Was die Lohnsteuerstatistik lehrt
04. Dezember 2015 16:21
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Von der Statistik Austria vorgelegten Zahlen über die Entwicklung von Einkommen und Lohnsteueraufkommen in mehr als einem Jahrzehnt bringen gleich drei interessante Erkenntnisse. Die aber nur zum Teil kommuniziert werden.
Im Einzelnen:
- Die einzigen zwei Jahre, in denen das Lohnsteueraufkommen in diesem Jahrtausend trotz zunehmender Bruttobezüge gesunken und nicht gestiegen ist, waren die Jahre 2004 und 2005. Aber kein Medium mag das kommunizieren, weil damals ja der schwarz-blau/orange Abgrund der Hölle regiert hat.
- Die Einkommensvorteile der Männer gegenüber den Frauen sind signifikant zurückgegangen. Die Bruttobezüge der Männer sind seit 2004 um 27 Prozent gestiegen, die der Frauen jedoch um mehr als 37. Aber das wird kaum wo erwähnt, da es ja die alljährlich mindestens fünfmal von beamteten und journalistischen Radikalfeministinnen ausgestreute Mär widerlegt, dass sich die Schere der ungleichen Bezüge zu Lasten der Frauen immer weiter öffnen würde (Gewiss zeigen diese Aufstellungen der Statistik Austria noch immer ein deutliches Auseinanderklaffen der Bezüge zwischen den Geschlechtern. Aber die Statistik berücksichtigt weder die unterschiedlichen Berufe, wo ja Frauen noch immer mehrheitlich in schlecht bezahlte, aber von ihnen als erstrebenswert angesehene Jobs drängen, noch die Zahl der gemachten Überstunden noch die Folgen des niedrigeren Frauenpensionsalters).
- Auch 2014 hat der Staat einen unglaublichen Raubzug auf die Taschen der Lohnsteuerzahler unternommen: Während die Bruttobezüge im Vorjahr um 2,8 Prozent gestiegen sind, stiegen die Lohnsteuereinnahmen um 4,7 Prozent. Genauso unglaublich ist freilich, dass 2015 auf diese Fehlentwicklung bei einer „Steuerreform“ nicht durch Einsparungen, sondern durch die Erhöhung zahlloser anderer Steuern und Belastungen reagiert worden ist. Die Parteien wollen den Bürgern einfach immer mehr Geld rauben.
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