" tönt es aus allen Medien. Kein anderes Thema hat sie in den letzten Wochen so breitflächig beschäftigt wie der – in ihren Augen – nunmehr endgültige Beweis für einen menschengemachten Klimawandel. Unser Vizekanzler spricht unwidersprochen davon, dass "ein halber Kontinent verbrutzelt". Das kann die größte Oppositionspartei nur noch dadurch toppen, dass sie gleich den ganzen Kontinent verbrutzeln lässt. Diese Aufregung – die man laut Political Correctness nicht mehr Hysterie nennen darf (auch wenn sie ein Paradebeispiel einer solchen ist) – ist ziemlich seltsam, wenn auch leicht erklärbar. Das zeigt sich, wenn man den Fakten rund um Australien auf den Grund zu gehen und die Vorgänge sowie die Berichterstattung mit nüchternem Kopf einzuordnen versucht.
Zweifellos sind die australischen Brände für die Betroffenen schlimm. Aber ebenso zweifellos ist die Dimensionierung der europäischen Berichterstattung absurd. Sie ist nur damit zu erklären, dass man endlich den ultimativen Glaubensbeweis für die Greta-Religion gefunden zu haben glaubt, die ja in Österreich und Deutschland den grünen Ersatzsozialisten schon viele Gläubige zugetragen hat.
Sie werden auch weiterhin alle Tatsachen zu den australischen Vorgängen ignorieren:
Gewiss: Auch ich kenne den Satz, dass jeder Tote einer zuviel ist. Aber wenn einmal Berichterstattung so verzerrt ist, wie rund um die australischen Brände, dann kann man sicher sein: Hier wird nicht mehr Bericht erstattet, sondern nur noch Meinung gemacht.
Während Australien keineswegs zur Hälfte in Flammen verbrutzelt, ist Europa schon sehr weitgehend der Hysterie zum Opfer gefallen. Das hat man allerdings schon mehrfach beobachten können: Etwa als in Japan ein Atomkraftwerk einem Tsunami zum Opfer gefallen ist und eine dreistellige Anzahl an Toten gefordert hat. Damals hat Deutschland in einer 180-gradigen Wende der eigenen Politik die komplette Schließung seiner durchwegs nicht von einem Tsunami bedrohten AKW beschlossen. Ohne eine seriöse Antwort zu haben, wie danach ausreichend Strom für all die Computer produziert werden kann, auf denen Greenpeace wöchentlich den Untergang der Welt verkündet.
Übrigens: Japan selbst hat keinen Beschluss gefasst, die Produktion von Strom mit Atomkraftwerken zu verbieten.
Hysterie, dein Name ist Europa.