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Dem Terror der Klima-"Aktivisten" gelingt es nun schon, Veranstaltungsorte zur Absage wissenschaftlicher Kongresse zu zwingen, auf denen den von ihnen als "alternativlos" hingestellten Thesen der Greta-Religion widersprochen werden könnte. (Einst) renommierte spanische und amerikanische Hotelkonzerne haben unter dem Druck linksextremistischer Klima-Aktivisten für ihre Münchner Hotels eine schon fix gebuchte Konferenz – samt mehr als hundert Übernachtungen – des Europäischen Instituts für Klima & Energie (EIKE) im letzten Augenblick wieder hinausgeschmissen.
Der spanische NH-Konzern dürfte mit seiner – durch Feigheit gegenüber den Linksextremisten ausgelösten – Konferenzabsage einen Vertrag gebrochen haben. Vertreter der Veranstalter nannten dem Tagebuch auch "Holiday Inn" als weitere Hotelkette, die unter Druck zurückgezogen habe. Aber die juristischen Vertragsfragen sind weniger wichtig als die fundamentale Attacke auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit, die diese Aktionen gegen eine wissenschaftliche Konferenz bedeuten.
Für Greta-gläubige Linksextremisten und ihre Verbündeten sind solche Kongresse freilich besonders unangenehm, könnte sich doch ein Journalist einschleichen, der sich nicht schon gedankenlos total indoktrinieren hat lassen: Widerlegen solche Konferenzen doch schon durch ihr bloßes Stattfinden die zentrale Behauptung der Klimapaniker, dass "alle Wissenschaftler" die Erderwärmung als menschengemacht darstellen würden. In Wahrheit gibt es in den USA, Kanada und auf europäischer Ebene Tausende Naturwissenschaftler, die ausdrücklich anderer Meinung als die Klimapaniker sind. Chinesische und israelische Astrophysiker haben sogar vor einer zwischeneiszeitartigen Abkühlung gewarnt, die in etwa 20 Jahren beginnen würde.
In Deutschland tun sich die Klimapanik-Skeptiker jedoch schwer. Denn Deutschland ist ein globales Zentrum der Panikmache. Das Land steht erstens unter dem Diktat der Klimathesen eines Potsdamer Instituts. Die deutschen Klimapaniker haben mit großem Erfolg allen Wissenschaftlern anderer Überzeugung den Stempel "rechts" aufgedrückt – als ob Physik oder Klima etwas mit Links-Rechts zu tun hätten. "Rechts" ist in Deutschland jedenfalls ein intellektuelles Todesurteil, gegen das man sich nicht einmal wehren kann.
Dennoch will EIKE in den nächsten Tagen mit vielen renommierten Naturwissenschaftern die 13. "Klima- und Energiekonferenz" veranstalten. Gegen dieses Projekt hat schon vor zwei Monaten der Berliner "Tagesspiegel" kaum verschlüsselt gehetzt, als er in Frage gestellt hat, ob die Konferenz am geplanten Veranstaltungsort stattfinden könne. Denn, so die merkwürdige Begründung, auf der Konferenz soll auch ein Geologe reden, der zum Schluss gekommen ist, dass erhöhte Sonnenaktivität hauptverantwortlich für globale Klimaveränderungen sei. Und "diese Theorie wurde in der Wissenschaft eindeutig widerlegt", behauptet die Zeitung "Tagesspiegel".
Diese Behauptung ist nun gleich mehrfach pikant:
Diese bekämpfen stattdessen erbarmungslos alle Wissenschaftler, die zu anderen Erkenntnissen kommen. Sie tun das fast nie mit Sachargumenten, sondern immer mit Attacken gegen die Personen.
Im Hintergrund dieser Kämpfe spielt an den Universitäten das eitle Gerangel um Professorenstellen eine besonders wichtige Rolle. Dieser Kampf hängt wiederum engst mit dem Interesse der Professoren und Institute an Subventionen zusammen, die die Politik nur an Klimapaniker, aber nie an deren Kritiker vergibt. Bei diesem Verhalten der Politik spielt
- nicht nur der Druck der Grünen eine Rolle;
- nicht nur das Verhalten der Medien, die derzeit weit links stehen und überdies prinzipiell immer Panik-Meldungen gegenüber einer differenzierten Berichterstattung bevorzugen;
- sondern auch die Erkenntnis, dass sich mit nichts höhere Steuern besser begründen lassen als mit der Drohung "Sonst geht die Welt unter".
Ein besonders typisches Beispiel für die Unwissenschaftlichkeit der Klimaforscher hat in Kanada jetzt sogar zu einem Gerichtsurteil geführt, weil sich einer der Stars der Klimapaniker weigert, die Daten und Quellen seiner Kurve bekanntzugeben, die ein Kritiker vehement bezweifelt. Dabei geht es um die Hauptgrundlage vieler Panik-Berichte, nämlich die sogenannte "Hockeystick-Kurve", die ein steiles Ansteigen der Temperatur in letzter Zeit zu zeigen scheint. Dabei ist die Offenlegung aller Quellen für kritische Nachprüfung normalereise die wichtigste Voraussetzung, wenn eine Studie als wissenschaftlich anerkannt werden will.
Mit ihren Aktionen gegen den EIKE-Kongress erreichen nun die totalitären Methoden der Klimapaniker einen neuen Höhepunkt. Ein "Umweltinstitut München" hat das Veranstaltungshotel mit Briefen unter Druck gesetzt, dass es die Verträge mit den Konferenzveranstaltern brechen solle. Wörtlich forderten sie dazu auf, "der Konferenz von EIKE keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, da diese Organisation gefährliche Propaganda verbreitet und unseren demokratischen Grundwerten entgegensteht."
Wie verabredet, wurde das geplante Hotel vor ein paar Tagen zusätzlich von rund 20 Personen mit Megaphon besetzt, die mit Flugblättern ankündigten: "Wir wollen diese Konferenz nicht ungestört stattfinden lassen."
Wir lernen:
Wer nun entschuldigend meint, die Täter dieses einschüchternden Terrors seien ja nicht die Grünen und die Greta-gläubigen Kinder, sondern ein paar Einzelgänger, der möge selber nachprüfen: Wo hat sich auch nur ein grüner Politiker, eine der Greta-Organisationen, irgendein der vielen Klimapanik verbreitenden Medien von diesem Terror gegen wissenschaftliche Veranstaltungen distanziert? Ich habe nichts gefunden.
Aber so, wie man bei islamistischen Anschlägen zu Recht die öffentliche Distanzierung der islamischen Führer verlangt (wo sie von einigen kommt, von vielen nicht), so wie man bei der FPÖ zu Recht eine Distanzierung der Parteiführung verlangt, wenn ein Freiheitlicher "Heil Hitler" ruft (die seit einiger Zeit eindeutig kommt), so muss man das Gleiche auch mit dem gleichen Recht verlangen können, wenn eine solche Attacke auf die Grundrechte aus dem grünen Eck kommt.