Wie jedes Jahr bekommt die NGO Oxfam auch dieser Tage wieder viel Aufmerksamkeit für ihre Berechnung, wie viele Superreiche gemeinsam so viel besitzen wie die halbe Welt. Das ist ärgerlich, weil Oxfam damit eine falsche Lösung für das Problem der Armut suggeriert: Höhere Vermögenssteuern, Kampf gegen Steueroasen, und alles werde gut.
Wie aber die jüngere Vergangenheit zeigt, ist Armut viel besser und dauerhafter dadurch zu verringern, indem zum Beispiel Handelshemmnisse beseitigt werden: Vor allem aufgrund der Globalisierung ist der Anteil der Menschen, die weltweit in Armut leben, von über 44 Prozent im Jahr 1981 auf unter zehn Prozent 2015 gesunken. Die grünen Balken in der Grafik zeigen, dass die Weltbevölkerung ansteigt, die Zahl der Armen, mit der blauen Linie dargestellt, aber abnimmt: