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Angela Merkel hat jetzt eine von linken Medien als substanziell bejubelte Liste mit einer Reihe von Maßnahmen gegen die Völkerwanderung vorgelegt. Mit diesen Maßnahmen kann zwar vielleicht(!) die eine oder andere Lücke im total baufälligen Damm zum Schutz der europäischen Völker geflickt werden. Aber mehr nicht, denn sie sind weit weg von den drei wirklich notwendigen Elementen (Hier gestern ausführlich dargestellt). Ganz unabhängig von der geringen Substanz der Merkel-Liste entsteht nun eine ganz andere Frage, und die wird umso gewichtiger, je bedeutungsvoller die Vorschläge Merkels von ihr und ihrer Clique hingestellt werden.
Diese Frage lautet: WARUM ERST JETZT? Wenn Merkel jetzt zu diesen Maßnahmen bereit ist und all ihre humanitären Sprüche aus dem grünroten Gutmensch-Lesebuch vergisst, warum war sie dann nicht schon in den letzten drei Jahren bereit dazu?
Die Antwort ist freilich klar: Die Wähler haben sie dazu gezwungen. Die Wähler, die vor allem SPD und CDU/CSU bei der letzten Bundestagswahl eine kleschende Ohrfeige versetzt haben, die in Massen zur AfD abgewandert sind, und die auch im Oktober in Bayern der dortigen CSU-Alleinherrschaft ein Ende bereiten werden. Nur die Angst vor diesen Wählern hat die bisher immer nur bellende, aber nie beißende CSU dazu bewegt, ernsthafteren Druck auszuüben. Und erst als die Wähler solcherart via CSU Merkel unter Druck gesetzt haben, hat sich diese zu bewegen begonnen.
Nur: Was ist nach den bayrischen Wahlen? Jede vernünftige Analyse muss befürchten, dass dann Merkel wieder zu ihrer alten Politik zurückkehren wird, dass sie nur mit hinter dem Rücken gekreuzten Fingern nachgegeben hat, dass sie wieder im linkskorrekten Teich mit SPD, Juncker-Kommission und den mehrheitlich nach wie vor migrationstrunkenen Medien mitschwimmen wird, dass sie dann ihr Paket bald wieder vergessen wird, weil es halt in Europa und in Deutschland keine Einigkeit gibt.
Nach den Wahlen wird Merkels linker Tross sich dann wieder auf die absurde Propaganda-Behauptung zurückziehen: Wir haben eh was gemacht und der Druck der Migration hat nachgelassen.
Das ist freilich eine bewusste Lüge oder katastrophale Selbsttäuschung: Wenn Europa nicht entschlossen handelt, dann werden die letzten Jahre nur ein müdes Vorspiel zu dem gewesen sein, was noch kommen wird. Denn es ist Tatsache, dass Hunderte Millionen in der Dritten Welt den eindeutigen Wunsch haben, dauerhaft nach Europa oder Nordamerika auszuwandern. Das hat Gallup, die weltweit größte Meinungsforschungsgruppe, erhoben (Addendum hat die Zahlen verdienstvoll zusammengestellt). Und diese Hunderte Millionen werden das auch tun, sobald sie genug Geld für die Schlepper haben, wenn nicht Europa wirklich wirksame Maßnahmen ergreift.
Daher sind die Vorschläge Merkels zwar ein erstaunlicher, ihre bisherigen Aussagen total konterkarierender und ihr damit die letzte Glaubwürdigkeit nehmender Schritt nach vorne, aber eben völlig unzureichend, um die Völkerwanderung noch zu stoppen (freilich ist auch das Vorschlags-Paket der CSU nicht viel weiterreichend gewesen).
Merkels Vorschläge im Einzelnen – und warum sie zwar nach Substanz klingen, aber in Wahrheit wenig bedeuten:
Das einzige, was wirklich neu ist: Die linken Medien werden nicht mehr gegen diesen Katalog schießen, wie sie es in den letzten Jahren zu allen noch so unbedeutenden Vorschlägen gegen die Immigrationsflut gemacht haben. Denn sie spüren: Merkels Überleben ist die letzte Chance der Linken. Und Merkel hat nur dann eine Überlebenschance, wenn man den jetzigen Merkel-Katalog und die noch viel unverbindlicheren Schlussfolgerungen des EU-Gipfels als sehr gewichtig darstellt.