14 Mal absurd und verlogen
31. Juli 2019 00:09
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 8:30
Absurd, verlogen – und von den meisten Medien ignoriert oder völlig falsch dargestellt: Das trifft auf unglaublich viele Ereignisse zu, auf die man allein in den letzten Stunden gestoßen ist. Es geht um die größte Mörderbande der Geschichte, um die Verlogenheit der dänischen Sozialdemokraten, um die doppelte Blamage für die SPÖ in ihrer Schredder-Hysterie, um die Blamage für die MeToo-Hysterie, um eine Blamage für die Klima-Hysterie, um eine weitere Blamage für die Datenschutz-Hysterie, um das zynische Abdrehen der direkten Demokratie in der EU, um das Desinteresse der Medien an in ihren Augen "falschen" Massenmorden, um "gut integrierte" Migranten, um sehr selektiv "psychisch Kranke" sowie um die einzige Menschengruppe, die noch besser gegen Kritik geschützt wird als die Moslems.
Der Reihe nach:
- Skandalös verlogen ist die Entwicklung vieler europäischer Universitäten. Diese sind nämlich zu Hochburgen des Kommunismus geworden – woran sich dort offenbar niemand stößt. Viele Studenten sind sich offenbar gar nicht mehr bewusst, dass der Kommunismus im vorigen Jahrhundert global 80 Millionen Menschen ermordet hat, und damit die schlimmste und blutigste Verbrecherideologie ist, die den Planeten je heimgesucht hat. Dennoch können an der Wiener Uni eindeutige Kommunisten ungehindert unterrichten. Dennoch stört es keinen Innsbrucker, dass ein dortiger Universitätsprofessor und Dekan jetzt sogar Spitzenkandidat der KPÖ geworden ist. Umgekehrt gibt es in Hamburg jedoch Studentenproteste, weil der Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke dort wieder lehren wird. Einziges "Verbrechen" Luckes: Er hat – aus Ökonomen-Zorn über die Euro- und Griechenland-Politik von EZB, EU und Berlin – die "Alternative für Deutschland" gegründet. Diese Partei hat freilich zum Unterschied von den Kommunisten mit Sicherheit noch kein einziges Menschenleben auf dem Gewissen.
- Als besonders verlogen erweisen sich die dänischen Sozialdemokraten. Sie haben die Parlamentswahlen mit der wählerwirksamen Ankündigung gewonnen, die bisherige Welcome-Politik für illegale Migranten zu beenden. Was aber tun sie, knapp ein Monat im Amt? Sie kündigen jetzt offiziell an, wieder "Flüchtlinge" ins Land zu nehmen. Wenn das nicht ein Gipfelpunkt an Verlogenheit ist!
- Dass die Aufregung von ORF und Linksparteien um das Schreddern von fünf Festplatten durch einen Mitarbeiter von Sebastian Kurz geheuchelt und verlogen ist, spürt seit einer Woche zwar ganz Österreich. Jetzt aber wurde köstlicherweise auch eine Rechnung gefunden, die zeigt, dass das Kabinett des Kurz-Vorgängers Kern beim Ausscheiden sogar sieben Festplatten schreddern hat lassen. Peinlicher und verlogener geht es nicht mehr: Noch knapp davor hat Kern mit Klage gedroht, wenn man behauptet, dass er etwas schreddern habe lassen. Ach ja: Es war ja nur sein Kabinett.
- Doppelt peinlich ist ein zusätzlicher Aspekt, den noch kein Medium aufgegriffen hat: Die Rechnung für die Vernichtung der fünf Kurz-Platten hat zusammen 78 Euro ausgemacht; die der Kern-Platten hingegen 2100 Euro, weil auch die außer Haus geschreddert worden sind. Ein kleiner preislicher Unterschied. Freilich: Das Kern-Team ließ das durchs Kanzleramt machen, was das Kurz-Team angesichts der stramm roten Orientierung der Kanzleramts-Beamten vermeiden wollte. Aber offensichtlich sind die dortigen Beamten-Genossen ganz schlechte Kaufleute. Die in Argumentationsnot geratenen Sozialisten (und ihre publizistischen Begleitgeschwader) verteidigen den Preis nun damit, dass dafür auch neue Festplatten angeschafft worden seien. Interessant: Denn sucht man im Internet, findet man dort Speicherplatz-reiche Platten schon um weniger als 100 Euro pro Stück. Das scheint also eine ziemlich überteuerte Rechnung gewesen zu sein. Aber wir habens ja. Beamte haben noch nie mit unseren Steuergeldern gespart.
