Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Was zehn Millionen Menschen in Österreich bedeuten (würden)

Es ist eine schockierende Zahl, die einen noch schnelleren Untergang der österreichischen Identität bedeutet, als Realisten ihn ohnedies schon seit einiger Zeit befürchten. Durch ihre skurrile Präzision klingt die von der „Statistik Austria“ präsentierte Zahl nämlich wie ein unveränderliches, jetzt schon fixes Faktum: Die Bevölkerung des Landes werde 2060 auf den Kopf genau 9.701.990 betragen.

Diese Statistikbehörde gibt auch vor, bis auf jeden einzelnen Einwohner zu wissen, wie viele davon aus jeder einzelnen Altersgruppe stammen werden. Den Österreichern wird durch diese sogar schriftlich und in Tabellenform erfolgende Präzisions-Fiktion unterschwellig eingeimpft: Es steht doch schon längst alles fest. In Österreich werden nicht mehr, wie sie jahrzehntelang gelernt haben, 7 Millionen, sondern 10 Millionen Menschen leben.

Also warum sich noch aufregen? Da kann nichts mehr gestaltet, nichts mehr verhindert werden. Die Statistik weiß es ja. Die Zahl steht schon schwarz auf weiß da. Sie klingt so präzise und so gewiss wie die Uhrzeit, zu der morgen die Sonne aufgehen wird. Und sie verschweigt, dass völlig unklar ist, ob Wolken oder Nebel diese Sonne verdecken.

Damit setzt die seit einigen Jahren ganz eng mit der SPÖ verbundene „Statistik Austria“ einen ganz raffinierten Trick. Die Linke will so jede Debatte verhindern. Es macht ja eben auch keinen Sinn, darüber zu diskutieren, ob morgen wieder die Sonne aufgehen soll. Man versucht, eigentlich Vermeidbares zu etwas Unvermeidbarem umzutricksen. Und dadurch jede Schuld vom Versagen dieser Regierung zu nehmen.

Die Partei hat kein Interesse, dass noch irgendein Österreicher kritische Fragen stellt. Wie sie da wären:

  1. Wieso wird und muss Österreich so exorbitant wachsen, wo doch die Reproduktionsrate, also die Zahl der Geburten pro Frau, seit längerem bei 1,4 Prozent liegt, was in jeder Generation zu einem Rückgang der existierenden Bevölkerung um ein Drittel führt?
  2. Warum prophezeien aus genau diesem Grund andere europäische Länder, etwa auch Deutschland trotz seiner heute wieder viel dynamischeren Wirtschaft, einen Rückgang der Gesamteinwohnerzahl?
  3. Verträgt Österreich angesichts seiner überwiegend hochalpinen Struktur überhaupt ökologisch ein solches Menschen-Wachstum?
  4. Warum wird von den linken Propagandisten nicht dazugesagt, welch gigantisches Zubetonieren riesiger Flächen für Wohnungen und Straßen mit einem solchen gewaltigen Wachstum verbunden sein muss?
  5. Oder plant die SPÖ schon insgeheim, dass künftig jeder in Österreich lebende Mensch nur noch acht Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche haben darf?
  6. Wieso geht eine angeblich seriös arbeitende Statistik-Abteilung davon aus, dass es in den nächsten Jahren keinerlei Möglichkeit mehr gibt, durch politische und gesetzliche Maßnahmen die Zuwanderung – die ja der einzige Grund dieser Bevölkerungsexplosion ist! – zu steuern, zu reduzieren?
  7. Wieso ist es ein angeblich unabänderliches Faktum, dass im kleinen Österreich in einem einzigen Jahr mehr Menschen einwandern als in viel größeren Ländern wie etwa Frankreich oder Großbritannien?
  8. Ab welchem Jahr wird – bei einer Realisierung dieser Statistik-Austria-Projektion – die Mehrheit der hier lebenden Menschen einen Drittwelt-Hintergrund haben, mit allen damit unweigerlich verbundenen kulturellen, ökonomischen und sozialen Angleichungen der österreichischen Realität an die Dritte Welt? Warum wird das verschwiegen?
  9. Warum wird nicht auch deutlich eine andere, fast noch schlimmere Entwicklung dargelegt, nämlich der Brain Drain aus Österreich weg? Also der schon seit Jahren anhaltende Wegzug von immer mehr hochqualifizierten jungen Menschen, die in Länder mit größeren Berufs-Perspektiven und kleineren Steuern auswandern (was umgekehrt wiederum heißt, dass die Zahlen der „Statistik Austria“ eine noch viel größere Zuwanderung aus der Dritten Welt prognostizieren)?
  10. Wann wird bei einer Realisierung dieser Projektion auch der Islam zur größten Religion Österreichs werden, was nach der in allen mehrheitlich islamischen Ländern erwiesenen Gesetzmäßigkeit zu einem sozialen, kulturellen, ökonomischen Rückschritt führen muss?
  11. Warum geht die Statistik Austria, die ja die Zukunft der nächsten 45 Jahre so genau zu kennen vorgibt, nicht auch auf diese Fragen ein?
  12. Warum arbeitet die Statistik Austria nicht so seriös wie die Demographen der Akademie der Wissenschaft, die immer nur Bandbreiten prognostizieren? (wobei es erschreckend genug ist, dass diese Demographen dabei schon für 2050 – also noch zehn Jahre früher –  eine wahrscheinliche Bandbreite  von 18 bis 51 Prozent nennen, die dann je nach Entwicklung der Anteil der moslemischen Jugendlichen an den 14-Jährigen in Österreich ausmachen wird)
  13. Verzichtet die Statistik Austria ganz bewusst auf die Angabe von Bandbreiten, um jede Diskussion über gesetzliche und politische Maßnahmen und Entscheidungen, die diesen Trend umkehren könnten, zu verhindern?
  14. Weil ja neuerdings „Haltung“ statt seriöse Entscheidungen und Analysen die österreichische Politik prägen?

 

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung