Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Der Widerstand gegen die Völkerwanderung (und Merkel) wächst

Gleich aus zwei ganz verschiedenen Weltregionen gibt es klare positive Anzeichen, dass die Abwehrbereitschaft gegen die Massenmigration wächst. Auch wenn die historische Bedrohung der westlichen Zivilisationen durch die in immer neuen Wellen anrollende Völkerwanderung noch keineswegs dauerhaft abgewendet ist, so gibt es doch signifikante Hoffnung. Immer mehr gerät der Welcome- und Wir-schaffen-das-Fanatismus von Angela Merkel und etlicher Linksparteien in die Defensive. Das zeigt sowohl der Blick nach Deutschland wie auch nach Nordamerika.

An der Grenze zwischen Mexiko und den USA ist die Karawane von mindestens 6000 Mittelamerikanern steckengeblieben, die seit Wochen Richtung USA marschiert sind, um dort einfach einzuwandern. Der Marsch ist keine Wahlkampferfindung Trumps gewesen, wie ORF&Co immer wieder behauptet haben. Er ist vielmehr ein neuer Vorstoß der auch in Amerika versuchten Völkerwanderung.

Donald Trump hatte mit seinen Abwehrstrategien vorerst vollen Erfolg, wozu ihm zu gratulieren ist. Es gelang den USA, bisher jeden Versuch eines illegalen Eindringens zu verhindern. Damit blamiert er im Nachhinein noch die Bundeskanzler Merkel und Faymann, die nicht willens waren, die Eindringlinge aufzuhalten. Damit stehen aber auch die US-Demokraten ziemlich blamiert da, die ja Trumps Migrations-Abwehr abgelehnt haben. Sie sind jetzt erstaunlich still geworden.

In ganz anderer Hinsicht auffallend ist das Verhalten Mexikos: Es will sich keineswegs mit dem großen Nachbarn im Norden verscherzen und schiebt daher jetzt alle jene Karawanen-Teilnehmer wieder Richtung Süden ab, die gewaltsam einen Sturm auf die US-Grenze versucht haben. Überdies hat sich jetzt eine erste Gruppe von Migranten aus der Grenzregion freiwillig heimbringen lassen.

Dabei geht es natürlich nicht nur um das Schicksal der 6000 Menschen in dieser Karawane. Es geht vielmehr um den Versuch, in Amerika genau das Gleiche zu tun, was im Herbst 2015 in Europa Erfolg hatte. Das war damals ein Massenansturm aus Asien und Afrika auf die EU, dem die Grenzpolizisten auf Befehl Angela Merkels feige die Grenzen geöffnet haben. In Hinblick auf die deutsche Bundeskanzlerin weiß man heute, dass es ihre Angst vor hässlichen Photos in den Medien über Gewaltszenen an der Grenze war, weshalb sie eingeknickt ist. Und für Faymann war vor allem der damals tobende Wiener Wahlkampf entscheidend, in dem Michael Häupl ganz auf einen Pro-Migrationskurs gesetzt hatte. Merkel, Faymann in ihrer Feigheit und die fanatisch auf Welcome-Kurs segelnden Linksparteien haben mit diesem Verzicht auf die Einhaltung des Rechtsstaats und die Ausübung des staatlichen Gewaltmonopols eine Lawine ausgelöst: Mehr als eineinhalb Millionen Migranten sind – durch diese "alternativlose" Grenzöffnung angelockt – seither gekommen.

Was Merkel & Co offensichtlich nicht begriffen haben: Wenn man Rechtsbrechern auch nur einmal nachgibt, ist ein Staat verraten und verkauft. Wenn die ersten Tausend Migranten rechtswidrig frei hereinmarschieren können, dann ist das ein Signal an Millionen andere, sich auf den Weg zu machen. Und von Nigeria über Somalia bis Afghanistan sind ja noch immer viele auf dem Weg. Und seriöse Studien zeigen darüber hinaus, dass mehrere Hundert Millionen sofort nach Europa migrieren wollen, wenn sie sich die Schlepper leisten könnten.

Eine Wiederholung genau dieses Signals hat Trump bisher kompromisslos verhindert. Er hat sich auch nicht gescheut, den Einsatz von Tränengas anzuordnen. Er hat sich endgültig als Anti-Merkel profiliert. Wozu ihm zu gratulieren ist – auch wenn er persönlich für viele weiter ein eitler und unsympathischer Typ bleibt. Dass die amerikanischen Medien ihm diesen Erfolg nicht zubilligen, war natürlich sowieso klar. Aber sie können Trump nicht mehr wegen seines harten Migrationskurses kritisieren, sondern müssen sich derzeit auf Kritik am angeblich hässlichen Weihnachtsschmuck im Weißen Haus beschränken. Selbst vielen Medien ist offensichtlich die Lust an der Massenmigration vergangen.

Wechsel nach Deutschland. Dort hat jetzt der Bundestag mit 372 gegen 153 Stimmen bei 141 Enthaltungen dem UN-Flüchtlingspakt zugestimmt, der ja ein Wunsch Merkels gewesen ist.