- Noch absurder in diesem Zusammenhang: Es gibt Medien, die es noch immer für meldenswert halten, dass Peter Pilz wieder einmal eine Strafanzeige erstattet hat (diesmal gegen Kurz). Sie wird wie fast alle der unendlich vielen Pilz-Anzeigen natürlich zu nichts führen. Aber das melden die Pilz-hörigen Medien dann fast nie.
- Als gefährlich verlogen entpuppt sich die MeeToo-Bewegung, die monatelang kollektive Hysterie mit der Meta-Botschaft geschürt hat, dass so gut wie alle Männer Vergewaltiger seien. Jetzt platzt eine Strafanzeige nach der anderen, die von Frauen wegen angeblicher Vergewaltigung erstattet worden ist, nachdem sie offensichtlich durch diese Bewegung hysterisiert worden sind. So in Zypern, wo eine Britin zwölf israelische Touristen mit einem Vergewaltigungsvorwurf angezeigt und hinter Gitter gebracht hat – und jetzt selbst wegen Verleumdung verhaftet ist. So in Brasilien, wo ein Model behauptet hat, der Fußballstar Neymar hätte sie vergewaltigt – jetzt stellt sich heraus, dass sie den Spieler durchaus einvernehmlich getroffen hat. So die Vorwürfe gegen den deutschen Moderator Kachelmann, die nach einem langen Fegefeuer mit dessen Rehabilitierung geendet haben. So die Vorwürfe gegen Donald Trump.
Dabei ist es uraltes, wenn auch durch die feministische MeToo-Hysterie überdecktes Wissen: Nicht jeder Mann, der eine Frau nachher enttäuscht und sitzenlässt, ist ein Vergewaltiger. Auch dann nicht, wenn er wohlhabend oder prominent ist. Dann ist er nur auffallend oft Opfer solcher Anschuldigungen.
- Absurd und grotesk ist die Reaktion der Klima-Hysteriker, als jetzt von Österreich bis Deutschland gemeldet worden ist, dass der Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß zurückgegangen sind: Das sei nur deshalb der Fall gewesen, weil es – wärmer geworden ist, wird jetzt argumentiert. Da musste weniger geheizt werden. Interessant: Am Rückgang der (angeblich menschengemachten) Klima-Erwärmung ist die Erwärmung schuld. Diese etwas widersprüchliche Argumentation zeigt übrigens gleich noch eine zweite Lüge der Klima-Hysteriker auf: Sie stellen die Industrieländer ja immer als besonders verbrecherisch hin, weil sie pro Kopf mehr CO2 ausstoßen als die Entwicklungsländer. Nun liegen aber die Industrieländer praktisch zur Gänze in den kalten Regionen des Nordens. Wo man halt mehr heizen muss. Vielleicht sind die Menschen dieser Industrieländer also doch nicht so bösartig wie ständig behauptet, sondern nur heizungsbedürftiger. Den Verweis auf einen solchen Zusammenhang habe ich bisher jedenfalls noch von keinem Klima-Paniker gelesen.
- Absurd ist auch, warum – wie man jetzt von der Interims-Regierung erfährt – die Datenauswertung von Handys der illegalen Migranten nicht stattgefunden hat, obwohl sie gesetzlich eingeführt worden ist. Die Polizei sollte ja durch diese Datenauswertung die wahren Migrationswege der "Flüchtlinge" aufdecken können, um nicht die diversen Lügen blind glauben zu müssen, die ihnen aufgetischt werden. Es ist jedoch schon wieder der sogenannte Datenschutz, der das letztlich verhindert hat. Als ob solche Daten - auch den Behörden gegenüber - schützenswert wären. Eigentlich ist es nicht zu fassen: Denn das heißt nichts anderes, als dass auch die Lügen von Migrations-Gaunern, die sich Asyl und Sozialleistungen erschleichen, durch die Datenschutz-Hysterie geschützt werden. Merkt denn niemand, wie sehr sich Gesetze und angeblicher Rechtsstaat immer mehr gegen die Bürger richten, seit sie europaweit von der Linken gekapert worden sind?
- Absurd und verlogen zeigt sich die EU (die ja auch hinter der unsinnigen Datenschutzverordnung steckt) noch in einem ganz anderen Zusammenhang. Lautstark hat sie sich gebrüstet, durch den Vertrag von Lissabon die direkte Demokratie eingeführt zu haben. Jetzt zeigt sich, dass das alles nur ein Schmäh ist. Denn weder Kommission noch der Generalanwalt des Gerichtshofs wollen eine direktdemokratische Volksabstimmung durchführen, obwohl eine erfolgreiche Unterschriftensammlung das eigentlich notwendig machen würde. Mehr als die vorgeschriebene Million Menschen hat nämlich das Verlangen unterschrieben, dass die Zerstörung menschlicher Embryonen und die staatliche Finanzierung von Abtreibungen verboten werden sollen.
