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Der EU-Scherz zum Tage

Ein griechischer(!!) EU-Kommissar schreibt jetzt allen Ernstes an Österreich, dass er die Begrenzung der Asylantenaufnahme auf 80 pro Tag, beziehungsweise 37.500 pro Jahr für eine Verletzung von EU-Recht hält. (Mit nachträglicher Ergänzung)

Das ist nur noch lächerlich. Denn Österreich nimmt ja selbst mit dieser (in Wahrheit noch immer viel zu großen) Menge noch immer weit mehr Asylwerber auf als etwa die viel größeren Länder Frankreich oder Großbritannien, die sich hermetisch abriegeln. Von vielen anderen, kleineren EU-Staaten ganz zu schweigen. Denn gerade Griechenland selbst hat – ähnlich wie Italien – eklatant seit Jahren seine eindeutigen Pflichten versäumt, an der EU-Außengrenze jeden illegal Einreisenden entweder wieder auszuweisen oder mit ihm ein komplettes Asylverfahren samt Fingerabdrücken usw. durchzuführen.

Und da wagt es die EU-Kommission, ausgerechnet Österreich zu schreiben! Will sie wirklich, dass das nächste EU-Austritts-Volksbegehren in Österreich so viele Unterschriften bekommt, dass nicht einmal mehr die österreichischen Medien dieses totschweigen können (obwohl auch schon das letzte fast so viele Unterschriften wie das in Hunderten Artikeln bejubelte Androsch-Zwangsgesamtschul-Begehren bekommen hat)?

Wird wenigstens einmal der gerade auf einem EU-Gipfel weilende Herr Faymann dieser Chuzpe die gebührende laute Antwort geben? Wir warten.

Nachträgliche Ergänzung: Immerhin, Faymann hat nicht nachgegeben und inzwischen gesagt: "Es ist undenkbar, dass Österreich die Asylwerber für ganz Europa aufnimmt." Freilich: Hätte er das ein halbes Jahr früher begriffen, wäre Österreich und dieser Regierung viel erspart geblieben . . .

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