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Man kann nur noch diabolisch lachen, wenn man sieht, wie der von Spin-Doctoren gelenkten SPÖ ihr Zauberlehrling Pilz außer Kontrolle geraten ist.
Eigentlich ist es ein Riesenskandal, dass die SPÖ den Abfangjäger-Vertrag zwar einem Peter Pilz zugespielt hat, aber seit zehn Jahren nicht ihrem Koalitionspartner ÖVP und den anderen Oppositionsparteien. Umso größer ist die Schadenfreude, dass Pilz nun vor allem die SPÖ – insbesondere die Herren Darabos und Gusenbauer – anpinkelt. Und die dann empört zurück.
Aber nicht nur wegen ihres Umgangs mit asymmetrisch geheim gehaltenen Verträgen verdient die SPÖ Spott und Hohn. Sondern auch deshalb, weil sie ja jetzt selbst die ganze alte Eurofighter-Story zu Wahlkampfzwecken wiederbelebt hat. Noch dazu skurrilerweise mit einer geheimnisvollen Betrugsanzeige, die offenbar völlig inhaltsarm ist. Über die alle Juristen lachen.
Jetzt hat sie den Schaden. Bis auf den ORF spricht jetzt das ganze Land nur noch über die jämmerliche Rolle der SPÖ. Völlig unabhängig davon, ob die Eurofighter damals nun das richtige oder falsche Flugzeug waren. Völlig unabhängig davon, ob es nicht vielleicht doch irgendwelche geheimgebliebene Bestechungen gegeben hat.
Aber diese sind ja jedenfalls etwas ganz anderes als der nun von der SPÖ angezeigte Betrug. Diese Anzeige klingt ja so, als ob sich Darabos statt der bezahlten Abfangjäger irgendwelche Spielzeugdrohnen andrehen hätte lassen.
Das alles kommt davon, wenn man Spin-Doctoren Politik machen lässt. Denen geht am Ende nämlich alles in die – teuer bezahlte – Hose. Wie etwa auch bei der lächerlichen Heldenplatz-Debatte.
Wer so krampfhaft die Aufmerksamkeit von den wirklich wichtigen Themen Österreichs ablenken will, der sollte sich nicht wundern, wenn die ganze Aufmerksamkeit am Schluss auf ihn selbst gerichtet ist …