Egal. Die EU-Behörden wollen sich doch durch das blöde Volk die eigene Macht nicht schmälern lassen. Sie haben ja nur zu Propagandazwecken so getan, als ob in Europa wirklich Demokratie einkehren würde. Und dann wundern sie sich, dass dieses Volk die EU immer weniger mag …
- Immer mehr als verlogen stellen sich die deutsch-französischen Behauptungen heraus, 14 EU-Länder wären bereit, die illegalen Migranten aufzunehmen, die ständig von NGO-Schiffen nach Europa gekarrt werden. Regelmäßig ist es jedoch maximal eine Handvoll Staaten, die dazu bereit sind, wenn schon wieder ein neues Schiff ankommt. Und bei der jüngsten Schiffsladung ist es bisher überhaupt nur noch Deutschland, das sich zur Übernahme bereit erklärt hat.
- Grotesk und entlarvend: In Großbritannien sind zwei Angehörige der von den Anti-Meinungsfreiheits-Gesetzen am meisten geschützten Gruppen verbal und öffentlich aneinandergeraten, nämlich eine Muslima und eine Schwulen-Aktivistin. Jetzt wird gegen die verschleierte Muslim-Frau polizeilich ermittelt. Immerhin wissen wir nun, wer vom sogenannten Rechtsstaat noch besser geschützt wird als Moslems.
- Mehr als seltsam wird über den Mann aus Eritrea berichtet, der in Frankfurt einen achtjährigen Buben vor einen Zug gestoßen und – mutmaßlich – noch weitere Verbrechen begangen hat (wenn überhaupt erwähnt wird, dass er aus Eritrea kommt, etwa in der "Wiener Zeitung" ist der Täter bloß ein "Mann").
Das Allerempörendste und die Welcome-Kultur am meisten Entlarvende wird aber fast überall verschwiegen: Der in der Schweiz lebende Mann ist dort lange als "gut integriert" eingestuft worden! Noch schlimmer: Er ist in offiziellen Publikationen sogar als Beispielfall gelungener Integration dargestellt worden. Ich will gar nicht wissen, was für die (im konkreten Fall: Schweizer) Behörden dann ein Fall schlecht geglückter Integration ist.
- Kaum war die furchtbare Tat bekannt, ist auch schon die Einheitserklärung der politisch-korrekten Desinformation aufgetischt worden: Der Täter sei halt "psychisch krank". So wie es das auch sofort bei einem Iraker geheißen hat, der wenige Wochen davor auf haargenau die gleiche Weise auf einem anderen deutschen Bahnsteig gemordet hat. So wie es das bei einem Mann aus Kenia geheißen hat, der auf dem Wiener Brunnenmarkt mit einer Eisenstange eine – ebenfalls wildfremde – Frau ermordet hat.
Es gilt also immer entweder der politisch-korrekte Jubel über eine angeblich gelungene Integration, oder aber als nahtlos anschließende Alternative das politisch-korrekte Mitleid über eine angebliche psychische Krankeit.
Bleibt nur noch eine Frage offen: Was ist eigentlich mit den psychisch kranken Österreichern? Gibt es da keine? Warum morden die nicht auch so häufig wildfremde Menschen? Immerhin gibt es ja meines Wissens – noch – etwas mehr Österreicher als außereuropäische Zuwanderer.
- Zu Recht wird breit berichtet, wenn es auch einmal einen Fall eines rechtsextremen Gewalttäters gibt. Von diesen wird aber seltsamerweise nie einer für geistig krank erklärt. Besonders unerträglich ist das Hyperventilieren der deutschen Linken über solche Fälle – und zwar nur über diese. Sie wollen mit dieser auch von vielen Medien übernommenen Einäugigkeit offenbar die eigene Existenzberechtigung beweisen.
Aber egal. Über den ermordeten Achtjährigen wird zwar überall berichtet. Aber praktisch keine Berichte finde ich über noch viel opferreichere andere Verbrechen. Alleine in den letzten Stunden:
- sind in Nigeria 65 nicht-islamische Dorfbewohner bei einem Angriff radikaler Islamisten umgebracht worden;
- sind bei einem Angriff auf ein Wahlkampfbüro in Afghanistan 24 Menschen von radikalen Islamisten ermordet worden;
- ist in Deutschland ein Mordversuch gegen einen AfD-Politiker und seine Partnerin unternommen worden.
Das wirft folgende Fragen auf:
- Wie viele Berichte haben Sie zu all dem gefunden?
- Wie viele Berichte hat es hingegen ein paar Monate davor zum Mord an 51 Menschen in einer Moschee in Neuseeland gegeben?
- Wie viele zum Mord an dem deutschen Politiker Lübcke?
- Fühlen Sie sich von den Mainstreammedien in irgendeiner Weise objektiv informiert?
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