Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Horst Seehofer geht, nachdem einer ganzen Partei und einem ganzen Land ob seines Zickzack-Kurses und des ständigen Wechsels zwischen Merkel-Anbetung und -Verteufelung, zwischen dem Aussprechen und dem Vergessen von Drohungen schon ganz schwindlig geworden war. Jedoch: Er geht nur als bayrischer Ministerpräsident, will aber als Parteichef bleiben und Minister in Berlin werden. Damit ist jetzt schon klar: So wird die CDU das Vertrauen der Wähler nicht zurückgewinnen können.
Denn sie hat dieses ja nicht etwa verloren wegen der Politik in Bayern, sondern wegen jener in Deutschland. Und dort droht durch eine neuerliche schwarz-rote Koalition eine Fortsetzung, wenn nicht gar Intensivierung des Unheils der letzten Jahre.
Konkret drohen in Berlin als nächste Schritte:
a) Unterstützung für den zentralistisch-europäischen Umverteilungskurs zugunsten der Schuldnerländer, den der französische Präsident Macron verlangt.
b) Weiterhin kein Stopp für die Migrationspolitik; vielmehr verlangt die SPD jetzt sogar den Beginn der "Familienzusammenführung" für Syrer, wodurch weitere Hunderttausende Migranten nach Deutschland kommen werden, wodurch die Integration in die europäische Kultur noch weiter erschwert werden wird.
Die CSU kommt aus ihrem Dilemma nicht heraus: Sie fühlt sich – vielleicht sogar zu Recht – an die Schwesterpartei CDU gebunden. Diese wieder ist ganz an Angela Merkel gebunden, die ja wirklich alle potenziellen Führungsfiguren aus dem Weg geräumt hat.
In Europa, damit auch Österreich ist aber Politik gegen Merkel nur extrem schwer möglich.
Und Markus Söder als Seehofer-Nachfolger wird damit gleich einmal mit einer Wahlniederlage als bayrischer Ministerpräsident starten müssen.