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Es ist eine der häufigst verbreiteten Unwahrheiten, die man ständig in Sonntagsreden aller Art hört: Wir seien schuld am Elend der Dritten Welt; uns gehe es nur auf Kosten der armen Länder so gut, weil wir diese ausbeuten.
Das Gegenteil ist wahr. Jedem Land der Dritten Welt und seinen Menschen geht es umso besser, je mehr es mit der Ersten Welt zu tun hat, je mehr Handel es betreibt, je mehr es exportieren kann. Sämtliche Statistiken zeigen: Sowohl in absoluten wie auch in relativen Zahlen ist parallel zum Anstieg des Welthandels die Zahl der in Armut lebenden, der verhungernden Menschen zurückgegangen, sind global Lebenserwartung und Durchschnittseinkommen gestiegen. Am ärmsten sind hingegen die Menschen jener Länder, die wenig Handel treiben, die nicht vom Norden "ausgebeutet‘" werden.
Das heißt nun nicht, dass alles ok wäre. Oder dass Hilfe nur bei Katastrophen nötig wäre, bei Hochwasser, Dürre, Erdbeben.
Wichtig wäre vor allem, dass man jenen Ländern ermöglicht, mehr und besser zu exportieren. Dazu gehört:
Vieles aber muss in den Entwicklungsländern selbst geschehen, ob sie nun (hoffentlich) demokratisch oder (leider) autoritär regiert sind, – wobei auf allen Ebenen im Konsens gegebene Hilfe und Expertise aus dem Norden sinnvoll wären.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".