Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Der Welt gehen die Frauen aus – aber niemand will darüber reden

Man muss kein religiöser Mensch sein, um zunehmend auf sehr üble, ja katastrophale Langfrist-Folgen der heute fast weltweit einfach gewordenen Abtreibungen zu stoßen. Diese Probleme zeigen, wie viel stärker kulturell prägende Faktoren wirken als die feministischen Phrasen "Recht auf den eigenen Bauch". Aber gerade deswegen trauen sich viele nicht, offen darüber zu reden. Wer will sich schon gleichzeitig mit feministischen Dogmen und dem Verbot der Erwähnung ethnisch-kultureller Prägungen anlegen …

Die katastrophalen Langfrist-Probleme, die durch die massenhaften Abtreibungen der letzten Jahrzehnte entstanden sind, zeigen sich jedenfalls – ausgerechnet! – in den bevölkerungsstärksten Ländern der Welt, insbesondere in Indien und China am intensivsten. Gerade dort finden nämlich seit etlichen Jahren geschlechtsbezogene Abtreibungen statt. Gerade dort sind viel mehr Mädchen als Buben abgetrieben worden.

Das hat einen klaren kulturellen Grund: Söhne gelten für Eltern als wertvoller denn Töchter. Dies vor allem, aber nicht nur deshalb, weil die kulturelle Tradition meistens primär den männlichen Nachkommen die Verantwortung für die Versorgung der Eltern zuschreibt, wenn diese alt und bedürftig werden. In vielen Bauernfamilien gelten Töchter auch als nicht wirklich imstande, die Arbeit fortzusetzen. Ihnen kommt meist die Rolle einer künftigen Betreuerin der Schwiegereltern zu. Überdies gelten Töchter wegen der vielerorts noch immer bestehenden Mitgift-Tradition als teurer für arme Familien denn Söhne.

In Indien und vielen anderen Kulturkreisen wechseln Frauen bei  der Heirat traditionell regelmäßig in die Familie des Mannes. In China wirkt sich die staatlich dekretierte Einkind-Politik überdies besonders drastisch aus: Weil man nur ein Kind haben darf, ohne finanzielle Konsequenzen tragen zu müssen, wird ein weiblicher Embryo viel eher abgetrieben als ein männlicher.

Da sich die asiatischen Nationen wohl noch längere Zeit keine Altersversorgung auf europäischem (oder gar auf dem luxuriösen österreichischen) Niveau leisten können oder wollen, wird sich dieses für viele weibliche Embryos tödliche Verhalten der letzten Jahrzehnte weiter fortsetzen. Ganz abgesehen davon, dass ethnisch-kulturelle Verhaltensweisen auch dann noch lange weitergehen, wenn ihr ökonomischer Grund weggefallen ist (man denke nur an das seit langem unbegründbare niedrige Frauenpensionsantrittsalter bei uns).

Während China bei der Veröffentlichung von Kriminalitätsangaben recht zurückhaltend ist, dringen aus Indien sehr konkrete Schreckensnachrichten durch: Dort nehmen seit Jahren die Zahlen von Vergewaltigungen zu, oft auch besonders grausame durch mehrere Täter gemeinsam. Und immer öfter enden diese Verbrechen für die betroffenen Frauen, Mädchen und Kleinkinder letal. Mancherorts bekommen daher schon weibliche Indien-Touristen explizite Warnungen.

Schuld daran ist nicht, dass Indiens Polizei oder Gerichte solche Verbrechen ignorieren würden. Die Ursache liegt vielmehr eindeutig im wachsenden Männerüberschuss und in der Tatsache, dass  junge Männer aus ärmeren Schichten immer seltener eine Frau finden. Diese Situation führt dann offensichtlich zur explosiven Vermehrung von Sexualverbrechen.

Ganz ähnlich ist die Situation bei den sogenannten "Flüchtlingen", die ja ganz überwiegend junge Männer sind. Sie wollten dem heimatlichen Militärdienst entkommen; oder sie sind von ihren Familien als "Ankerkinder" oder Devisenbringer nach Europa geschickt worden. Das alles ist bei Mädchen fast nie der Fall.

Auch diese Männer haben nur wenige Chancen, eine Frau zu finden – wenngleich es in Europa offensichtlich ältere Frauen gibt, die den in ihrer Generation empfundenen Männermangel durch afrikanisch-asiatische Migranten kompensieren.

Natürlich ist nicht jeder frauenlose junge Inder oder "Flüchtling" ein Sexualattentäter. Aber ebenso eindeutig ist, dass ein massives Ungleichgewicht zwischen dem Anteil von Männern und Frauen die Wahrscheinlichkeit solcher Delikte erhöht.

Dazu kommt, dass die Menschheit fast keine historischen Erfahrungen mit einem Männerüberschuss hat. Die Motivation zum "Raub der Sabinerinnen" war geschichtlich keineswegs typisch. Es hat vielmehr fast immer einen Männermangel gegeben.

Aus klaren Ursachen: Bei der harten körperlichen Arbeit in Landwirtschaft, Bergwerken und in den frühen Industriebetrieben sind mehr Männer umgekommen als Frauen im Kindbett. Noch viel relevanter war quer durch die Geschichte der Blutzoll von Kriegen, wobei bis in den ersten Weltkrieg fast nur Männer gefallen sind. Im zweiten Weltkrieg war dann durch die Luftangriffe der Anteil umgekommener Frauen zwar etwas höher, aber noch immer viel geringer als bei den Männern.

Erst in den letzten 70 Jahren sind global die Todesopfer von Kriegen in Prozent gerechnet viel seltener geworden als in früheren Jahrhunderten. Zusätzlich sind in dieser Zeit geschlechtsselektive Abtreibungen medizinisch überhaupt erst möglich geworden. Zusätzlich gab es immer einen kleinen Bubenüberschuss, der früher die erhöhte Sterblichkeit männlicher Kinder austariert hat, der sich jedoch heute wegen der starken Reduktion der Kindersterblichkeit durchaus auswirkt. All diese Faktoren haben zusammen mit den geschilderten kulturellen Faktoren zum Männerüberschuss und zu seinen schockierenden Folgen geführt.

Der Männerüberschuss ist eine globale Katastrophe, die auf die Menschheit zurast, über die aber im Mainstream überhaupt nicht geredet wird. Diese Katastrophe ist dennoch viel eindeutiger als etwa die der fast täglich beleitartikelten "menschengemachten Erwärmung". Dabei kann man dieser Klimapanik mit guten Argumenten die Fragen entgegenstellen: Ist die Erwärmung wirklich eine solche Katastrophe oder wäre das nicht viel eher eine neue Eiszeit? Und: Ist die Erwärmung wirklich menschengemacht?

PS: Apropos Klimapanik: Es war bei einer von Arnold Schwarzenegger organisierten Klimakonferenz in Wien ziemlich erheiternd, den Konferenzorganisator zu hören. Denn er verwechselte die – eindeutig vielerorts stattfindende und wirklich Millionen Opfer fordernde – Luftverschmutzung mit der Klimaerwärmung. Ist doch das als angeblicher Klimakiller denunzierte CO2 absolut nicht luftverschmutzend oder gesundheitsgefährdend, sondern für Pflanzen sogar lebenswichtig. Wer es nicht glaubt, sollte etwa die Argumente im aktuellen Konflikt zwischen Diesel und Benzin, zwischen Feinstaub und Klima analysieren.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung