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Kunasek und der Schlaf der Studenten

Verteidigungsminister Kunasek hat das Binnen-I beim Bundesheer abgeschafft. Man würde es nicht glauben: Sogar zu so einer Kleinigkeit gehört in unserem Land Mut – die Phalanx der politisch Korrekten und Genderistinnen ist schon unterwegs. Dabei wäre es ein wichtiger Anfang.

Man muss kein Sprachästhet sein, um dieses Binnen-I zu hassen. Es reicht auch, sich lesbare Texte zu wünschen. Oder die eigene Lebenszeit wert zu schätzen und sich daher darüber zu ärgern, dass sie uns ständig durch das unbeugsame und zeitverschlingende Gendern in Reden, Medientexten etc. gestohlen wird.

Wenigstens beim Bundesheer soll also die deutsche Sprache nicht mehr verhunzt werden – wozu auch, grammatisches und natürliches Geschlecht sind nicht dasselbe, aber solche grammatikalische Wahrheiten haben Eiferer noch nie interessiert.

In Frankreich hat Emmanuel Macron den Gender-Anschlag auf die Sprache vollständig abgeschafft. Daran könnten sich all jene ein Beispiel nehmen, die jetzt über Kunasek herfallen, sich selbst aber sonst so gerne mit dem französischen Präsidenten vergleichen (lassen).

Die Rückkehr zu einer richtigen Sprache wäre im Zeitalter wachsenden funktionalen Analphabetismus wichtig (und könnte uns alle weiteren Binnen-Sterne für die "Sichtbarkeit" der vielen neuen "Geschlechter" gleich mit-ersparen).

Zu dieser Sprach-Bereinigung würde freilich auch die Abschaffung des unsäglichen Unsinns der Umschreibung durch "geschlechtsneutrale" Formulierungen zählen. Die politisch ach so korrekten Floskeln "die Lehrenden" oder "die Studierenden" sind einfach falsch. Menschen, die Studierende sind, müssten ständig ihre Bücher wälzen und können niemals schlafen. Denn schlafende Studierende gibt es nicht. Man kann nur entweder schlafen oder studieren. So ist das mit dem Missbrauch des Partizip praesens.

Also: Schafft das Binnen-I flächendeckend ab. Und dann gebt den Studenten den Schlaf zurück. Und unserer schönen Sprache den Sinn.

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