Aber dieses Abstimmungsergebnis ist ja jedenfalls doch ein klarer Sieg für Merkels Kurs, werden jetzt manche sofort rufen. Doch halt – bevor man so ruft, sollte man über die vielen Nein-Stimmen und Stimmenthaltungen nachdenken. Haben sich doch nicht nur die Regierung, sondern bis auf die AfD alle Parteiführungen für den Migrationspakt ausgesprochen, auch die neuerdings ganz eingeknickte CSU. Aber die AfD hat lediglich 94 Stimmen. Während 294 nicht für den Pakt gestimmt haben. Noch dazu in einer namentlichen Abstimmung, wo jeder einzelne Dissident wider die vorgeschriebene Haltung namentlich erfasst ist. Wobei man mit sicherheit annehmen kann, dass bei einer geheimen Abstimmung noch deutlich mehr Abgeordnete dagegen gestimmt haben.

Aber auch so hat es bei allen Parteien 200 Dissidenten gegeben (erstaunlicherweise vor allem auch bei der "Linken"), die nicht mehr auf den Pfiff der Parteiführungen reagieren, sondern die selber denken und den Migrationspakt zu lesen begonnen haben – oder die auf die Flut von Schreiben, Mails, Anrufen, Facebook-, SMS-, Twitter- und sonstige Appelle ihrer Wähler reagieren, weil sie wiedergewählt werden wollen.

Das ist trotz des Abstimmungsergebnisses ein unglaublich tolles Zeichen: Die deutsche Demokratie lebt.

Es ist auch kein Zufall, dass die bisher weitaus am weitesten in die Tiefe gehende und am besten formulierte Analyse zum Migrationspakt jetzt ebenfalls aus Deutschland kommt. Sie stammt von Thilo Sarrazin, dem noch-immer-SPD-Mitglied, der in den letzten Jahren die wichtigsten Bücher Deutschlands geschrieben hat. Sarrazin hat sich in seiner bedächtig-souveränen Art ein paar Wochen Zeit genommen, um das lange Wortgeschwurbel der UN-Diplomaten zu analysieren. Jetzt liegt der Text vor und ist absolut lesenswert.

Er arbeitet dabei vor allem mit chirurgischer Präzision die große Lüge heraus, auf die der Pakt zentral aufbaut: Er geht nämlich davon aus, dass die Migrationsbewegungen der Geschichte eine überaus positive Sache gewesen wären und "eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung" darstellen würden.

Sarrazin stellt diesem absurden Euphorierausch die nüchternen Fakten aller großen Migrationsbewegungen der Geschichte gegenüber: die Zerstörung des weströmischen Reiches durch die anrückenden Germanen; der die Kelten fast vernichtende Zug der Angeln und Sachsen nach England; die Eroberung Indiens durch die muslimischen Moguln; der Mongolen-Einfall in Europa; die Eroberung Kleinasiens und des Balkans durch die Türken; Die weitgehende Vernichtung der Indianer durch die "Einwanderung" von Spaniern, Portugiesen, Briten und anderen Europäern; aber auch die Einwanderung der in Europa verfolgten Juden nach Palästina: Nirgendwo brachte die Massenmigration der autochthonen Bevölkerung etwas Gutes, vielmehr fast immer Tod, Vertreibung oder Unterdrückung.

Noch eindrucksvoller ist, wie Sarrazin herausarbeitet, was vielen anderen Kritikern des Textes bisher nicht aufgefallen ist. Dem UN-Text fehlt nämlich peinlicherweise das Wichtigste: Es findet sich darin trotz des großen Umfangs keinerlei Analyse der Migrationsursachen und Gründe für den Auswanderungsdrang!

Aber freilich: Würde man die Migrationsgründe klar nennen, dann wäre die geschlossene Zustimmung der Drittwelt-Staaten weg gewesen. Denn praktisch alle Migrationsursachen zeigen ein verbrecherisches Verschulden der Regierungen der Herkunftsstaaten: totalitäre oder kleptokratische Diktaturen, Korruption, Islamische oder sozialistische Irrwege, Verhinderung der Privatwirtschaft, ethnische Konflikte.

Das alles erwähnt der UNO-Pakt aber lieber nicht. Kein Wunder: Sitzen doch bei der UNO die ärgsten Schlächterregime sogar in einer "Menschenrechts"-Kommission, um über Länder wie Österreich zu urteilen. Wenn man da im wichtigsten Punkt Klartext geredet hätte, dann hätten viele Länder plötzlich gegen den Pakt gestimmt.

Es gibt auch noch einen zweiten Autor, der aus einem ähnlichen Grund lesenswert ist, nämlich in Hinblick auf die allergrößte Fluchtursache: Der Österreicher Arno Tausch (der freilich fast nur auf Englisch schreibt) ist zweifellos der beste mitteleuropäische Experte für den Islamismus, seine Gefahren und seine Entwicklung. Aber er wird so wie Sarrazin von den österreichischen Mainstream-Medien totgeschwiegen, obwohl auch Tausch eigentlich eher aus der Sozialdemokratie kommt. Beide stammen aber aus jenem heute von den 68er Linken und den Pro-Secco-Bobos an den Rand gedrängten antikommunistischen Teil der Sozialdemokratie, die ja einst sogar als Ganzes eine große prowestliche Vergangenheit hatte.

Wer tiefer eindringen will in das Thema Islamismus, sollte Tausch jedenfalls unbedingt lesen. Etwa seine von Beginn des Jahres 2015 stammende Analyse hochinteressanter Daten über die schon  Mehrheits-Meinungen im globalen Islam, die mehr als furchterregend sind. Oder diesen ganz neuen Text über die Rückkehr des religiösen Antisemitismus (im Islam, aber auch in anderen Kulturen). Zuletzt waren auch zwei Texte von ihm in der (noch nicht via Internet zu lesenden) "Furche" erschienen.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung