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Was ist eigentlich dran an diesem Sebastian Kurz? An dieser Frage beißen sich derzeit viele kluge Köpfe die Zähne aus. Dabei ist Kurz zusammen mit Wolfgang Schüssel, Jörg Haider und Bruno Kreisky eine der vier bedeutendsten politischen Persönlichkeiten des letzten halben Jahrhunderts. Diese vier haben Österreich wie ein starker Magnet dominiert: Die einen fühlen sich magisch angezogen, die anderen abgestoßen. Der Lebenslauf des (Ex-)Bundeskanzlers, seine 14 größten Vorzüge und 14 größten Fehler.
Nüchterne Beurteilung relativiert sowohl den Hype um Kurz wie auch den Hass auf ihn. Ergibt doch auch jeder der anderen drei in dieser Linie im Rückblick ein differenziertes Bild. Jeder hatte starke Eigenschaften, die ihn zum politischen Alphatier machten. Jeder hatte aber auch problematische Seiten und beging Fehler:
Apropos Androsch: Man kann Kurz auch in eine zweite Politiker-Reihe stellen – mit Androsch und Karl-Heinz Grasser. Beide sind ebenfalls mit rund 30 Jahren als Finanzminister in eines der beiden wichtigsten Ressorts der Republik gekommen. Beide übten charismatische Anziehung sowohl auf die Massen wie auch die wichtigsten Wirtschaftsführer aus. Beide standen knapp davor, auch Vorsitzende ihrer Parteien zu werden. Beide scheiterten aber bei diesem Sprung trotz hoher Popularität im letzten Augenblick an innerparteilichen Intrigen. Beide hatten später Probleme mit der Strafjustiz.
Da gibt's viele Ähnlichkeiten, aber in den letzten beiden Punkten unterscheidet sich der Lebensweg des Sebastian Kurz: Er schaffte auch den Sprung an die Parteispitze und an die Regierungsspitze. Und er hat keine Probleme mit dem Strafrecht – die freilich angesichts einer sehr links politisierten Staatsanwaltschaft für die Zukunft keineswegs auszuschließen sind.
Es sind stolze, aber keineswegs unproblematische Ahnengalerien, zu denen der 33-jährige Kurz da gehört. Aber selbst von diesen Ahnen hat es keiner so wie Kurz geschafft, in bloß eineinhalb Jahren an der Regierungsspitze honorige Termine sowohl mit dem russischen; wie auch dem amerikanischen Präsidenten; wie auch dem chinesischen Machthaber zu bekommen. Alle drei Weltpolitiker waren offensichtlich interessiert, auch selbst von der politischen Strahlkraft des "Young Guy" zu profitieren. Denn es gibt viele Regierungschefs und Präsidenten auch größerer Länder, die sich jahrelang vergeblich um solche Termine bemüht haben. Selbst eine Ebene darunter sind solche Termine mit den Weltmächten sehr schwierig zu bekommen. Ich erinnere mich etwa, wie intensiv die österreichische Außenministerin Ferrero-Waldner um einen Termin mit ihrem amerikanischen Gegenüber bemüht war, und dafür auch politische Konzessionen zu machen bereit war.
Auf der Suche nach den Ursachen für diese Erfolge des Sebastian Kurz wird man in seinem Privatleben nicht wirklich fündig. Er stammt aus eher einfachen, kleinbürgerlichen Verhältnissen. Seine Familie hat einen teils ländlichen, teils städtischen Hintergrund. Er wohnt in einem Wiener Arbeiterbezirk und hat ein eher durchschnittliches Gymnasium besucht, keine der sogenannten Eliteschulen. Er ist seither mit einer attraktiven und klugen, aber zurückhaltenden Schulkollegin liiert. Alle Versuche, ihm irgendwelche darüber hinausgehende Eskapaden anzuhängen, sind bisher nie über das Gerüchtestadium hinausgedrungen.
Es ist auch fraglich, ob ihm irgendwelche Exzesse aus seiner Studentenzeit noch schaden könnten, leben wir doch im 21. Jahrhundert, wo selbst konservative und katholische Eltern oft aus eigener Erfahrung sagen: "Ja mei, die jungen Leute sind halt so." Und Geschichtsbewusste wissen, dass einst junge Kronprinzen auf "Kavalierstour" durch Europa geschickt worden sind, um sich die Hörner abzustoßen. Diese bisweilen gestreuten Gerüchte könnten Kurz sogar nützen, einen allzu vorzugsschülerhaften Brav-Eindruck abzustreifen.
Ganz sicher ein echtes Problem ist hingegen, dass Kurz sein Jus-Studium vor dem Gang in die hauptberufliche Politik nicht abgeschlossen hat. Weniger, weil ihm das jetzt andere Parteien vorhalten können (ein Faymann etwa konnte nicht einmal eine Matura vorweisen). Sondern weil Kurz eine erkennbare Beißhemmung allem Juristischen gegenüber hat. Dabei ist das Recht, die Formulierung von neuem und die Anwendung von gesatztem Recht für einen Politiker das, was Holz für den Tischler ist.
Für ÖVP wie FPÖ war in den letzten beiden Regierungsjahren hingegen das Fehlen guter Juristen an der Spitze und die juristische Unsicherheit ihrer Chefs ein klares Defizit. Nur bei den Linksparteien fielen Abgeordnete durch juristische Qualität auf (Jarolim, Noll, Meinl-Reisinger) – wenn auch natürlich mit starker ideologischer Linksneigung. Der theoretisch hauptzuständige Justizminister Moser war zwar Jurist, aber er war der erste Justizminister überhaupt, der nach dem Studium nie in einem klassischen Rechts-Bereich tätig gewesen und Routine gesammelt hat (als Richter, Rechtsanwalt, Notar, Universitätsprofessor oder Beamter im Justizministerium). Also konnte auch Moser das Kurz-Defzit nicht ausgleichen, ebenso wenig der ÖVP-Klubobmann oder der Parlamentspräsident oder der Kanzleramtsminister. Die ÖVP musste auf eine Staatssekretärin als fundierteste rechtliche Stimme der Regierung zurückgreifen.
Hingegen hat all seinen großen Vorgängern Schüssel, Haider und Kreisky die eigene juristische Versiertheit sehr geholfen (So hatte Otto Bauer einst den jungen Großbürgersohn Kreisky mit dem Argument zum Wechsel vom Medizin- zum Jusstudium überredet: "Die Partei braucht gute Juristen"). Alle drei konnten und wagten fundiert der Präpotenz öffentlich wie ein Evangelist auftretender Rechtsprofessoren entgegengetreten. Und sie hatten auch zu Recht keine Scheu, bisweilen auch die Höchstgerichte zu kritisieren.
Das wagten Kurz und sein Justizminister auf Grund ihrer Unsicherheit nie. Kurz hatte wohl auch immer ein wenig Sorge, dass ihm bei juristischen Äußerungen sofort untergriffig entgegengehalten würde: "Das gescheiterte Studentlein soll doch den Mund halten!" Vielleicht hatte Kurz auch unterbewusst Angst, irgendwann doch noch bei einer Prüfung einem Rechtsprofessor gegenüber zu sitzen, der ihm dann mit professoraler Anmaßung höhnisch irgendeine rechtsrelevante Aussage aus der Politikerzeit vorhalten könnte.
