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Die Bank Austria ist nicht gerettet. Wahr ist vielmehr, dass ihre Mutter Unicredit niemanden gefunden hat, der ihr das ertraglose Kleingeschäft abnimmt, also das Geschäft mit allen Normalverbrauchern. Nur deswegen bleibt das Kleingeschäft halt doch bei der Bank Austria. Das schreiben nur viele Medien nicht, weil die Bank Austria mit allen abhängigen Töchtern noch immer einer der größten Inserenten ist.
An Stelle des Verkaufs wird nun ein brutaler Sparkurs einsetzen. Zahllose Filialen werden geschlossen. Viele Mitarbeiter werden ihren Job verlieren. Und offenbar hat die Gewerkschaft auch schon zugestimmt, dass die Angestellten ihre fetten Firmenpensionsansprüche verlieren (die allerdings immer schon eine Provokation waren).
Freilich: In Wahrheit darf man weder der Bank Austria noch der Unicredit allzu große Vorwürfe machen. Es war vor allem die Politik, die das klassische Bankgeschäft weitgehend ruiniert hat. Die der EZB, die der einzelnen Länder und die der EU. Was auch zunehmend zum Schaden für die Wirtschaft wird.
Der Hintergrund der Groteske: Die Politik verfolgt in Sachen Banken gleich vier völlig widersprüchliche Ziele, die einander bis auf eines total konterkarieren.