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Es gibt auch zum Beginn dieses Sommers wieder frisches Geld der Miteuropäer für Griechenland. Das gehört schon fast automatisch dazu. Und wieder hören wir, dass es das letzte Mal sein wird. Und wieder schwirren uns die Ohren, welche Zusagen und Auflagen nicht alle damit verbunden sind. Und wieder ist auch von einer künftigen Streichung griechischer Schulden die Rede – wenn auch natürlich erst nach den deutschen Wahlen.
8,5 Milliarden sind es diesmal. Das klingt angesichts der sich in dreistelligen Dimensionen verlierenden Gesamtsumme schon fast nach Lappalie. Viel dramatischer als alle Zahlen ist jedoch das Grundsätzliche: Noch nie sind in Europa so viele Verträge und Regeln gebrochen worden wie rund um die Schuldenkrise.
Während Bürger, die eine Steuerrate vergessen, sofort bestraft werden, ist wegen der Schuldenkrise nie jemand bestraft oder zur Rechenschaft gezogen worden. Dabei kämen da viele in Frage.
Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Und die Schuld wird auch durch das derzeitige Aufblühen der Konjunktur nach einem Jahrzehnt der Krise nicht kleiner. Denn erstens haben wir eine globale Konjunktur, bei der der Euro-Raum eher nachhinkt. Und diese ist zweitens in Europa vor allem eine Blase, die durch die heftige Geldproduktion der Euro-Zentralbank und durch ihre Verschleuderung von Gratiskrediten jahrelang aufgeblasen worden ist.
Die wirkliche Katastrophe der Rettungspolitik in all ihren Facetten wird sich erst in der Zukunft zeigen und zwar dreifach:
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".