Als konkretes Beispiel, wie das geschadet hat, sei das Karfreitags-Urteil des EU-Gerichtshofs genannt. Dieser hat es als Verletzung des Gleichheitssatzes bezeichnet, dass Protestanten in Österreich einen zusätzlichen Feiertag hatten. Der VfGH in Wien hingegen, der seit Jahrzehnten genauso wie der EuGH über die grundrechtliche Gleichheit wacht, hat diesen Protestanten-Feiertag nie in Frage gestellt (den man ja durchaus als Entschädigung für historische Unbill verstehen kann). Auch sonst hatte die Karfreitagsregelung in ganz Österreich niemanden gestört – außer die Arbeiterkammer, die ja wohl am liebsten 365 Feiertage hätte (Den EuGH stört es übrigens nicht, dass einige EU-Länder mehr Feiertage haben als Österreich, andere wieder viel weniger: Wo bleibt da eigentlich die EU-Gleichheit?). Ein juristisch sattelfester und mutiger Bundeskanzler hätte daher jedenfalls die EU und den EuGH heftig zu kritisieren gewagt, statt wochenlang selbst ob dieses Urteils in Bedrängnis zu geraten.
Kurz hat zwar wenig später die EU wegen unnötiger Regulierungen und Einmischungen in die Mitgliedsstaaten getadelt. Aber auch da hat er es nie gewagt, eben den Gerichtshof und solche Urteile als die allerschlimmste Einmischungs-Institution zu nennen.
Das soll nun nicht heißen, dass nur Juristen Bundeskanzler werden sollen. Das heißt nur, dass sich Politik immer in hohem Ausmaß in rechtlichem Gefilde bewegt, sodass man zumindest Exponenten im Team haben sollte, die sich dort öffentlichkeitssicher bewegen. Auch die drei unmittelbaren Kurz-Vorgänger waren keine Juristen; sie hatten maximal Leichtstudien ohne inhaltliche Relevanz wie Publizistik oder Politologie. In ihrer ahnungslosen Unbekümmertheit hatten diese Drei aber umgekehrt auch keine Beißhemmungen.
Viele meinen, sein früher Einstieg in die Politik habe Kurz am Abschluss seines Studiums gehindert. Forscht man näher in seinem Umfeld, dann bekommt man jedoch eine überraschende andere Antwort: Er habe "fast den ganzen Tag Tennis gespielt". Das könnte in Zeiten der nationalen Dominic-Thiem-Begeisterung vielleicht dem ÖVP-Obmann sogar etliche Gutpunkte bringen. Haben doch schon viele Österreicher Thiem mit Kurz verglichen. Beide sind jung, erfolgreich, schlank und ähnlich im Auftreten; sie haben auch ähnlich wirkende Freundinnen und sind beide gleich groß – Kurz ist allerdings sieben Jahre älter als Thiem.
Seinen Weg in die ÖVP hat Kurz oft als Beispiel für den Zustand der Wiener ÖVP zitiert: Er hat sich in der zuständigen Bezirksorganisation gemeldet – dort wusste man aber nichts mit einer solchen Meldung anfangen. Er musste schon sehr beharrlich werden, um doch noch in die Partei zu kommen.
Sein parteiinterner Weg war dann ein rascher Aufstieg an die Spitze der Jungen ÖVP, wo er auch einen peinlichen Jugend-Wahlkampf mit einem "Geilomobil" führte. Ein Jahr lang saß er im Wiener Gemeinderat, bevor er über Nacht Staatssekretär im Innenministerium wurde. Dieser Schritt hat Kurz den bisher heftigsten Gegenwind seiner persönlichen Karriere bereitet. Fast alle Zeitungen machten sich lustig über einen nicht ganz 25-Jährigen auf der Regierungsbank. Der ebenfalls neue ÖVP-Chef Michael Spindelegger soll – so berichten Insider – sogar schon überlegt haben, die Kurz-Kür wieder zurückzuziehen, tat es aber dann doch nicht. Jahre später erzählte mir Spindelegger, wie er eigentlich auf Kurz gekommen sei: Er habe diesen als exzellenten und charismatischen Führer von Jugendguppen durchs Parlament kennengelernt (Spindelegger war damals zweiter Nationalratspräsident gewesen).
