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Die dunklen Wolken über 2019 sind kein zufälliges Wetterphänomen. Sie sind menschengemacht. Die Haupttäter sitzen in Berlin, in Washington, in Frankfurt und Brüssel. Dummheit ist freilich überall im Spiel.
Etwa beim US-Angriff auf den Welthandel. Zwar hat Donald Trump Recht mit mancher Klage über für die USA benachteiligende Praktiken und Zollsätze der Chinesen und Europäer; aber zunehmend wird klar, dass er den allgemeinen Nutzen eines freien Welthandels einfach nicht begreift.
Dummheit und Kurzsichtigkeit stehen hinter der Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank. Um undisziplinierte Schuldenländer wie Italien durchzufüttern, hat man gefährliche Blasen, die Enteignung der Sparer und die Fehllenkung vieler Investitionen ausgelöst.
Dummheit und eitles Vorzugsschülergehabe dominieren viele EU-Entscheidungen, die immer stärker unzählige Bereiche überreguliert und dadurch die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend bremst. Wie auch immer man etwa über die Klimatheorien denkt: Es nutzt dem Klima jedenfalls nichts, wenn Europa ständig zum eigenen Schaden den Vorreiter spielt, aber niemand nachreitet.
Dummheit und Ideologie stehen hinter vielen wirtschaftlichen Fehlern Deutschlands. Österreich ist – vom Handel bis zu Investitionen und Jobmarkt – mit Deutschland weitaus am engsten verbunden (Dass an zweiter Stelle ausgerechnet Italien steht, ist auch kein Trost).
Die wichtigsten dieser Fehler:
Und so weiter. Wird Deutschland bald so schlecht dastehen wie vor 15 Jahren? Durchaus wahrscheinlich. Aber weit und breit ist keine neue "Agenda 2010" als neuer Antrieb für ein ganzes Jahrzehnt sichtbar.
Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".