Als Staatssekretär war Kurz nicht – wie es meist der Fall ist – Aufpasser für einen andersfärbigen Minister, sondern er bekam unter einer ebenfalls schwarzen Ministerin ein besonderes schwieriges Aufgabengebiet, um das sich alle anderen drückten: die Integration von Zuwanderern. Zwar kann man ganz sicher nicht sagen, die Integration wäre am Ende seiner Staatssekretär-Zeit (2011 bis 2013) als geglückt zu bezeichnen. Aber Kurz widmete sich jedenfalls dieser Aufgabe mit einer Intensität, die das Land vorher und nachher nicht erlebt hat. Er sammelte einige exzellente Experten um sich, wie etwa den späteren Minister Faßmann. Und er konnte etliche wichtige Akzente setzen, wie etwa die Aufdeckung der Missstände in den islamischen Kindergärten in Wien. Er brachte damit die Rathaussozialisten (insbesondere die dann bald abgelöste Stadträtin Wehsely) ordentlich ins Schwitzen. Spätestens ab dieser Aktion war Kurz reif für höhere Weihen und er wurde von 2013 bis 2017 Außenminister.
Während er sich mit seinem Mentor Spindelegger blendend verstand, entstanden bald Spannungen zwischen Kurz und dem Spindelegger-Nachfolger Reinhold Mitterlehner. Dazu gibt es zwei Versionen, die sich aber gar nicht sehr widersprechen. Mitterlehner hat seine Sicht in einem Abrechnungs-Buch festgehalten. Darin wirft er Kurz vor, auf die Ablösung Mitterlehners hingearbeitet und gegen ihn durch Geheimabsprachen intrigiert zu haben. Aber auch Mitterlehner gibt zu, selbst mit Kurz vereinbart zu haben, dass dieser einmal Mitterlehner nachfolgen solle. Allerdings war kein Datum fixiert. Dennoch ist es eigentlich seltsam, Kurz vorzuhalten, er habe sich schon unter Mitterlehner intensiv auf die Parteiführung vorbereitet.
Kurz sieht den Bruch mit Mitterlehner hingegen vor allem als Folge der Migrationsfrage. Der Außenminister wurde am Höhepunkt der Massenmigration im Herbst 2015 zum einsamen Kämpfer gegen diese Migration (lediglich die FPÖ war sehr ähnlicher Ansicht). Mitterlehner ließ ihn jedoch im Stich und lehnte die von Kurz gewünschten scharfen Maßnahmen ab. Lassen wir dahingestellt, ob Mitterlehner das aus Loyalität zur deutschen "Welcome"-Bundeskanzlerin oder zur Koalition mit dem SPÖ-Bundeskanzler Faymann oder aus seiner linkskatholischen Einstellung heraus getan hat oder ob er einfach nicht begriffen hat, was die Migration von Millionen Moslems und Afrikanern nach Europa wirklich bedeutet, und wie sehr diese auch die ÖVP-Wähler empört.
Wie auch immer: Ab diesem Zeitpunkt sank der Stern Mitterlehners immer weiter. Und der von Kurz stieg steil in den Himmel. Alle Meinungsumfragen zeigten: Wenn Mitterlehner Spitzenkandidat ist, geht es der ÖVP ganz schlecht, wenn das Kurz sein sollte, hingegen hervorragend. Großteils auf Kosten der FPÖ, die durch Kurz ihr wichtigstes Alleinstellungsmerkmal verliert, aber auch ein wenig der SPÖ. Deswegen hat der neue SPÖ-Bundeskanzler Kern im letzten Augenblick die Absicht wieder fallengelassen, in vorzeitige Neuwahlen zu gehen. Er musste fürchten, dass knapp vor einer Wahl Mitterlehner durch Kurz ersetzt würde. Was seine Chancen auf den ersten Platz zertrümmert hätte.
Auch Kern wusste ja: Je lauter einem ÖVP-Obmann die Treue geschworen wird, umso mehr wackelt dieser. Schließlich geht es auch für ÖVP-Funktionäre bei einer Wahl um den Erfolg und nicht um vasallenartige Treue (in der SPÖ war es beim Sturz Gusenbauers und dann beim Sturz Faymanns nicht anders).
Kurz bedeutete die einzige und erste Erfolgschance der ÖVP seit langem. Irgendwann bekam das auch Mitterlehner mit, als sich die Partei längst hinter dem neuen Kronprinzen geschart hatte. Daher gab er schließlich entnervt auf. Dass er dann zwei Jahre später gegen Kurz nachgetreten hat, hat dann das Image Mitterlehners endgültig beschädigt. Allerdings klingt sein Vorwurf recht glaubwürdig, dass ihm Kurz beim Wechsel einen Nationalbank-Job versprochen hat, dass Kurz ihm diesen aber dann nicht zukommen hat lassen. Andererseits hätte Kurz eine solche Postenvergabe geschadet. Die Versorgungsposten für ehemalige Parteichefs sind ein Modell aus früheren Zeiten geworden. Zu kritisch schaut da die Öffentlichkeit hin. Das musste etwa auch H.C. Strache erfahren.
Kurz übernahm 2017 die Partei auf eine nie dagewesene Art und Weise: Er kämpfte nicht um den Parteivorsitz, sondern ließ sich huldvoll bitten, diesen zu übernehmen. Er diktierte dabei sogar Bedingungen einer totalen Machtübernahme. Lediglich auf Landesebene haben seither auch noch andere ÖVP-Exponenten das Sagen. Auf Bundesebene ist Kurz jedoch Alleinherrscher, mehr als das je ein anderer ÖVP-Obmann gewesen ist. Alle Vorgänger hatten etwa immer auf die Bünde Rücksicht zu nehmen gehabt. Kurz hat aber gewusst, warum er auf dem totalen Durchgriffsrecht beharrt: Hat er doch die parteiinternen Hinterzimmer-Intrigen in den Jahren davor gut genug kennengelernt. Er hat gewusst: Will er erfolgreich sein, muss er personell und inhaltlich völlig freie Hand haben. Das kann man ihm als undemokratisch ankreiden, aber innerparteilich ist keine Demokratie vorgeschrieben.
Kurz übernahm nicht nur die Partei, sondern erzwang jetzt seinerseits sofort Neuwahlen. Deren Details – wie etwa die kriminellen Silberstein-Methoden der SPÖ – seien übersprungen. Kurz landete jedenfalls einen großen Wahlsieg. Der war auch deshalb sensationell, weil im halben Jahrhundert davor die ÖVP nur ein einziges Mal als Nummer eins aus einem Nationalrats-Wahltag hervorgegangen war: 2002 mit Wolfgang Schüssel (dessen Triumph war allerdings im Gefolge der Selbstzerstörung der FPÖ in Knittelfeld noch deutlich größer gewesen).
Es würde Bücher füllen, alle Details der nun folgenden zwei Jahre zu untersuchen. Wir wollen statt dessen an Hand dieser Jahre, aber auch der Zeit davor in konkreten Punkten die einzelnen Aspekte des großen Erfolges von Kurz untersuchen, aber auch herausfinden, was seine großen Fehler und Defizite sind, die in der Zukunft negative Folgen haben könnten.
All diese Faktoren haben zum bisherigen Erfolg des Sebastian Kurz beigetragen. Es ist also nicht ein bestimmter Einzelfaktor für diesen Erfolg verantwortlich, sondern diese sehr erstaunliche Mischung.
Bei allem berechtigten Lob hat der junge Ex-Bundeskanzler aber auch schon etliche Fehler zu verantworten, die nicht heute, aber für die Zukunft zu großen Problemen werden dürften. Bei der Auflistung der Problempunkte lassen wir mancherorts ausgestreute Lächerlichkeiten und Bosheiten wie "zu große Ohren" beiseite.
Dieser Text ist in ähnlicher Form auch im Magazin "Freilich" erschienen.